Salome
mit dem grossen Herzen
...fangen so nicht alle Träume an?
Schon möglich.
Doch was wir hier die letzte Woche erlebt haben, war kein Traum, sondern ein Albtraum. Mein persönlicher Albtraum.
Vor knapp 3 Jahren habe ich mir einen Kindheitstraum erfüllt - ein Aquarium. :tati:
Nach anfänglichen Wasserproblemen, einigen selbstmörderischen Flossengesellen und vielen, vielen Pflanzeninvestitionen lief es endlich einigermaßen gut.
Bis, tja bis letzten Samstag.
Ich lag sonnenbebrillt mit 40 Grad Fieber auf dem Sofa, als die Älteste mir einen toten Fisch meldete. Nicht so schlimm, sag ich, das machen wir dann mal später weg. - Aber du, Mama, da ist noch ein toter Fisch. - Da wurde das Mutti hellhörig, hievte sich vom Sofa hoch und torkelte zum Aquarium. Tatsächlich, einige tote Exemplare und die anderen sahen auch nicht mehr sehr taufrisch aus
. Ein kurzer Wassercheck sagte mir auch warum. Meine kleinen Freunde wurden sehr schonend in ihrem eigenen Wasser gegart. Der Heizstab heizte scheinbar im Dauermodus
Also schnell eine Ibu eingeschmissen und ran an die Arbeit.
Eine Stunde später war das Wasser wieder im Lot, die toten Fische entfernt.
Und wir hofften die restlichen Fische würden es überstehen. Der nächste Morgen hat gezeigt, daß nur 4 Fische stark genug waren, um es zu überleben. 
Das mußten wir erst einmal sacken lassen.
Am Dienstag hat der Kriegsrat beschlossen, daß wir es nochmal versuchen wollen. Also, ich putze am Mittwoch das Aquarium, sollte ja schön ausschauen, wenn die neuen Mitbewohner am Abend einziehen. Mittags brummelt die Luftpumpe. Ein einziger prüfender Griff und ich hatte das Gefühl uns fährt gerade ein Panzer durch's Wohnzimmer.
Gut, auch kein Problem, ist nicht lebensnotwendig für die Fische, dann schmeißen wir das halt auch mal weg. :roll:
Am Spätnachmittag fahren wir in die Stadt,kaufen Lebensmittel ein und suchen uns die neuen Mitbewohner aus. Zuhause angekommen, setze ich die 3 Plastikbeutel ins Aquarium ein, installiere den neuen Heizstab und auch ein Innenthermometer für die exaktere Kontrolle darf nicht fehlen. Bevor die Fische in ihre neue Heimat entlassen werden, gehe ich noch in die Küche und verräume die Lebensmittel. Theoretisch. Praktisch bricht die Hölle über uns herein.
Ein verzweifelter, hysterischer Schrei von meiner Ältesten. Ein Blick ins Wohnzimmer offenbart mir das Grauen. Das Aquarium ist an einer Seite geplatzt und ein wahrer Sturzbach strömt heraus. Innerhalb von Sekunden können wir auf unserem Parkettboden plantschen. Während ich die defekte Aquariumscheibe andrücke, damit kein Wasser mehr herausschießen kann, bringt meine Älteste alle verfügbaren Handtücher aus dem Bad. Die Mädels haben das Zusammenpressen übernommen, während ich Eimer und Saugglocke hole und gleichzeitig versuche die Überschwemmung vom Boden zu kriegen.
Es ist 18.15 Uhr, die Mädels halten immer noch die Glasscheibe fest, da rufe ich in der Zoohandlung an. Ein Glück, es geht noch jemand ran. Ich darf die Fische wieder bringen, der Besitzer wartet im Laden auf mich. Nachdem das Becken geleert ist, die Fische wieder verstaut und die Bestandfische in der Tupperware ihre Runden drehen, fahre ich sie zurück.
Das leere Aquarium steht nun vor dem Haus und wird demnächst auf dem Wertstoffhof enden, denn ich bin mir zu 100 Prozent sicher - es soll einfach nicht sein.
Immer noch kopfschüttelnde Grüße
Salome
Schon möglich.
Doch was wir hier die letzte Woche erlebt haben, war kein Traum, sondern ein Albtraum. Mein persönlicher Albtraum.

Vor knapp 3 Jahren habe ich mir einen Kindheitstraum erfüllt - ein Aquarium. :tati:
Nach anfänglichen Wasserproblemen, einigen selbstmörderischen Flossengesellen und vielen, vielen Pflanzeninvestitionen lief es endlich einigermaßen gut.
Bis, tja bis letzten Samstag.
Ich lag sonnenbebrillt mit 40 Grad Fieber auf dem Sofa, als die Älteste mir einen toten Fisch meldete. Nicht so schlimm, sag ich, das machen wir dann mal später weg. - Aber du, Mama, da ist noch ein toter Fisch. - Da wurde das Mutti hellhörig, hievte sich vom Sofa hoch und torkelte zum Aquarium. Tatsächlich, einige tote Exemplare und die anderen sahen auch nicht mehr sehr taufrisch aus


Eine Stunde später war das Wasser wieder im Lot, die toten Fische entfernt.

Das mußten wir erst einmal sacken lassen.
Am Dienstag hat der Kriegsrat beschlossen, daß wir es nochmal versuchen wollen. Also, ich putze am Mittwoch das Aquarium, sollte ja schön ausschauen, wenn die neuen Mitbewohner am Abend einziehen. Mittags brummelt die Luftpumpe. Ein einziger prüfender Griff und ich hatte das Gefühl uns fährt gerade ein Panzer durch's Wohnzimmer.
Gut, auch kein Problem, ist nicht lebensnotwendig für die Fische, dann schmeißen wir das halt auch mal weg. :roll:
Am Spätnachmittag fahren wir in die Stadt,kaufen Lebensmittel ein und suchen uns die neuen Mitbewohner aus. Zuhause angekommen, setze ich die 3 Plastikbeutel ins Aquarium ein, installiere den neuen Heizstab und auch ein Innenthermometer für die exaktere Kontrolle darf nicht fehlen. Bevor die Fische in ihre neue Heimat entlassen werden, gehe ich noch in die Küche und verräume die Lebensmittel. Theoretisch. Praktisch bricht die Hölle über uns herein.
Ein verzweifelter, hysterischer Schrei von meiner Ältesten. Ein Blick ins Wohnzimmer offenbart mir das Grauen. Das Aquarium ist an einer Seite geplatzt und ein wahrer Sturzbach strömt heraus. Innerhalb von Sekunden können wir auf unserem Parkettboden plantschen. Während ich die defekte Aquariumscheibe andrücke, damit kein Wasser mehr herausschießen kann, bringt meine Älteste alle verfügbaren Handtücher aus dem Bad. Die Mädels haben das Zusammenpressen übernommen, während ich Eimer und Saugglocke hole und gleichzeitig versuche die Überschwemmung vom Boden zu kriegen.
Es ist 18.15 Uhr, die Mädels halten immer noch die Glasscheibe fest, da rufe ich in der Zoohandlung an. Ein Glück, es geht noch jemand ran. Ich darf die Fische wieder bringen, der Besitzer wartet im Laden auf mich. Nachdem das Becken geleert ist, die Fische wieder verstaut und die Bestandfische in der Tupperware ihre Runden drehen, fahre ich sie zurück.
Das leere Aquarium steht nun vor dem Haus und wird demnächst auf dem Wertstoffhof enden, denn ich bin mir zu 100 Prozent sicher - es soll einfach nicht sein.
Immer noch kopfschüttelnde Grüße
Salome