die zeit

Tulpinchen

goes Hollywood
vater morgana hat gesagt.:
also haben wir gestern ein experiment gemacht und ihn um 20.00h direkt in sein bettchen gelegt. er hat durchgeschlafen - bis 7.25h (länger als erhofft)

20.00h ist jetzt seine neue zubettgehzeit
Liest sich doch supi an! :prima:
Versucht das beizubehalten und genießt die Zeit, in der es so klappt...sie wird schnell genug vorbeigehen. :cool:

:winke:
 
V

vater morgana

von gestern auf heute:
20.00 - 7:29h

ville kann die uhr auch nicht lesen... er ist eine!
 
G

Giovanna

Hallo Vater Morgana!

Ich finds auch schön, dass es bei euch klappt mit dem Schlafen :prima: .
Ich denk ja schon seit einigen Tagen drüber nach, was du eigentlich genau wissen wolltest. Und nun-spät aber doch- hab ichs glaub ich auch kapiert, worum es dir ging.

Die Müdigkeit wird bei Erwachsenen, wie Kindern von zwei Systemen gelenkt. Da gibts erstens die körpereigene, "innere Uhr", die entscheidet, ob ein Mensch ein Viel- oder Wenigschläfer ist. Ob er ein Morgenmuffel, Frühaufsteher oder ausgeglichener Typ ist. Diese innere Uhr ist individuell verschieden, bei Erwachsenen wie Babys. Man nennt dieses System auch "zirkardianer Rhythmus". Solche Rhythmen gibt es übrigens für alle Körperfunktionen, wie die Körpertemperatur, Schlafen und Wachen, Aktivität und Ruhephasen, Puls, Drüsen, Nierenfunktion etc. All diese Körperfunktionen schwanken im Laufe des Tages und der Nacht nach bestimmten Zeitmustern. Diese Zeitmuster bilden sich bei Babys erst langsam aus...mit etwa 2 Jahren sind sie fest verankert und bleiben danach gleich. Sie funktionieren ganz unabhängig von äußeren Gegebenheiten, wäre es ständig dunkel um uns rum, so würden wir auch wachen und schlafen, eben nur nach dem Zeitgefühl unserer "inneren Uhr".

Und zweitens gibt auch noch eine "äußere Uhr", die über Müdigkeit und Wachsein bestimmt: Der Wechsel von Hell und Dunkel, der über die Jahreszeiten vorgegeben wird. Wird es draußen Dunkel, so schüttet der Körper das Hormon Melatonin vermehrt aus und man wird langsam müde. Wird es hell, so wird die Melatoninproduktion gedrosselt und wir wachen auf.

Idealerweise ist es so, dass beide Systeme, die äußere und innere Uhr, parallel zueinander laufen und sich gegenseitig unterstützen. Dann fällt es einem Baby auch leichter einen Rhythmus einzuhalten.

Ändern sich nun die äußeren Gegebenheiten schlagartig, wie z.B. bei einer Flugreise mit Zeitverschiebung, so dauert es eine Weile, bis sich unsere "innere Uhr" dem äußeren Wechsel von Hell und Dunkel wieder angepasst hat. In der Zeit der Umstellung sind wir äußerst durcheinander und fühlen uns matt und unausgeglichen...ein Jet-Lag eben.

Ideal für ein Baby ist also, wenn es immer der Jahreszeit angepasst, (ein-)schlafen darf. Im Sommer also etwas später, da es länger hell ist und im Winter etwas früher, da es früher dunkel wird. Umstellungen sollten auch immer ganz langsam geschehen, da sonst das Jet-Lag-Phänomen eintritt und der Körper kurzzeitig durcheinander gerät. (Ein-)Schlafstörungen sind dann die Folge.

lg, Johanna
 
V

vater morgana

Zeit (1992)

Die Wogen glätten, den Schall verlieren
Die Glut ersticken, die Zeit einfrieren

Sie ist unaufhaltsam
Sie ist uneinholbar
Sie ist unbarmherzig

Die Erde schmelzen, den Tod erwecken
Die Lebenden töten, die Zeit verstecken

Sie ist unverletzlich
Sie ist unzerstörbar
Sie geht an keinem vorüber

Die Wunden heilen, die Zukunft sehen
Die Flut zerteilen, die Zeit verstehen

Sie ist unendlich
Sie ist nicht faßbar
doch – Sie ist vergänglich

Das ist die Zeit
 
V

vater morgana

von gestern auf heute:
20.00 - 6.32h => stunde zu früh aufgrund terminversatz beim essen am vortag.
deswegen
6.35 - 6.49h: 180 ml
6.50h: schluck tee hinterher
6.51h: der uhrzeit entsprechend verhaltenes bäuerchen
6.52h: zurück ins bettchen und dösen bis 7.30h
 
V

vater morgana

von gestern auf heute:
20.00 - 7.06h => langsame annäherung auf 7.30h
und wieder
7.08 - 7.18h:180 ml
7.19h: großer schluck tee hinterher
7.20h: schon merklich lauteres bäuerchen
7.21h: zurück ins bettchen, den aufs dachfenster platschenden regentropfen zuhörend träumen... bis 7.35h
 
V

vater morgana

von gestern auf heute:
20.00 - 3.13h => RUMMS: baby wach, signalisiert nach babyart hunger!!!

3.15 - 3.27h:180 ml
3.28h: mehrere schlucke tee hinterher
3.33h: einschlafen ohne bäuerchen :o(
3.34h: zurück ins bettchen
3.34 - 5.19h => voller Alarm!!! baby wach, signalisiert sehr große unzufriedenheit!!!!!
5.20h: mama bietet tee an, baby trinkt, einige sekunden ruhe, aber dann...
5.21h: mama versucht zu beruhigen, funktioniert nicht... geschreie (lauter werdend)
5.22h: mama und papa schauen sich tief in die verschlafenenen augen...
5.23h: die was-hat-unser-baby-prozesskette wird angestoßen:
5.23h: mama eilt runter, essen machen, baby schreit
5.23h: papa hebt baby raus, windelwechsel, baby schreit
5.25h: windel gewechselt, baby schreit immer noch
5.25h: mama da mit fläschchen, baby hat keinen hunger und schreit
5.26h: papa eilt runter, besorgt zahngel und kaukühlelement, baby schreit
5.26h: mama tröstet, baby schreit
5.27h: mama massiert babys kauleiste mit zahngel ein, schreien wird leiser
5.29h: baby immer noch unruhig, wimmert, klingt verschnupft
5.29h: mama nimmt baby in den arm und beruhigt es sanft, wimmern wird leiser
5.31h: baby beruhigt sich langsam, vereinzeltes wimmern
5.32h: papa macht licht aus
5.35h: baby schläft ein
bis???

5.55h: papa kann nicht mehr schlafen
deswegen
5.56 - 7.00h:ca. 200ml (kaffee!), zähnputzen, rasieren, duschen, striegeln, in den anzug schießen etc.

7.14h: papa sitzt im büro => langsame annäherung auf 7.30h
 
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