Frauenärztin wechseln wegen der Verhütung?

Anthea

die-mit-dem-Buch-wandert
Hallo,

seit meine Frauenärztinnen vor 8 Jahren in Rente gegangen sind, irre ich ein wenig herum und war eigentlich froh, endlich bei meiner Ärztin gut gelandet zu sein, wie ich dachte.

Ok, das sie vor 2 Jahren als es um die Verhütung ging sagte, das Frauen Hormone bräuchten, hätte ich mir was denken können.

Jedenfalls. Ich nehme seit meinem 13. Lebensjahr Hormone und von Jahr zu Jahr vertrage ich sie schlechter. Seit Lenas Geburt habe ich durch: Valette (Zwischenblutungen, Depressionen), Microgynon (Zwischenblutungen, wobei 15 von 28 Tagen schon keine Zwischenblutungen mehr sind), Nuvaring (Blasenentzündungen, Zwischenblutungen. Migräne. Auch im Langzyklus) und jetzt seid bald 2 Jahren die Jubrele. Ich habe alle 4 Wochen spätestens 2-4 Tage Zwischenblutungen, schlimmste Schulter- und Nackenschmerzen und Migräne. Dazu merke ich seit ein paar Wochen, das ich nicht mehr ich bin. Ich bin nicht so traurig und niedergeschlagen und negativ denkend. Das kenne ich von der Valette, da schlichen sich auch langsam die dunklen Gedanken damals an.

Vor ein paar Tagen war für mich der Endpunkt erreicht. So geht es nicht weiter. Steri kann ich mir in absehbarer Zeit nicht leisten und eigentlich reizt mich eine 4. Vollnarkose in einem Jahr auch nicht (zumal nächstes Jahr die 5. ansteht). Krankenkasse übernimmt zwar gerade bei MS-Kranken häufig, aber da müsste meine Gyn mitspielen, was sie nicht machen wird. Kondome kommen dank Latexallergie nicht in Frage. Meine Ärztin wollte mir auch schon die Mirena andrehen, aber 1. ist die fast so teuer wie eine Steri und 2. hab ich ja wieder Hormone. Die. Will. Ich. Nicht. Mehr!!!

Ich habe vor ein paar Tagen einen Termin gemacht und dabei der Sprechstundenhilfe gegenüber erwähnt, das ich mit Frau Dr. über die Kupferspirale oder die Goldlily reden will. Woraufhin die mir gesagt hat, ich könne gerne mit Frau Dr. über Alternativen reden, aber Kupferspirale und co. hält Frau Dr. nichts von und macht sie auch nicht.

Auf der Gynefix-Seite habe ich jetzt gerade gesehen, das die Frauenärztin bei der ich vor zig Jahren im Nachbarstädtchen war, die Gynefix anbietet. Mittlerweile auch in einer Praxis hier in der Stadt (große Praxis mit zig Ärzten in den beiden Städten). Und mich juckt es gerade, da Montag anzurufen und einen Termin zu machen.

Aber wirklich nur wegen der Verhütungsmethode den Arzt wechseln? Würdet ihr das machen? Und gibt es hier Spiralenträgerinnen, die nicht die Mirena haben?

Liebe Grüße,
Karin
 

Buchstabensalat

Lebenskünstlerin
Arzt ist letzten Endes auch nur eine Dienstleistung, und wenn ich bei A mein Wunschprodukt nicht bekomme, gehe ich eben zu B. Möglicherweise kaufe ich Produkt C dann vielleicht doch wieder bei A...

Salat
 

Nerdmama

Wonder Woman
Ein Arzt der mir erzählt dass Frauen Hormone *brauchen* der hätte mich nach selbiger Aussage das letzte Mal gesehen! Mein Gyn ist zwar nicht zu 100% begeistert von meiner Methode zu verhüten, aber er hat auch nicht versucht mich davon zu überzeugen es zu lassen und lieber Pille oä zu nehmen. Und ich brauche zum Glück weder seinen Segen noch seine Fachkenntnis um zu verhüten, von daher kümmere ich mich darum und er darf sich gerne um alle anderen Belange meiner Gesundheit innerhalb seines Fachbereichs kümmern.

Wenn du natürlich die Gynefix willst bist du zwingend auf ärztliche Unterstützung angewiesen, und daher würde ich an deiner Stelle definitiv zu einem Arzt gehen der dir bietet was du dir wünschst!
 

Jaspis

Golden Girl
Als Alternative vielleicht zwei Schnittchen bei Chris? Dann wärt ihr das Thema ganz los ohne irgendwelche Mittelchen. Ich gehe mal nicht davon aus, dass ihr noch Kinderwunsch habt, oder schon?

Mich hätte ja die hormonliebende Aerztin nach ihrer Aussage auch das letzte Mal gesehen ;)

:bussi: J.
 

Anthea

die-mit-dem-Buch-wandert
Danke euch :bussi: . Ich werde Montag tatsächlich mal zum Telefon greifen.

@Steinchen: Du weißt doch, wie Männer sind ;) . Jedweder Eingriff ist für den Guten Horror. Wobei bei ihm wohl auch tatsächlich die Schuppenflechte Amok laufen würde. Kinderwunsch ist keiner mehr da und wären die langsamen Herzklappen im Ultraschall an Lenas Geburtstag nicht gewesen, dann wäre der Schnitt auch gleich mit erledigt worden beim Kaiserschnitt.
 

Daniela

Gehört zum Inventar
Hallo Karin,

ich stehe ja gerade vor derselben Entscheidung und komme irgendwie auch nicht wirklich zu nem befriedigenden Ergebnis.
Einziger Vorteil bei mir ist, dass meine FÄ generell keine Vorbehalte gegen eine der verhütungsmethoden hat, sondern es eher an uns scheitert, weil ich gerne den endgültigen Cut will, mir den bei mir nicht leisten kann und bei meinem Mann würde er Probleme bei der Autoimmunerkrankung machen.

Ich will auch definitiv keine Hormone mehr, aber die einzige Alternative für mich, wäre der kupferball und der kostet erstens auch richtig viel, dass man fast direkt ne Sterilisation machen könnte und außerdem bin ich nicht überzeugt, dass Kupfer im Körper dauerhaft gut sein kann.

Aber zu deiner Frage, ja ich würde den Arzt wechseln, wenn er sich bei meinen Vorstellungen quer stellt.
Schließlich ist es mein Körper und meine Gesundheit, da erwarte ich zwar Aufklärung und auch eine konträre Meinung, aber letztlich sollte es meine Entscheidung sein.

Viel Erfolg bei deinem Telefonat.

LG
Daniela
 

Jaspis

Golden Girl
Danke euch :bussi: . Ich werde Montag tatsächlich mal zum Telefon greifen.

@Steinchen: Du weißt doch, wie Männer sind ;) . Jedweder Eingriff ist für den Guten Horror. Wobei bei ihm wohl auch tatsächlich die Schuppenflechte Amok laufen würde. Kinderwunsch ist keiner mehr da und wären die langsamen Herzklappen im Ultraschall an Lenas Geburtstag nicht gewesen, dann wäre der Schnitt auch gleich mit erledigt worden beim Kaiserschnitt.

Oh, ok. Aber er weiss, dass das eine ambulante Geschichte ist?

:bussi: J.
 

Anthea

die-mit-dem-Buch-wandert
Guten Abend,

Oh, ok. Aber er weiss, dass das eine ambulante Geschichte ist?

:bussi: J.

:jaja: Aber. Der Mann ist 41 Jahre und hat genau eine Plombe in seinem Mund. Im Leben wurden ihm vielleicht 6x Blut abgenommen, wenn es hoch kommt. Die einzige OP, die er jemals hatte, war eine Schönheits-OP im Alter von 11 Jahren und daran (Narkose etc.) hat er ganz, ganz schlechte Erinnerungen.

Wo ich praktisch noch die Schwester vorm OP frage, ob ich mir selber eben schnell den Katheter legen soll, hat er panische Angst vor einer einfachen Magenspiegelung.


Aber zu deiner Frage, ja ich würde den Arzt wechseln, wenn er sich bei meinen Vorstellungen quer stellt.
Schließlich ist es mein Körper und meine Gesundheit, da erwarte ich zwar Aufklärung und auch eine konträre Meinung, aber letztlich sollte es meine Entscheidung sein.

Viel Erfolg bei deinem Telefonat.

Danke :bussi:. Ich dachte wirklich, ich würde das irgendwie nur falsch sehen. Aber wenn ihr auch der Meinung seid, beruhigt mich das schon sehr.

Liebe Grüße,
Karin
 
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