Experiment "Triops"

[Nicky]

AW: Experiment "Triops"

Nanobecken?

Den Begriff hab ich noch nie gehört, da muß ich mal nachschlagen. Wenn das mit den Triops klappt, dann hatten wir vor das Becken ein wenig Triopsgerecht einzurichten und immer wieder neue zu ziehen.

Andererseits: Wie bekommt man aus einem ein wenig eingerichteten Aquarium die Eier raus um sie einzufrieren?

Ich muß mich einfach mal einlesen was so alles machbar wäre.

Garnelen klingt auch nett.

 

[ConnyP]

AW: Experiment "Triops"

Nimm möglichst hellen Sand, dann kannst Du die Eier einfach mit ner Spritze aufziehen - die legen sie immer in Bündeln ab. Und außerdem: wenn Du nachzüchten willst, Eier einfach drinlassen, dann schlüpfen immer wieder welche nach. Die musst Du dann allerdings erstmal von den Eltern getrennt aufziehen, sonst überleben sie nicht lange.

Und wenn Du keine Lust mehr hast, einfach den Sand mit Eiern aufbewahren

Lucie, das mit dem Nano- Aquarium interessiert mich sehr, reichen dafür 10 Liter?

 

[ConnyP]

AW: Experiment "Triops"

noch was: wieso willst du die Eier einfrieren? :???:

 

[Nicky]

AW: Experiment "Triops"

Das mit der Spritze ist eine gute Idee, danke.

Das Einfrieren hat laut Triops-Züchtern den Zweck Winter zu simulieren. Das ist wohl für Triopseier von Vorteil. Es sorgt dafür, dass nach dem Einfrieren von wenigstens ein oder zwei Tagen die Schlupfrate ansteigt.

Warum genau, das weiß ich noch nicht, ich les mich erst ein. Aber wenns die Eier brauchen...

Es muß nur wohl drauf geachtet werden, dass sie auch hundertprozentig getrocknet sind. Triopseier sind sehr robust, sie überstehen große Hitze und Kälte. Deshalb wird empfohlen sie auf der Heizung komplett zu trocknen, dann für einige Tage ins Gefriefach zu packen und dann: Ab ins Aufzuchtbecken.

Für mich klangs erstmal grausam...

 

[Lucie]

AW: Experiment "Triops"

Nanobecken sind ne schöne Sache. Wir haben inzwischen vier Stück mit verschiedenen Zwerggarnelen und der Große hat eines in "zwischengröße" (60 Liter) da sind drei Krebse drin. Die werden allerdings auch 12 cm, es gibt kleinere krebse, die man gut in kleinen Becken halten kann.

Von der Literzahl her kommt es halt auf den Besatz an, es gibt inzwischen sogar Cubes mit nur ein paar Litern, aber mehr wie Garnelen darf dann da auch nicht rein, sonst kippt es ruckizucki und Tierquälerei wärs auch.

In unseren Becken ist auf dem Boden als Grund entweder Sand oder Aquariumskies, schwarzer Kies hat sich nicht so bewährt. Dazu in jedem Becken ne schöne Wurzel auf der die Tierchen krabbeln können. Ein paar Pflanzen sind ein Muß. Gefüttert wird mit speziellen Garnelenfutter und Brennesselstäbchen bzw. auch frische Brennessel die heiß überbrüht wurde. Da sind sie ganz scharf drauf.
Für den Anfang eignen sich Bienengarnelen ganz gut. Wobei auch hier bestimmte Wasserbedingungen und Temperaturempfehlungen eingehalten werden müssen. Wir haben auch nur noch Mattenfilter.
Aber das dauernde Wasserwechseln usw. entfällt so ziemlich wenn man es schafft auf den Punkt zu füttern, da bleibt ein sehr stabiles ökologisches Gleichgewicht und das Wasser hält.

ich mach euch gern mal Fotos.

 

[ConnyP]

AW: Experiment "Triops"

Au ja Lucie, mach mal.
In dem kleinen Becken weiß ich ja, dass die Haltungsbedingungen stabil bleiben, ich hatte ja ziemlich lange die Triops drin.

Nicky, die schlüpfen auch nach, wenn Du die Eier einfach so im Wasser lässt. Oder sie einfach trocknest.

Ich hatte bei meinem ersten Versuch 60 (!) Tierchen, die geschlüpft sind und über das erste Stadium rauskamen, ca. 40 davon sind groß geworden und immerhin 8 (glaub ich) haben die ersten 3 Wochen überstanden.

Und später waren immer wieder kleine Nauplien da, die ich vor den gefrässigen Eltern retten musste.

Geht übrigens ziemlich gut mit so einem dicken Strohhalm (also die ohne Knick) - einfach zuhalten, ins Wasser und loslassen, dann werden die babys angesaugt. So kann man einige Tage sehr gut immer umsetzen

Ach ja, und ich würde auf jeden Fall das Aquarium erst einfahren lassen, also ne Weile ohne Tiere schonmal laufen lassen. Sonst kippt das schnell um und alle Tierchen sind tot. Das hatte auch meine Anzahl so stark dezimiert damals.

Soll ich mal Fotos suchen?

Ich krieg ja wieder voll Lust :nix:

 

[Lucie]

AW: Experiment "Triops"

wir werden im Sommer auch ganz sicher wieder welche ziehen. Eingefroren wird bei uns nix. Das alte Becken samt Sand steht im Arbeitszimmer vom GG unterm Dach und da wird auch die neue Zucht gradso wieder angesetzt.

Richtig schön fand ich die Tiere, wir haben sie immer wieder mit der Lupe betrachtet.
Davor hatten wir mal ne Salzkrebschenzucht, das hat zwar auch geklappt aber so eindrucksvoll werden die ja nicht.

dass sich die Elterntiere so arg an den Nauplien vergreifen kann man bissi eindämmen indem man ihnen noch tierisches Zusatzfutter gibt. Ab nem gewissen Entwicklungsstadium brauchen sie mehr als reines Algenfutter.

 

[ConnyP]

AW: Experiment "Triops"

Ich hatte eine extra- Zucht mit Daphnien, da waren sie eigentlich ganz gut abgedeckt. Und außerdem haben sie immer die Gelege von den Quellblasenschnecken gefressen :rolleyes:

welche Sorte hast Du denn, die ameriaknischen, silbrigen oder die braunen europäischen? Die letzteren sind nämlich um einiges friedfertiger.