Dicke Luft (es geht um Tim`s Einschulung)

Buchstabensalat

Lebenskünstlerin
AW: Dicke Luft (es geht um Tim`s Einschulung)

Sonja, und daß du ihn das letzte Jahr vor der (termingerechten) Einschulung zuhause läßt? Bin momentan nicht im Bilde, ob und wieviel du arbeitest. Da könntest du ihm entsprechend Input geben.

Salat
 

cecafu

Oberhenne
AW: Dicke Luft (es geht um Tim`s Einschulung)

Liebe Sonja,
die Pro und Kontra Liste hätte ich auch vorgeschlagen.

Aus beruflicher Erfahrung und das ist auch meine persönliche Einstellung,
würde ich ein Kind nur vorzeitig einschulen,
wenn die Proliste wirklich drastisch überwiegt.

Gerade die soziale Kompetenz ist sehr ausschlaggebend,
und in 1 Jahr entwickelt sich ne Menge.
Ich würde meinem Kind immer noch dieses Jahr schenken.

Sicher ist er intellektuell sehr weit,
aber es gibt ne Menge Möglichkeiten ihm seinem Imput zu geben.

Musikalische Förderung, Sport, künstlerisches Schaffen usw.

Die Grundlage für die schulische Bildung (Pisa),
schafft Bewegung.

Z.B. Bauen fördert das mathematische Wissen usw.

Vielleicht sind das kleine aber hilfreiche Denkanstöße :winke:
 

christine

Weltreisende
AW: Dicke Luft (es geht um Tim`s Einschulung)

Hallo Sonja!

Ich glaube Du hast auch mein Posting letztens gelesen, oder?

Wir haben Julia jetzt angemeldet und die Kooperationslehrerin war letzten Montag da, um sich Julia anzuschauen (Gibt es sowas bei Euch?)

Die Kann Kinder müssen normalerweise einen "TEST" machen, dh sie gehen eine Stunde in die Schule und werden beobachtet vom Direktor und der Konrektorin, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, die Kinder spielen, so empfinden sie es, und gehen da raus, ohne was mitbekommen zu haben von Erwartung oder so, das ist total spielerisch.

Der Rektor bereitete mich darauf vor, daß er in Rücksprache mit der Kooperationsleherin vielleicht Julia dabei haben möchte, denn der emotionale Faktor sei nicht unwichtig, genauso wichtig wie der kognitive Bereich oä. Ich hab mir etwas in die Hose gemacht, weil wir jetzt seit drei Wochen Julia für die Schule vorbereiten und ich hab mir vorgestellt, was passiert, wenn das dann doch noch negativ ausfällt.

Ich hab mit der Lehrerin gleich am nächsten Tag über Julia gesprochen und sie macht den Test nicht, sie hing aber ganz arg fest an dem "emotionalen" Bereich.
Man müsse ganz doll darauf achten, mit Lehrern und Kind zusammenarbeiten, darauf gefaßt sein, daß es schwierig werden könnte oä.

Sowohl sie als auch der Rektor haben Julia als etwas schüchtern eingestuft (das war ihre Haupterkenntnis -. außer daß sie vom Wissen und Können auf jeden Fall schulreif ist) und das war für sie Grund genug sich Gedanken zu machen.

Aber Julia ist am Anfang schüchtern udn antwortet vielleicht auch nicht gleich (sie ist aber nicht schüchtern, wenn jemand mit ihr Rumtoben will und Quatsch machen ;-) ), aber nach einer Stunde ist das Thema gegessen, und sie dreht auf. Und was andere Kinder betrifft, sie ist kontaktfreudig und geht auf andere schnell zu, da hat sie keine Hemmungen, auch nciht sich von mir zu lösen.

Wenn ich das nicht alles von Julia wüßte, hätte ich mir diese emotionale Schiene noch mehr zu Herzen genommen. Wenn ich das lese von Tim, denke ich, ich würde ihn nicht einschulen. Ich habe Kinder im Freundeskreis, die sind so wie Du beschreibst

Er findet keinen Anschluss.

Er weint bei der kleinsten Kleinigkeit und kann dann nicht sagen, warum er weint.

Er kann bei Problemen keine Hilfe bei Erwachsenen suchen, sondern weint dann "einfach".
,

die sind im Juni geboren (wann ist Tim geboren?) und somit werden sie auf jeden Fall eingeschult, ich finde da ist Julia viel weiter, was das betrifft.

Für Julia würde der ganze Freudeskreis auseinanderbrechen, wenn sie nicht in die Schule kommen würde, sie würde als einzige zurückbleiben. Das haben auch schon zwei andere Kinder mitgemacht, die letztes Jahr nciht eingeschult werden, es war sehr hart, aber sie sind auch gereift.

Ich habe auch überlegt, was hat Julia für Eigenschaften, die scih nicht verändern vielleicht in einem Jahr, wie zB erst mal schauen, eh man in ein Gewühle geht oder sich in Konflikte einmischt, zurückhaltend sein bei fremden Leuten oder sogar halt Autoritätspersonen, wir denken, das ist eine Art Charakterzug, das wird sich vielleicht nicht verändern.

Aber ich könnte mir vorstellen, daß für Tim doch ein Jahr vielleicht noch gut wäre, um emotional zu reifen. Denn Konfliktsituationen nicht lösen zu können richtig und auf Erwachsene angewiesen zu sein, finde ich bedenklich. Wobei ich natürlich weiß, daß Julia das uach manchmal braucht, welches Kind braucht das nicht, aber Du betonst es ein paar Mal

Jetzt ist es mal wieder viel geworden....

christine
 

Sonja

Integrationsbeauftragte
AW: Dicke Luft (es geht um Tim`s Einschulung)

Sonja, wenn man dein letztes Posting so liest, meine ich, hast du dich eigentlich doch schon eher gegen eine Einschulung entschieden, oder? Ich finde es ganz toll (ja Wahnsinn), was Tim schon alles kann. Aber in der Schule sind gerade die sozialen Aspekte, wo Tim Schwierigkeiten hat, enorm von Wichtigkeit. Es kann gut sein, dass genau diese Schwierigkeiten dann durch die frühe Einschulung behoben werden bzw. sich verlieren, aber ich denke eher, dass das nicht sein wird und würde mich da nicht drauf verlassen. Gibts bei uns wirklich keine Vorschule? Ich meine in Leonies KiGa ist so was *grübel*. Ich persönlich würde Tim noch nicht einschulen lassen. Hach schwierig und schlauer ist man sowieso immer erst hinterher.

Kerstin, du kennst ja auch die Schule und weißt, wie wenig Rückendeckung man im Endeffekt hat. Und ja - "eigentlich" habe ich mich schon entschieden, aber ich möchte nicht mit Scheuklappen durch die Welt rennen und auch mal in verschiedene Richtungen denken dürfen. DAS ist es, was mich an Thomas so stört. Ich kann nur eine vernünftige Entscheidung treffen, wenn ich mich in verschiedene Richtungen informiert habe (das zieht sich bei uns durch viele Bereiche, auch gesundheitliche). Und das macht Thomas nicht: er hat seine Meinung und die zählt und basta. Er würde wohl das Gleiche von mir behaupten :zwinker: - aber ich sehe den Unterschied eben darin, dass ich mich informiere, während er einfach den Weg des geringsten Widerstands geht :(

wir sind ja nun doch auch etwas hin-und hergerissen, ob wir moritz einschulen. er ist zwar auch zioemlich schlau, aber was tim schon alles kann: hut ab!

als pro würde ich in deine liste schreiben:
- wenn er nicht in die schule kommt, aber viele andere aus seinem kindergarten, dann könnte er das als niederlage und strafe empfinden. die kleinen sind ja alle ganz heiß auf die schule ;-)

was du als kontra aufgeschrieben hast, wegen freunde finden: das wird sich in einem jahr sicher auch nicht so dramatisch ändern. und warum soll er in der schule keine freunde finden - oder: warum soll es da schwerer sein? vielleicht findet er in der schule sogar besse anschluss, weil neue situation, neue kinder.

und zu tims verhalten: gewisse charakterzüge werden sich in einem jahr auch nicht ändern. wie bei moritz, er ist manchmal ein richtiger tagträumer (konnte ich auch ganz gut, moritz ist ein geklonter markus. und aus mir ist auch was g´scheits geworden :))

gibts bei euch kein schnupperunterricht? - moritz macht bald einen, da unterrichtet eine lehrerin und zwei beobachten die kinder und schätzen ihre schulreife ein. das und das urteil der kindergärtnerinnen finde ich doch recht gewichtig, zumal man selbst ja die "elternbrille" auf hat.


Markus, Schnupperunterricht in dem Sinne gibt es wohl nicht, am Tag der Einschulung beschäftigt sich eine Lehrerin 15 Minuten mit dem einzelnen Kind.



Hallo Sonja,

bei der Contra Liste hätte ich vermutlich auch Bedenken...

Aber ich habe für mich aus den anderen Threads von Petra und Christine rausgeholt, daß es einfach nicht schlimm ist, wenn das Kind das Jahr eben noch mal macht, wenn es denn gar nciht gehen sollte.

Bei Aaron habe ich auch ein klein wenig Bedenken wegen der sozialen Schiene... er ist noch so verspielt und kuschelig und ... klein:) und spielt furchtbar gern den Klassenclown....

Aber seine Erzieherinnen sagen, wenn er gefordert ist und was zu tun hat dann ist er völlig anders, dann ist er verständig und ordentlich.
Und deshalb werden wir ihn für nächstes Jahr zur Schule anmelden.

Daß Thomas so sehr dagegen ist, verstehe ich nicht...Hat er sich vielleicht noch gar nciht mit dem Thema auseinandergesetzt?
Vielleicht braucht er noch etwas Zeit, sich an den Gedanken zu gewöhnen.

LG
Regina :blume:

Ich weiß nicht, mit dem Wiederholen (zumindest in den Grundschulklassen) tu ich mich schon schwer :???: - da hätte ich ein Problem mit.

Und ich befürchte auch, dass mit dem Finger auf uns gezeigt wird, wenn es nicht klappen sollte ...



Sonja, und daß du ihn das letzte Jahr vor der (termingerechten) Einschulung zuhause läßt? Bin momentan nicht im Bilde, ob und wieviel du arbeitest. Da könntest du ihm entsprechend Input geben.

Salat


*kreisch* - den Thread kann ich Thomas unmöglich lesen lassen. Genau den Gedanken hatte er auch und ich fand den so abwegig :)

Abgesehen davon, dass es von der Arbeit her wirklich nicht ginge - ich möchte auch nicht alleine verantwortlich sein dafür, was er im letzten Jahr lernt - gerade auch soziale Kompetenz. Im Übrigen ist meine Arbeit auch ein Contra für die Schuleinschreibung heuer. Ich muss meine Arbeit komplett umkrempeln, wenn Tim in der Schule ist.



Liebe Sonja,
die Pro und Kontra Liste hätte ich auch vorgeschlagen.

Aus beruflicher Erfahrung und das ist auch meine persönliche Einstellung,
würde ich ein Kind nur vorzeitig einschulen,
wenn die Proliste wirklich drastisch überwiegt.

Gerade die soziale Kompetenz ist sehr ausschlaggebend,
und in 1 Jahr entwickelt sich ne Menge.
Ich würde meinem Kind immer noch dieses Jahr schenken.

Sicher ist er intellektuell sehr weit,
aber es gibt ne Menge Möglichkeiten ihm seinem Imput zu geben.

Musikalische Förderung, Sport, künstlerisches Schaffen usw.

Die Grundlage für die schulische Bildung (Pisa),
schafft Bewegung.

Z.B. Bauen fördert das mathematische Wissen usw.

Vielleicht sind das kleine aber hilfreiche Denkanstöße :winke:


Ich seh das ganz ähnlich wie du Sabine :)


Hallo Sonja!

Ich glaube Du hast auch mein Posting letztens gelesen, oder?

Wir haben Julia jetzt angemeldet und die Kooperationslehrerin war letzten Montag da, um sich Julia anzuschauen (Gibt es sowas bei Euch?)

Die Kann Kinder müssen normalerweise einen "TEST" machen, dh sie gehen eine Stunde in die Schule und werden beobachtet vom Direktor und der Konrektorin, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, die Kinder spielen, so empfinden sie es, und gehen da raus, ohne was mitbekommen zu haben von Erwartung oder so, das ist total spielerisch.

Der Rektor bereitete mich darauf vor, daß er in Rücksprache mit der Kooperationsleherin vielleicht Julia dabei haben möchte, denn der emotionale Faktor sei nicht unwichtig, genauso wichtig wie der kognitive Bereich oä. Ich hab mir etwas in die Hose gemacht, weil wir jetzt seit drei Wochen Julia für die Schule vorbereiten und ich hab mir vorgestellt, was passiert, wenn das dann doch noch negativ ausfällt.

Ich hab mit der Lehrerin gleich am nächsten Tag über Julia gesprochen und sie macht den Test nicht, sie hing aber ganz arg fest an dem "emotionalen" Bereich.
Man müsse ganz doll darauf achten, mit Lehrern und Kind zusammenarbeiten, darauf gefaßt sein, daß es schwierig werden könnte oä.

Sowohl sie als auch der Rektor haben Julia als etwas schüchtern eingestuft (das war ihre Haupterkenntnis -. außer daß sie vom Wissen und Können auf jeden Fall schulreif ist) und das war für sie Grund genug sich Gedanken zu machen.

Aber Julia ist am Anfang schüchtern udn antwortet vielleicht auch nicht gleich (sie ist aber nicht schüchtern, wenn jemand mit ihr Rumtoben will und Quatsch machen ;-) ), aber nach einer Stunde ist das Thema gegessen, und sie dreht auf. Und was andere Kinder betrifft, sie ist kontaktfreudig und geht auf andere schnell zu, da hat sie keine Hemmungen, auch nciht sich von mir zu lösen.

Wenn ich das nicht alles von Julia wüßte, hätte ich mir diese emotionale Schiene noch mehr zu Herzen genommen. Wenn ich das lese von Tim, denke ich, ich würde ihn nicht einschulen. Ich habe Kinder im Freundeskreis, die sind so wie Du beschreibst

,

die sind im Juni geboren (wann ist Tim geboren?) und somit werden sie auf jeden Fall eingeschult, ich finde da ist Julia viel weiter, was das betrifft.

Für Julia würde der ganze Freudeskreis auseinanderbrechen, wenn sie nicht in die Schule kommen würde, sie würde als einzige zurückbleiben. Das haben auch schon zwei andere Kinder mitgemacht, die letztes Jahr nciht eingeschult werden, es war sehr hart, aber sie sind auch gereift.

Ich habe auch überlegt, was hat Julia für Eigenschaften, die scih nicht verändern vielleicht in einem Jahr, wie zB erst mal schauen, eh man in ein Gewühle geht oder sich in Konflikte einmischt, zurückhaltend sein bei fremden Leuten oder sogar halt Autoritätspersonen, wir denken, das ist eine Art Charakterzug, das wird sich vielleicht nicht verändern.

Aber ich könnte mir vorstellen, daß für Tim doch ein Jahr vielleicht noch gut wäre, um emotional zu reifen. Denn Konfliktsituationen nicht lösen zu können richtig und auf Erwachsene angewiesen zu sein, finde ich bedenklich. Wobei ich natürlich weiß, daß Julia das uach manchmal braucht, welches Kind braucht das nicht, aber Du betonst es ein paar Mal

Jetzt ist es mal wieder viel geworden....

christine

Tim ist Ende Oktober geboren. Aber diese Beobachtung habe ich auch gemacht. Ich kenne schon ein paar Kinder, die sicher nicht weiter sind als Tim, aber die müssen in die Schule.

Wir haben den "Luxus", das selber zu entscheiden.

Wenn`s nur nicht so schwer wäre.

Liebe Grüße
 

cecafu

Oberhenne
AW: Dicke Luft (es geht um Tim`s Einschulung)

Du machst das schon ;-), da bin ich mir sicher.
Vielleicht hörst du auf dein Bauchgefühl,
damit bin ich bis jetzt immer gut gefahren.

Ich hatte das Problem ja,
als wir uns für die weiterführende Schule entscheiden mussten.
Gym. oder eine sehr angesehene Mädchen-Realschule.
Letzteres habe ich damals gewählt.

Mein Mann war mir auch keine große Hilfe,
aber das ist oft das Leid der Frauen,
weil sie meist das Organisations-und Entscheidungsgen :mrgreen: haben.
Ich habe auch alles abgewogen und letztendlich habe ich auf meinen Bauch gehört. ;-)
:bussi:
 

AndreaLL

Fernsehbeauftragte
AW: Dicke Luft (es geht um Tim`s Einschulung)

Liebe Sonja :winke: ,

viel raten kann ich dir leider nicht, aber ich lese mit großem Interesse hier mit, da ich Tim ja schon kennenlernen konnte :wink: .

Ich weiß nur, dass ich mit der Grundschulerfahrung bei Bennet froh bin, dass Max von Ende September ist. Bennet war immer einer der Jüngsten und hatte es von daher schwerer als andere. Ich tendiere dazu, jedem Kind soviel "Vor-Schulzeit" zu gewähren, wie nur irgend möglich. Das ist Zeit, die sich nicht mehr nachholen lässt. Da wird mit der Einschulung ein Rad in Gang gesetzt, dass sich nicht mehr anhalten lässt.

Natürlich spielen noch viele andere Faktoren eine wichtige Rolle. Aber mein Bauch würde gegen eine vorzeitige Einschulung sprechen. (Ist nur die Frage, wie gerecht das dem einzelnen Kind gegenüber ist :???: )

Wäre Tim denn offen für Angebote wie Musikschule, etc...
Keine leichte Entscheidung :tröst: !

Liebe Grüße, Andrea
 

Buchstabensalat

Lebenskünstlerin
AW: Dicke Luft (es geht um Tim`s Einschulung)

*kreisch* - den Thread kann ich Thomas unmöglich lesen lassen. Genau den Gedanken hatte er auch und ich fand den so abwegig

Abgesehen davon, dass es von der Arbeit her wirklich nicht ginge - ich möchte auch nicht alleine verantwortlich sein dafür, was er im letzten Jahr lernt - gerade auch soziale Kompetenz. Im Übrigen ist meine Arbeit auch ein Contra für die Schuleinschreibung heuer. Ich muss meine Arbeit komplett umkrempeln, wenn Tim in der Schule ist.
Nee, wenn du arbeitest, geht das natürlich nicht. Ansonsten sollst du ihm ja nicht "etwas beibringen", sondern ihm nochmal eine Extraportion Nestwärme mitgeben - für die soziale Kompetenz ;)
War hier auch mal kurzfristig eine Überlegung...

Salat
 

lulu

Königin der Nacht
AW: Dicke Luft (es geht um Tim`s Einschulung)

Sonja :winke:

Warum meinst Du, dass Tim im Kindergarten keine soziale Kompetenz im naechsten Jahr erwerben kann? Es sind doch noch Kinder sogar in seinem Alter da. Diese Kompetenzen erwirbt man doch in dem man taegliche Interaktionen hat. Dass die verbleibenden Kinder nicht auf seiner Wellenlaenge liegen - hm - das kann sich noch mal durch neue Gruppendynamik aendern. Es wird ja ohnehin neue Kinder geben und Kinder werden gehen. Levins Herzensfreund ist ueber ein Jahr juenger als er; die beiden spielen natuerlich nicht immer zusammen, weil Levin eben auch "nach oben" spielt und R. in seiner Altersklasse. Aber sie haben bestimmte Zeiten am Tag, wo sie mit viel Freude und Liebe zusammenhaengen, und Levin macht ein bisschen einen auf den Beschuetzer und eben "grossen Freund". Ich finde diese Beziehung ganz wichtig fuer ihn, und er lernt im Umgang mit seinem kleinen Freund eine Menge soziale Kompetenz. Natuerlich ist so etwas nicht planbar, das sind Herzensangelegenheiten.
Vielleicht kannst Du mit Thomas verhandeln, dass Tim zur Foerderung zur Foerderung ein anspruchsvolleres Hobby beginnen darf, wenn er nicht eingeschult wird?! Auch wenn das evtl. fuer Euch mit Kosten und Fahrereien verbunden ist (Dorf halt). Was wuerde ihn denn interessieren? Sport? Musik? Schach? ...
Ich finde es uebrigens phaenomenal, was Tim so alles auf dem Kasten hat. Aber weisst Du, das nimmt ihm auch keiner mehr weg. Und alternativ kannst Du auch denken: Wenn er wirklich so sehr der Klasse vorrausspringt, dann ueberspringt er halt ein Jahr. Nicht nur, wenn es sozial nicht klappt, dann wiederholt er halt.

Ach so. Noch was. Es wird fuer Tim keine ideale Loesung geben. Denn sein Entwicklungsalter variiert in verschiedenen Bereichen. Du kannst also gar keine perfekte Entscheidung treffen. Du kannst aber die Entscheidung, die ihr trefft, auffangen. Sprich, wenn er in die Schule gehen sollte, dann kannst Du versuchen seine soziale Kompetenz anders weiter zu foerdern. Freundschaften foerdern. Kinder zu Euch einladen. Hobbies in der Gruppe unterstuetzen. Selbstbewusstseinstraining (vielleicht Selbstverteidigungskurs?). Wenn Tim im Kindergarten bleiben sollte, kannst Du versuchen ihm seinen Interessen gemaess zu anspruchsvolleren Freizeitbeschaeftigungen zu verhelfen.

Lulu
 
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