Flasche geben und Stillen. Geht das ?

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purzl

An Tina

Hallo Tina! Habe jetzt seit 13Tagen eine Tochter und wollte auch erst stillen,leider nahm sie nur eine Brust also was sollte ich machen,mußte Abpumpen.Was ich aber überhaupt nicht bereue.Ich finde es zugar einfacher und unkomplizierter als stillen. So Tina das war meine Erfahrung mit dem Stillen und der Flasche geben.Gruß purzl
 
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Tati

Hallo Purzl,

stillst du jetzt nur eine Brust oder bist du ganz auf Flasche umgestiegen?
Würde mich mal so interessieren.

Meine Beiden hatten auch Phasen, in denen sie eine Brust bevorzugten.
Lara hatte die ganze Zeit über ihre Lieblingsbrust (14 1/2 Monate lang). Gegessen hat sie aber doch an beiden.


Lieben Gruß
und herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs!
Tati
 
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purzl

An Tati

Hallo Tati! Ich bin auf Flasche umgestiegen,es wäre zwar schon geworden wenn sie beide Brüste genommen hätte aber halt schon ein storkopf grins.Wieviel haben deine Kinder in denn ersten Tagen gegessenß Sind 60ml zuviel? Meine Tochter ist ja erst 13 Tage alt.Gruß purzl
 
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Tati

Ich habe keine Ahnung, wie viel ml sie gegessen haben.

Ich habe immer angelegt, wenn sie Hunger hatten. "Stillen nach Bedarf"
Ich habe nicht abgepumpt, um zu sehen, wie viel rauskommt.
Ich habe auch nicht vorher und hinterher gewogen, um zu sehen, wieviel sie getrunken hatten.

Ich hatte mich ganz darauf verlassen, dass sie sich melden, wenn sie Hunger hatten und habe ihr Aussehen beobachtet. Außerdem kam die ersten 2 Wochen die Hebamme, die sich das Kind anschaute.
Sie hätte erkannt, wenn das Kind zu wenig gehabt hätte.

Woher weißt du die ml?

Willst du noch stillen?
Nach 13 Tagen ist das Thema "Stillen" noch nicht gegessen.


Gruß Tati
 
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purzl

Die ml stehen auf der Flasche. Dann werde ich mal meine Hebame fragen ob es zuviel oder zuwennig ist.Sie ist jetzt auch fast aller 5 Stunden wach kann man die uhr danach stellen. gruß purzl
 
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Tati

Woher wusstest du, dass du kurz nach der Geburt "nur" 10, 20 oder 30 ml Milch hattest?
Hast du abgepumpt?

Zur Info:
Stillen erfolgt nach dem Prinzip "Angebot und Nachfrage".
Je mehr ein Kind angelegt wird, umso mehr bekommt die Brust impliziert, dass sie Milch produzieren soll.
Je öfters ein Kind angelegt wird, umso mehr Milch wird gebildet.
Nach der geburt, kommt zuerst mal keine Milch, sondern das Collostrum. Das ist eine sehr nahrhafte, kalorienreiche Vormilch (eher durchsichtig). Sehr wichtig für das Kind.
Erst nach 3 - 4 Tagen "schießt" die Milch ein. Mache Frauen spüren das richtig heftig, sie scheinen regelrecht zu platzen. Andere, so wie ich, bekommen das eher nicht mit. Erst jetzt wird die Milch weißlich.
Häufiges Anlegen bringt die Milchproduktion richtig in Gang. es muss sich einspielen. Es dauert eine ganze Weile - schon bis zu ein paar Wochen - bis sich die Milchmenge angepasst hat.
nach meiner Erfahrung, ist alles optimal eingestellt, wenn das Kind so 5 Monate alt ist. Ab diesem zeitpunkt hatte ich keine "vollen Brüste" mehr, sondern sie wurden wieder weich. Milch wurde nur noch dann produziert, wenn sie tatsächlich benötigt wurde. Viele Frauen denken dann, dass sie plötzlich keine Milch mehr hätten - oftmals ein Trugschluss.

Ein so kleines Baby würde ich vielleicht auch früher wecken, und es anlegen. 5 Stunden wäen mir persönlich zu lang. Es gibt nämlich durchaus Babys, die den Hunger verschlafen.
Zur Anfangszeit musste ich meine beiden Kinder alle 2 Stunden stillen. Mit der Zeit wurden die Abstände dann immer größer.


Nochmals mein Angebot: Zum Stillen ist es noch nicht zu spät. Es gibt durchaus Wege (über die Zwiemilchernährung) zum vollen Stillen zu finden.
Hier im Forum gibt es Frauen, die das geschafft haben. :jaja:
Wenn du das möchtest, kann ich dir dabei helfen.
Zwingen oder dich zum Stillen drängen, möchte ich dich auf keinen Fall.
Nur höre ich oft genug den Satz: "Wenn ich das früher gewusst hätte, hätte ich auch stillen können."
Und das möchte ich eigentlich den Frauen ersparen.


Lieben Gruß Tati
 
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Rike

Liebe Tati,

du hast noch was vergessen zu erwähnen (glaube ich), dass vielleicht für den/ die ein oder andere doch interessant und wichtig sein könnte. Deshalb würde ich es gerne noch schreiben. Ich hoffe es ist alles richtig!

Denn oftmals ist es auch so, dass einige Frauen abpumpen und dann nur ca. 30 ml kommen. Das ist dann meist die Milch, die sich im Laufe der Zeit, seit dem letzten Stillen gebildet hat. Oftmals ist dies dann auch die eher wässrige Vormilch.

Diese Milch geht leicht raus, obwohl der Milchspendereflex noch gar nicht ausgelöst wurde.

Erst wenn der Milchspendereflex ausgelöst wurde, öffnen sich die, ich sage jetzt mal Schleusen richtig (da mir die richtige Bezeichnung nicht einfällt), und eine größere Menge an Milch kommt.

Solange der Reflex nicht ausgelöst wird, denken dann die Frauen, dass sie wohl wirklich nur diese 30 ml haben.
Dabei kann es sehr gut sein, dass sie noch viel mehr haben und nur der Milchspendereflex nicht so leicht ausgelöst wird.

Manchmal passiert es auch, dass Frauen so stark unter Stress stehen, dass dieser Reflex nicht ausgelöst wird (wegen blockierenden Stresshormonen), und sie denken dann ihre Milch wäre weg, aber es sieht nur so aus.

Auch wird die Milch direkt während dessen das Kind an der Brust saugt, gebildet. Das habe ich lange Zeit gar nicht gewußt. Dies ist dann auch die gehaltvollere Hintermilch.

Die meisten Frauen können eine ausreichende Menge an Milch bilden. Denn auch das Stillen von Zwillingen ist ja meist kein Problem, obwohl man da die doppelte Menge Milch bilden muss. Hier wird einfach deshalb mehr Milch gebildet, weil die Babys einfach doppelt so lange und oft an der Brust saugen, als nur ein Kind, die Brust passt sich also einfach an.

Ein Grund warum dies manchmal nicht so gut gelingt, ist z.B. weil das Brustdrüsengewebe verletzt ist oder nicht ausreichend ausgebildet ist. Aber das ist nur sehr selten der Fall.
Auch Rauchen kann sich negativ auf die Milchmenge auswirken.

Viele Grüße, Rike
 
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