AW: Eure Erfahrungen mit Familienhilfe/Haushaltshilfe etc
Hallo Petra,
- Grund (natürlich nur, wer das offen schreiben mag)
ständige KH-Aufenthalte wegen Fabiennes Chemotherapie
- wie lange wurde die Hilfe bewilligt? Ging dies problemlos oder war es ein "Ämterkampf"?
8 Wochen. Länger war nicht möglich, die Kasse hat keine darauf abgestimmte Satzung, die eine Verlängerung ermöglicht und wollte wohl auch keinen Sonderfall einführen. Ansonsten problemlos, sofort für die komplette Zeit.
- von wem? Krankenkasse? Jugendamt? Andere?
Krankenkasse
- habt ihr noch weitere Zuschüsse beantragt /erhalten?
Pflegegeld - drei Monate nach Antragsstellung
- welche Qualifikation brachte eure Hilfe mit?
Erfahrung im Krankenbereich (war in der Hauskrankenpflege), Erfahrung im Umgang mit Kindern (2 eigene Kinder)
- konntet ihr das "Personal" auswählen?
Ja. Das war sogar wegen dem Hund absolut notwendig. Die Kasse hätte auch jemanden beauftragt, dass würde aber über einen Dienst laufen und da käme im Zweifelsfall immer wer anders. Wär gar nicht tragbar gewesen, weil der Hund nicht jeden reinläßt.
- wart ihr zufrieden ??? (also hatte die Person euer Vertrauen, wie gingen die Kinder mit der Situation um etc.?)
Sie kam, sah und siegte! Es war sofort eine warme Herzlichkeit da. Wir haben sie noch immer, auch wenn der Geldbeutel es eigentlich verbietet. Die Kinder lieben sie. Der Hund auch. Sie macht, was sie soll, sieht aber auch selbst Arbeiten und macht die dann, wenns die Zeit erlaubt, einfach mit.
- welche Aufgaben in eurem Haushalt wurden übernommen?
putzen (fegen, wischen, saugen, Geschirr, Bad machen), Wäsche
-was hättet ihr euch zusätzlich gewünscht? Was hat gefehlt? Womit wart ihr unzufrieden?
da gibts nix zu sagen
-wärt ihr bereit, eine höhere Zuzahlung zu leisten, wenn ihr wüsstet, dass ihr dafür qualifizierte Hilfe bekommen würdet?
Prinzipiell ja, aber man muß es halt finanzieren können. Und wir waren froh, dass wir jemand so guten für einen angenehmen Preis bekommen haben.
Inzwischen steht unsere Bianca auch auf der Liste der Vertrauenspersonen im Kiga. Sie darf die Kinder abholen und steht dafür zur Verfügung, wenn es bei uns mal arg hängt - Ingo im Stau und ich in der Uni oder so. In der Zeit, wo Fabienne KG bekam, hat sie die Lütte morgens betüttelt, so dass ich Ariane in den Kiga fahren konnte, ohne Fabienne mitzunehmen. Für die Lütte war das immer arg traurig, dass ich sie wieder mitnahm und sie erst nach dem Sport zu den Kindern konnte. Die Kinder nehmen sie auch eiskalt in Beschlag alla "Bianca soll mich anziehen!" und sie macht es mit. Ich hab inzwischen eher das Problem, dass sie zu einer Freundin wird und ich damit einen kleinen Gewissenskonflikt habe.
Was mich damals tierisch aufgeregt hat, war eher folgendes: Als die 8 Wochen rum waren, sagte man uns, dass jetzt eigentlich das Jugendamt einspringen müsse. Würde es auch - aber nur bei Kosten, die die zusätzliche Kinderbetreuung betrifft. Sprich, wenn Ariane nach dem Kiga noch von einer Tagesmutter betreut werden muß, weil der Papa arbeitet, dann würde das JA nach Prüfung der finanziellen Lage einspringen. Dass das Kind aber saubere Sachen brauch und was vernünftiges zu essen, weil der Papa 38 Stunden Job plus Kind plus Haushalt nicht packt ... das ist in dem Falle irrelevant. Das hab ich nicht verstanden.