Gott? Glauben?

Ignatia

die mit dem Efeu tanzt
Hallo,
ich glaube es ist nicht das richtige Unterforum, aber ich weiss nicht wohin.

Ich bin schwer durcheinander, verwirrt. Wie auch immer.

Ich bin nicht religiös erzogen worden, hatte mit Kirche nie was am Hut, Gottesdienste besuche cih nur bei Taufen, Hochzeiten etc.

Aber gerade jetzt, in dieser schwierigen Zeit hier, hätte ich eigentlich gerne mal einen Punkt, an den ich mich halten kann. Irgendwer muss doch irgendwoe sein, der auf uns aufpasst. Der auf Andre aufpasst, auf meine Kinder.

Ich brauche einen Halt! So das ich weiss, es wird alles wieder gut werden

sorry geht gerade nicht mehr :-(

sandra
 

Ignatia

die mit dem Efeu tanzt
AW: Gott? Glauben?

So weiter gehts.

Gibt es jemanden hier, der auhc völlig unreligiös aufgewachsen und erzogen wurde? Dann doch noch einen glaubensweg gefunden hat?

Wie kamt ihr dahin? Was war bei euch der ausschlaggebende Punkt das ihr dann doch an was übersinnliches geglaubt habt?

LG Sandra
 

Annette

Die Nette
AW: Gott? Glauben?

Liebe Sandra,

die folgende Geschichte hat mir zu schweren Zeiten besonders geholfen:

Spuren im Sand

Eines Nachts hatte ich einen Traum:
Ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn.
Vor dem dunklen Nachthimmel erstrahlten,
Streiflichtern gleich, Bilder aus meinem Leben.
Und jedesmal sah ich zwei Fußspuren im Sand,
meine eigene und die meines Herrn.
Als das letzte Bild an meinen Augen vorübergezogen
war, blickte ich zurück. Ich erschrak, als ich entdeckte,
daß an vielen Stellen meines Lebensweges nur eine Spur
zu sehen war. Und das waren gerade die schwersten
Zeiten meines Lebens.

Besorgt fragte ich den Herrn:
"Herr, als ich anfing, dir nachzufolgen, da hast du
mir versprochen, auf allen Wegen bei mir zu sein.
Aber jetzt entdecke ich, daß in den schwersten Zeiten
meines Lebens nur eine Spur im Sand zu sehen ist.
Warum hast du mich allein gelassen, als ich dich am
meisten brauchte?"

Da antwortete er:
"Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie
allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,
da habe ich dich getragen."


Ich wünsche dir, dass auch du die Spuren Gottes sehen und erkennen kannst und vielleicht auch im Glauben einen Halt findest.
Ich bin seit vielen Jahren Christ, bin damit aufgewachsen und habe gemerkt, dass ich als Christ viele schwierige Situationen besser verstehen/verarbeiten kann. Auch bei Trauer, Krankheit, Not - ich fand immer einen Halt, es hat mir geholfen über vieles hinweg zu kommen. Zu wissen, da ist jemand, der mich trägt und hält, vor allem in schweren Zeiten!
Wir können uns auch gerne per PN austauschen.

Alles Gute,
Annette
 

ela

Süße
AW: Gott? Glauben?

Liebe Sandra,

ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Du im Moment das Gefühl hast, den Boden unter den Füßen zu verlieren.

Auch wenn Du bisher nicht so an Gott geglaubt hast und die Gottesdienste nicht besucht hast (ICH glaube nicht, dass das "Gott" oder wen auch immer interessiert), so ist das doch völlig egal.

Versuche es doch einfach JETZT in dieser schweren Situation einmal. Ich bin sicher, es wird Dich erleichtern und ich bin sicher, Du wirst erhört werden, von wem auch immer.

Bete einfach drauf los, ganz egal wie, einfach so wie Du meinst, dass es richtig ist :herz:

Ich wünsche Dir viel Kraft, Dein Andre wird sicherlich bald wieder bei Euch sein :jaja:

:winke: Ela
 

Annette

Die Nette
AW: Gott? Glauben?

Dein zweites Post hab ich erst nach meienr Antwort gelesen.

Ja, wie Ela schon schrieb, setz dich einfach hin, versuche zu beten, rede deinen Kummer heraus, bitte Gott um Kraft. Erwarte aber keine Wunder! Es wird nicht von jetzt auf nachher alles besser sein. Aber du wirst spüren, dass es dir gut tut, jemandem deine Gefühle, Ängste usw. anzuvertrauen.
Man kann auch Christ werden, ohne dass man ständig zur Kirche rennt (und die die ständig dort sind sind nicht unbedingt super Christen).

Vielleicht hast du die Möglichkeit, mit deinen Söhnen mal zum Kindergottesdienst zu gehen. Ich mach bei uns Kinderkirche und wir haben viele Mütter, die bei uns immer mal wieder mit drin sitzen. Von zweien weiß ich, dass sie ihre Kinder nur als "Vorwand" bringen, sie wollen selbst was mitbekommen. Ihnen ist der normale Gottesdienst momentan noch zu fern/zu abgehoben, aber durch unsere Kinderkirche mit den Liedern, Gebeten und Geschichten kommen sie dem Glauben immer näher. Und sowas finde ich toll!
 

Bienski

die Tante aus dem Busch
AW: Gott? Glauben?

Ich kann Dir auch nur sagen: Du bist nicht alleine und wenn Du um Hilfe bittest/betest, wirst Du Unterstuetzung bekommen.
Alles Gute
Sabine
 

Cornelia

Ex-Exilfriesin
AW: Gott? Glauben?

Sandra, ich hoffe, du findest auf irgendeine Weise die Hilfe, die Kraft, die du jetzt brauchst :bussi:

Wie du vielleicht weißt, bin ich auch nicht religiös, habe überhaupt keinen Draht zu Glaube(n), Kirche usw. Auch in meinen tiefsten P.unkten der letzten 2 Jahre bin ich nicht auf den Gedanken gekommen, auf dem Weg Hilfe zu suchen. Von daher kann ich dir bei deinen Fragen nicht weiterhelfen.

Aber ein wenig Kraft schicke ich dir :tröst:
 

Fioflo

Herzilein
AW: Gott? Glauben?

So weiter gehts.

Gibt es jemanden hier, der auhc völlig unreligiös aufgewachsen und erzogen wurde? Dann doch noch einen glaubensweg gefunden hat?

Wie kamt ihr dahin? Was war bei euch der ausschlaggebende Punkt das ihr dann doch an was übersinnliches geglaubt habt?

LG Sandra

Ja, ich!
Wie ich dahin kam? Ich habe Leute kennengelernt, die an Gott glauben und sie gelöcher, gelöchert, gelöchert!
Ich wollte wissen, wer dieser Gott ist. Ich war 16, was mir fehlte war mein Vater, der schon sehr früh gestorben war. Eine Krise gab es damals eigentlich nicht in meinem Leben, ich wollte nur wissen, wohin mein Leben laufen soll, eine Orientierung.
Heute kommt es mir wie ein Puzzle vor, immer mehr teile erschlossen sich mir.
Ich habe mir eine Bibel geschnappt und sehr viel gelesen.

Irgendwann habe ich einfach gebetet, in aller Stille, nur Gott und ich.
Gott, wenn es Dich wirklich gibt, dann bitte, zeig Dich mir.
Vater im Himmel, bitte nimm mich in Deine liebenden Arme.
Es tut mir leid, wie oft ich auch gegen Dich war, und ich hab schon viele Böcke geschossen in meinem Leben. Bitte verzeih mir.
Jesus, nimm Du mein Leben in die Hand.

Ich hab geweint, ich hab einen Frieden in mir gespürt, der schwer zu beschreiben ist. Das ist der heilige Geist, der einen erfüllt, und der mir klar machte: Du bist nun Gottes Kind. Hab keine Angst.

Was Du aber auch brauchst sind andere Christen, die für Dich beten, die Dich lieben, die Dich unterstützen.
Die gibt es ganz sicher auch in Deiner Stadt. Es gibt gute Landeskirchen, aber auch sehr verschlafene. Die FEG z.B. ist eine freie evangelische Kirche, die absolut o.k. ist, und die Leute dort haben einen lebendigen Glauben.
Oder geh online, z.B.
http://www.jesus-in-mannheim.de/jesus_annehmen.htm
http://www.jesus-online.de/index.php
http://www.jesuslebt.de/

Wie geht es Andre?
Ich denke an Euch, bete für Euch
Liebe Grüße von Bianca
 
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