Tulpinchen
goes Hollywood
Nee, ganz so reißerisch wie die Überschrift ist der Anlaß nicht, beschäftigt mich aber dennoch.
Auf dem Elternabend im Kindergarten haben die Erzieherinnen neulich erzählt, daß nur die Kinder Nachtisch bekommen, die vorher ihren Teller leergegessen haben. Irgendwie hab ich das an dem Abend nicht ganz aufgenommen, wurde aber heute wieder daran erinnert, als Marlene erzählt hat, daß sie keinen Nachtisch bekommen habe, die anderen Kinder aber schon.
Dazu muß ich sagen, daß Marlene keine gute, aber auch keine schlechte Esserin ist und ich sie immer lasse. D.h. hier zuhause darf sie z.B. mittags ein bis zehn Joghurts oder Obst essen, wenn sie auf das normale Essen keinen Bock hat (bloß halt keine Süßigkeiten dann oder so). Meist ist es dann sogar so, daß sie dafür dann abends umso mehr reinhaut, so daß ich denke, daß sie sich ihre Bedürfnisse von selbst ein bißchen ausgleicht.
Ich selbst hab während meiner Neurodermitis-Karriere durch diverse Diäten zeitweise ein total gestörtes Eßverhalten gehabt und es hat lange gedauert, bis ich wieder auf meinen Körper hören konnte und ein Maß beim Essen gefunden hab.
Bevor dieser Diätschei* bei mir anfing, hatte ich ein super Empfinden für meinen Appetit und meine Bedürfnisse - wohl auch, weil meine Eltern mich auch immer total haben selbst entscheiden lassen, was ich essen wollte. Selbst Spinat zum Frühstück oder so war kein Problem, wenn ich ihn mir denn selbst gekocht habe.
Umso mehr ärgert es mich aber jetzt, daß Marlene ein bestimmtes Eßverhalten, das scheinbar nicht ihrem derzeitigen subjektiven Bedürfnis entspricht, aufgezwungen werden soll und sie obendrein auch noch dabei zugucken darf, wie die anderen Kinder (bzw. die, die vorher aufgegessen haben), ihr den Nachtisch voressen. Der Nachtisch ist übrigens Marlenes absolutes Highlight im Kindergarten - sie erzählt dauernd davon.
Morgen will ich mal die Erzieherin darauf ansprechen, ob das wirklich so gehandhabt wird. Aber wenn ja, was mach ich denn dann? Ich kann doch nicht das allgemeine Erziehungskonzept da über den Haufen werfen (lassen), nur weil ich das bei meinem Kind keinesfalls so handhaben möchte.
Ich hab auch schon überlegt, ob ich mit den Erzieherinnen vereinbaren kann, daß Marlene in dem Fall ihren Nachtisch vielleicht mit nach Hause nehmen kann oder so, aber ich glaub, das würden die nicht machen... :???:
Sorry, is n bißchen lang geworden! Danke für's Zulesen...was meint Ihr denn so dazu?
Boah, ich bin die Überglucke!

Auf dem Elternabend im Kindergarten haben die Erzieherinnen neulich erzählt, daß nur die Kinder Nachtisch bekommen, die vorher ihren Teller leergegessen haben. Irgendwie hab ich das an dem Abend nicht ganz aufgenommen, wurde aber heute wieder daran erinnert, als Marlene erzählt hat, daß sie keinen Nachtisch bekommen habe, die anderen Kinder aber schon.
Dazu muß ich sagen, daß Marlene keine gute, aber auch keine schlechte Esserin ist und ich sie immer lasse. D.h. hier zuhause darf sie z.B. mittags ein bis zehn Joghurts oder Obst essen, wenn sie auf das normale Essen keinen Bock hat (bloß halt keine Süßigkeiten dann oder so). Meist ist es dann sogar so, daß sie dafür dann abends umso mehr reinhaut, so daß ich denke, daß sie sich ihre Bedürfnisse von selbst ein bißchen ausgleicht.
Ich selbst hab während meiner Neurodermitis-Karriere durch diverse Diäten zeitweise ein total gestörtes Eßverhalten gehabt und es hat lange gedauert, bis ich wieder auf meinen Körper hören konnte und ein Maß beim Essen gefunden hab.
Bevor dieser Diätschei* bei mir anfing, hatte ich ein super Empfinden für meinen Appetit und meine Bedürfnisse - wohl auch, weil meine Eltern mich auch immer total haben selbst entscheiden lassen, was ich essen wollte. Selbst Spinat zum Frühstück oder so war kein Problem, wenn ich ihn mir denn selbst gekocht habe.
Umso mehr ärgert es mich aber jetzt, daß Marlene ein bestimmtes Eßverhalten, das scheinbar nicht ihrem derzeitigen subjektiven Bedürfnis entspricht, aufgezwungen werden soll und sie obendrein auch noch dabei zugucken darf, wie die anderen Kinder (bzw. die, die vorher aufgegessen haben), ihr den Nachtisch voressen. Der Nachtisch ist übrigens Marlenes absolutes Highlight im Kindergarten - sie erzählt dauernd davon.
Morgen will ich mal die Erzieherin darauf ansprechen, ob das wirklich so gehandhabt wird. Aber wenn ja, was mach ich denn dann? Ich kann doch nicht das allgemeine Erziehungskonzept da über den Haufen werfen (lassen), nur weil ich das bei meinem Kind keinesfalls so handhaben möchte.
Ich hab auch schon überlegt, ob ich mit den Erzieherinnen vereinbaren kann, daß Marlene in dem Fall ihren Nachtisch vielleicht mit nach Hause nehmen kann oder so, aber ich glaub, das würden die nicht machen... :???:
Sorry, is n bißchen lang geworden! Danke für's Zulesen...was meint Ihr denn so dazu?
Boah, ich bin die Überglucke!

