Familie nur Freude?

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sunsonne

eigentlich möchte ich schon Kinder...
aber wenn ich sehe, wie es bei dreiviertel der Familien in der Umgebung(Freunde, Bekannte, Verwandte, Geschwister, Nachbarn, Talkshows, Fernsehen, Problemforen) zugeht...:
-Frauen wickeln
-Frauen füttern
-Frauen passen auf die Kleinen auf
-Frauen gehen mit den Kleinen spazieren
-Frauen bleiben zuhause, bzw. gehen früher von Feiern mit den Kindern heim
-Männer gehen mit Kumpels einen Saufen, wenn "Die Alte und Ihr Schreihals nervt"(Ob sich die "Alte"durch den "Schreihals" genervt fühlt, interessiert ihn ned)
-Männer hauen mit den Kumpels auf die Pauke wenn sie Lust haben (das die Frau mitwill, bzw. was gemeinsam mit Familie und Kumpels machen will, interessiert doch ihn ned)
-Er gibt mit dem Kind vor Arbeitskollegen und Kumpels an, was er da tolles zustandegebracht hat (dafür darf das Kind und die Mama dabei sein, ansonsten gefälligst was mit anderen Mamas unternehmen)
-Er meint, das ist halt so, schliesslich schreien die Babies, die Kinder quengeln-und das könnte andere Leute nerven, wie sieht denn das aus?(Wahrscheinlich sind die anderen Leute alle erwachsen auf die Welt gekommen!Auserdem interessiert ihn eher, ob sich andere Leute durch die Kinder gestört fühlen, als wie sich seine Frau und Kinder dabei fühlen, dass sie nun manchmal sowas wie "aussätzig" sind. Lieber nimmt er auf Arbeitskollegen(sind ja wichtiger als Familie) und Kumpels(auch wichtiger)und seinen Verwandten Rücksicht, als das er und andere auf seine Familie Rücksicht nehmen.)
Nu frag ich mich, will ich mir das echt antun? Für was brauch ich da nen Mann? Reicht ja das Kind allein. Ich hör mir nämlich oft genug die Probs von einigen Mamis an, und die Schimpferei(!?) der Väter über die "Alte" und den "Schreihals" ! Klar auch die guten Seiten, aber wo ist denn da die Gleichberechtigung, und die Partnerschaft mit Liebe?????????

Darf ich Euch fragen, wie es Euch damit geht?
Wäre Euch dankbar, wenn ich mal Einblicke bekommen könnte, wie dann das "wunderschöne" Familienleben und die "liebevolle" Partnerschaft im "für-und miteinander" in der Realität ist, wenn man Kinder, bzw. Babies hat.
:???: :???: :???:
 
Hallo und willkommen erstmal,

ich bin geschockt, was für ein negatives Welt - und Familienbild Du hast. Natürlich ist nicht immer heile Welt, auch bei uns nicht. Aber so negativ sehe ich das nicht.
Wenn Du ein Kind möchtest, muss Du es natürlich füttern, waschen, bespielen, erziehen, beaufsichtigen und was alles noch dazu kommt. Darüber sollte man sich schon im klaren sein: das bisherige Leben läuft so nicht weiter. Und wenn der eine arbeitet kümmert sich der andere ums Kind. Das ist dann der Job des anderen. Na und?

Und diese Prachtexemplare von Männern, von denen Du da berichtest, sind denke ich in der Minderheit. Es gibt auch solche, aber diese muss man sich ja nicht unbedingt als Partner aussuchen. Wenn man hier im Forum ein wenig rumliest, wirst Du sehen, dass es bei den meisten nicht sooo negativ abläuft, wie Du es schreibst. Es ist auch nicht immer eitel Sonnenschein, aber normalerweise hauts doch hin.

Ausserdem liegt es an Dir selbst, was DU aus Dir und Deiner Beziehung machst. Wenn Du Dir so was gefallen lässt: selber Schuld. Von vorne herein klare Absprachen treffen, dann klappts auch mit dem (Ehe-)Mann.

Und ob alleinerziehend von vorneherein die Lösung ist? Mag ich bezweifeln. Ich glaube nicht, dass alle unsere alleinerziehenden Mamas hier im Forum das so gewollt haben. Eine Trennung ist halt manchmal besser für alle, aber doch nicht von vorneherein sagen: alle Männer sind Sch***, deshalb mach ichs alleine.

Ich hoffe, es war nicht zu wirr, aber ich bin immer noch geschockt von deinem Familienbild.

Liebe Grüße und ich wünsche Dir DEN Partner für Dich.

:winke:
 
Da scheine ich ja schlichtweg den Traummann gefunden zu haben

So, wie du das beschreibst, wollten die Männer wohl die Kinder nicht.

Bei uns sieht das irgendwie doch gaaaanz anders aus.

Es ist unser gemeinsames Kind und ich hatte nie irgendwelche Probleme mit meinem Mann in einem deiner genannte Punkte. Mein Mein liebt seine Kinder und er macht genau dieselben Arbeiten wie ich auch, allerdings scheine ich die dickeren Nerven zu haben, wenn Janina schreit.

Men Mann hat sogar eine zeitlang mehr Aufgaben übernommen als ich, da ich gearbeitet und meine Großeltern gepflegt habe. Hätte ich meinen Mann nicht gehabt, hätte ich gar nicht gewußt, we ich das alles schaffen soll.

Das Bild, dass du dir da so von einem Vater machst, hatte ich nach meinen ersten Liebeskummer, da waren alle Männer Schweine. Und du glaubst doch wirklich nicht die Sachen, die da so in Talksshows gezeigt werden, oder? Natürlich gibt es da auch Wahrheiten, aber dort wird bei den Männern wohl kein gutes Haar gelassen. Und bei uns im Bekanntenkreis sieht es auch ganz anders aus.

OK, ich muss dazu sagen, in unserer Beziehung hat keiner die Hosen an, wir sind beide gleichberechtigt und es gibt überhaupt keine Diskussion über solche, in meinen Augen, Lapalien, das wird einfach gemacht, egal von wem.

Natürlich gibt es solche Männer, aber man kann sie doch nu wirklich nicht alle über einen Kamm scheren. Dann wäre ich jetzt gar nicht verheiratet, wenn ich das getan hätte.

Ich könnte dir jetzt noch soviele Beispiele nennen, dass es auch anders sein kann, aber das würde den Rahmen sprengen.

Melanie, deren Mann auch nachts aufsteht, um sein Kind zu trösten
 
Danke dass Ihr mir antwortet, hab ja ned gewusst, wie Ihr drauf reagiert, dass ich hier bin, obwohl ich keine Mama bin.
Ich hatte ja vorher auch ein "heiles" Familienbild. Aber wahrscheinlich zu heil. hmmm....
:?
 
Auch ich muss Dich total enttäuschen! Denn ich habe weder einen Mann, der mich als "Alte" :shock: betitelt noch ein Kind, das wir als "Schreihals" :shock: empfinden :nein:
Über die Aufgabe, ein Kind zu erziehen sind wir mehr als dankbar und ich glaube, ich spreche hier auch im Namen meines Mannes, wenn ich sage, das Emma das größte Glück in unserem Leben ist. Unsere Liebe haben wir mit ihrer Geburt durch drei geteilt und wir sind deshalb nicht "ärmer", sondern "reicher" geworden! Die tiefe Liebe :herz: die wir früher für einander empfanden ist nun um ein vielfaches stärker geworden. Nicht ein einziges Mal haben wir unser Kind als Belastung empfunden oder gar bereut uns für ein Leben mit Kindern entschieden zu haben.

In diesem Sinne liebe Grüße von einer der glücklichsten Mutter und Ehefrauen, die es gibt
 
Ich kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschließen. Bei uns sieht es ebenfalls ganz anders aus, als in deiner Beschreibung.

Wenn du denkst, dass dein Partner sich so verhalten könnte, wie du schreibst, dann würde ich ganz klar sagen, dass du den falschen Partner hast.
 
Auch ich kann Jesse nur zustimmen. Ich habe mein Kind noch keinen einzigen Tag als Belastung empfunden (und ich habe sie nun schon fast 5 Jahre). Sicher ist es anstrengend an manchen Tagen, aber sie ist ein grosses Geschenk. Ich hatte nie geglaubt, wie abhängig man von seinem Kind sein kann, ist sie gesund und glücklich gehts mir auch gut, ist sie krank oder unglücklich bin auch ich nicht glücklich. Mein Mann hat zwar auch seine Macken , aber er ist ein fürsorglicher Vater und liebevoller Ehemann, er hilft im Haushalt und ist auch sonst sehr aufmerksam.
Unser Kind grosswerden zu sehen und jeden Tag mit ihr die Welt neu zu erleben möchten wir keinen Tag mehr missen.
Klar sind wir nicht mehr das verliebte Paar, das wir am Anfang waren. Aber wir sind eine Familie durch alle Höhen und Tiefen und ich möchte meine Beiden keinen Tag hergeben. Unsere Tochter ist die Krönung unserer Liebe.
Schade, dass Du so ein negatives Bild von Familie hast!
 
Was mir bei Deinem Posting nicht so ganz klar ist: Hast Du einen Partner und willst mit ihm in die Familienplanung einsteigen oder suchst Du noch einen Partner? Solltest Du noch suchen, machst Du mit diesen Gedanken den zweiten Schritt vor dem Ersten, denn es kommt dann immer auf den Partner an, den Du findest.
Hast Du aber, was ich eher vermute, einen Partner und willst mit ihm eine Familie gründen, solltest Du Dir zunächst mal klar darüber sein, was er von Familienplanung hält.
Wenn er nämlich sich damit überhaupt nicht anfreunden kann, hat es keinen Sinn, denn Ihr müsst beide zu 100 % dahinter stehen, sonst macht Ihr Euch das Leben zur Hölle und was noch viel schlimmer ist: Das Kind wird vom ersten Tag darunter leiden.
Wenn Ihr Euch beide sicher seid, eine Familie zu gründen (und nicht einer den anderen dazu 'überredet' hat), dann sollte das Ganze nicht unbedingt ein Problem sein. Denn wenn Ihr beide es wollt, gehe ich mal davon aus, dass Ihr Euch über die Zweifel, die Du oben aufgeführt hast, unterhalten habt und Euch sicher seid, das Ihr das hinbekommen werdet.
Wenn diese Zweifel bei Dir aber nach wie vor bestehen, sei es, weil Dein Partner sich so verhält, wie Du es oben geschildert hast oder Ihr Euch in wichtigen Punkten uneins seid, dann würde ich mir sehr gut überlegen, ob der Kinderwunsch nicht noch Zeit hat. Es ist, grade in der Anfangszeit ziemlich stressig mit einem Kind und wenn da nicht beide mitziehen, kommen erhebliche Probleme auf Euch zu.

Sei Dir mit Deinem Partner absolut sicher, dass Ihr Kinder wollt und auch die Arbeit, die damit verbunden ist, beide tut, denn sonst wird es sehr schwer für alle Beteiligten.
Zum Thema Alleinerziehend sollen besser die etwas zu sagen, die in dieser Situation sind, aber ich könnte mir vorstellen, das viele gerne darauf verzichtet hätten.
 
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