AW: Differenzierter Unterricht 1. Klasse
richtig? richtig ist das was hilft und die Kinder sind individuell...
meine Madam fand es gar nicht richtig dass sie jetzt als einzigste da schwere aufgaben haben sollte, das war ihr genauso wenig recht wie dass sie die einfachen Aufgaben ätzend fand... da machte die allerbeste aller Klassenlehrerinnen ein gruppenkonzept und nun sieht es in mathe so aus dass die klasse drei gruppen hat. Die leistungsstärksten dürfen wenn sie die Pflicht erfüllt haben an einer Kiste mit Differenzierungsmaterial arbeiten, eine mittlere macht eigenständig übungsaufgaben zum Vertiefen und so hat die Lehrerin zeit für die jenigen die es wirklich nochmal erklärt haben müssen.
eine andere feine Sache ist - sie fragt wer es verstanden hat. Diejenigen die sich melden bekommen dann jeweils ein kind zugeteilt welches es noch nicht verstanden hat und dann rechnen diese Pärchen gemeinsam wobei es natürlich auch ums Erklären geht. Für die einen ist es gut dass sie sich ihre Zwischenschritte bewußt machen für die anderen ist es ein anderer Erklärweg als die Lehrerin hatte, manchmal verstehen es die Kinder dann besser...
ausserdem wird mit der Lernwerkstatt 9 gearbeitet, wer fertig ist kann auch schonmal an den Rechner und sich dort Aufgaben nach seinem Gusto aussuchen.
auch ein wochenplan ist eine Idee, da kann ein Kind selbst den Aufwand bestimmen den es an einem Tag betreibt. auch schlaue Kinder wollen niht immer anstrengung (meine z.B. eher weniger, die schwätzt lieber...) ... mit einem Wochenplan lernen die Kinder einerseits ihre Zeiteinteilung und eigenständig ein Pack Arbeit zu erledigen aber andererseits entfällt auch das tägliche Überlegen für die Lehrerin...
es gibt ein sehr schönes Buch für die Grundschule da steht mehr drin als ich hier aufschreiben kann, das empfehle ich so gerne für Grundschullehrer da es sowas von praxisnah geschrieben ist...
http://www.amazon.de/Hochbegabte-Ki...eywords=hochbegabte+kinder+in+der+Grundschule
darüber hinaus sollte man zuerst genau das Kind sehen, was möchte es, was braucht es... ein viertelstündchen mit dem Kind alleine reden, wo sind die Ängste, wo die wünsche..
nur als Beispiel: meine madam hatte Angst dass sie springen müsste wenn sie zu gut ist. Ausserdem will sie immer nicht auffallen, um keinen preis. erst recht nicht als "streber" ...war klar dass sie ganz andere Konzepte brauchte wie kinder denen das alles egal ist die hauptsache der Kopf ist beschäftigt...
die DGhK bietet am Lehrertelefon kostenlos Beratung, darüber hinaus für Lehrer kostenlos Informationsmaterial
http://www.dghk.de/beratung/lehrkraefte
falls ihr zum landkreis rhein-ruhr gehört ist eine ausserordentlich erfahrene Ansprechpartnerin Frau Poschlad
vhttp://dghk-rhein-ruhr.de/vorstand/
Sie ist selber Lehrerin und hat ganz viel Wissen und vor allem auch den Einblick was in der Schule möglich ist und was nicht, wie man die ein oder andere Idee halt doch noch verwirklichen kann. Da braucht man jetzt auch kein getestet kind, um in der DGHK Auskunft zu erhalten. Maßstab ist einfach dass ein Kind anscheinend mit dem Angebot nicht zurecht kommt und eine gute Anreicherung braucht
es gibt ganz viele kreative Möglichkeiten