DEUTLICHES Übergewicht Beikost-Stillkind 10,5 Monate

mutti14

Tourist
Hallo,
mein Sohn ist 10,5 Monate alt und hat heute morgen 15,8 Kilo gewogen.

Geburtstag:
21.05.14

Geburtsgewicht: 3720

Gewichtsverlauf:

2. Lebenswoche 3540
5. LW: 4810
9. LW: 5670
10.LW: 5960
13. LW: 6550
16. Lw: 7650
18. LW: 8200
24. LW: 9800. bis dahin voll gestillt
Beikosteinführung sehr sehr zögerlich
31.LW: 12,1 Kilo
37. LW: 13,9 Kilo
41. LW: 14,7 Kilo
44. LW: 15,5 Kilo
45. LW: 15,8 Kilo.

Ess/ Trinkverhalten:

Ich halte mich an die Vorgaben der einschlägigen Bücher/Gesellschaft für Ionderernährung und koche Brei selbst. Keine Zusatzzucker, keine süßen Snacks oder Getränke, keine Bananen oder sonstiges sehr süßes Obst.


Frühstück: 1/2 Scheibe Vollkornbrot mit dünn Butter und 6 Apfelsticks plus stillen. Hier wird manchmal alles bis die Hälfte Brot gegessen und von den Apfelsticks nur 1-2, wobei er so große Stücke abbeißt, dass er sich dran verschluckt und dann wieder ausspuckt.

Mittagsbrei (gemüse kartoffel-Fleisch) variiert von wenigen Löffeln bis 170 Gramm

Nachmittagsbrei (Getreideobst) variiert von wenigen Löffeln bis ca 80 Gramm

Abendbrei Gute Nacht von Hipp mit Karotte ohne Zuckerzusatz: Meistens 3/4 Gläschen. Vom Familientish bei Interesse noch 1 Stück Gurke, wird aber nur dran gelutscht oder so große Stücke abgebissen dass er sich dran verschluckt und es dann wieder ausspuckt.

Nachts :
Stillen zum Zubettgehen
Danach alle 2 Stunden, wobei er manchmal beide Brüste trinkt, manchmal nur kurz nuckelt und sich dann wieder umdreht und weiter schläft.

Als Getränk ausschließlich wasser mit der Einschränkung, dass er nicht aus der Flasche trinkt/trinken will/kann. D.h. er trinkt nur wenige Schlucke über den Tag verteilt.

Worum es mir geht:

Die Ärztin sagt weg vom Stillen,
die Stillberaterin sagt weg vom Brei,
ich würde eher zum Stillen tendieren, muss aber in 2 Monaten wieder arbeiten und der Kleine in die Krippe. Ich würde ihn dann auch weiter nachts stillen, habe aber Angst, dass er weiter zunimmt. Vor allem habe ich große Sorge, bereits im ersten Lebensjahr am natürlichen Essverhalten zu schrauben... alle sagen immer Das Baby nimmt sich was es braucht... davon würde ich auch erstmal ausgehen, aber fast 16 Kilo ist selbst bei übergewichtiger Mama und breit gebautem Papa sehr ordentlich.

Nebenangaben: Mein Sohn ist normal entwickelt und hat erst jetzt die ersten Zähne bekommen,motorisch ist er eher der spätere Typ, krabbelt erst seit einigen Wochen, davor ist er lang gerobbt.kognitiv sehr pfiffig. generell von Anfang an ein sehr unkompliziertes Kind, das leicht zufrieden zu stellen ist und deshalb eben etwas faul, heißt ihn interessiert seine Umwelt nur soweit sie muss, er ist kein Entdeckertyp der beim Explorieren das Essen vergessen würde.

Vielen Dank für die Hilfe
 

Irrlicht

Lichtlein
AW: DEUTLICHES Übergewicht Beikost-Stillkind 10,5 Monate

O ha 8O - was sagt der Arzt dazu? ... war mein erster Gedanke. Und: Wie groß ist Dein Sohn?
Meine beiden haben mit einem Jahr rund 5 kg weniger gewogen. Ist Dein Sohn außergewöhnlich groß und kräftig gebaut?
Ist er mal auf Zucker oder eine andere Stoffwechselkrankheit untersucht worden?...
Einen Kommentar zu Eurem Ernährungsplan überlasse ich anderen hier, ich bin in dem Thema nicht mehr so drin ;-). Auf den ersten Blick würde ich aber sagen, er klingt nicht grundlegend falsch.

Alles Gute,

Annie
 

zwillingsmama

Gehört zum Inventar
AW: DEUTLICHES Übergewicht Beikost-Stillkind 10,5 Monate

wow, das ist wirklich ziemlich viel.wenn ich bedenke, dass mein schweres kind (4,7 kg geburtstgewicht) mit einem jahr knappp 10 kg wog.was mir auffällt, ist, dass man glaub immer so sagt, mit nem halben jahr sollen sie das geburtsgewicht verdoppeln.da ist dein kleiner ja schon drüber gewesen mit knapp 2,5 übern daumen gepeilt.

laut deinen angaben hat er gerade in den stillmonaten viel zu genommen.vielleicht wäre es wirklich besser, wenn du ihn langsam abstillst.weil du ja auch selbst sagst, dass du in 2 monaten wieder arbeiten gehen willst.vielleicht hält er das gewicht dann langsam etwas, wenn nur noch wasser als trinken da sind.
 

Redviela

Hamsterwoman
Mitarbeiter
Moderatorin
AW: DEUTLICHES Übergewicht Beikost-Stillkind 10,5 Monate

Man kann mit Stillen kein Kind überfüttern :) Die Frage nach der Größe ist u.a. wichtig. Außerdem ist, wie du richtig schreibst, wichtig, was er isst. Aber er sollte auch bei jeder Mahlzeit satt werden.
Machst du an den Mittagsbrei Öl ? Nur dann ist er kaloriengerecht und sättigt gut. Die Milchbreie aus dem Gläschen habe ich nur in Ausnahmefällen gegeben, weil sie nicht so sättigen wie die zum Anrühren mit Wasser. Die Konsistenz ist eine andere.
Nachmittags ist evtl weiches Obst oder Obstmus mit Butterbrot interessanter als OGB. Machst du den OGB selber ?
Wenn er keine Flasche mag, trinkt er vielleicht lieber aus einem (Trinklern-)Becher.
 

mutti14

Tourist
AW: DEUTLICHES Übergewicht Beikost-Stillkind 10,5 Monate

Hallo Annie und DANKE für die schnelle Antwort!!!

Hebamme bei Wochenbettbetreuung: Man, der legt aber wirklich schnell zu!
Ärztin: Bei der Vorsorge zum 6. Monat:"Der ist aber gut beisammen, was isst er?...Ah, voll gestillt, na dann ist es ja in Ordnung, sonst müssten wir aufpassen. Geben Sie ihm aber ab jetzt ruhig langsam Beikost"
Bei der Vorsorge danach: "Oh, der ist aber schwer, aber es ist ja gut verteilt."
Nächste Vorsorge erst Ende April und als ich heute nach einem Termin fragte wurde ich von der Sprechstundenhilfe abgefrühstückt mit "stillen Sie nachts einfach ab, ansonsten sehen wir uns ja dann Ende April"

Größe: Ich habe keine aktuellen Daten, aber er ist mindestens 76 cm groß. Ich habe seit jeher Probleme, Jacketts zu kaufen, weil ich für ne Frau super breite Schultern habe. Mein Mann hat auch ein sehr breites Kreuz und so wunderte es mich nicht, als ich beim Babyschwimmen andere auch deutlich übergewichtige Mütter mit aber total schmalen Kindern sah, denen gegenüber mein Sohn schon per se so ein Brecher von der Konstitution her ist... hmmmm...

Zucker oder Stoffwechsel: würde ich gern machen lassen, muss aber anscheinend bis Ende April warten ("der hat keine Stoffwechselkrankheit-O-TonSprechstundenhilfe am Telefon). Was ich aber selbst schonmal gemacht hab, als er in sein Töpfchen gemacht hat, ich hab ein Zuckerteststreifen aus der Schwangerschaft reingehalten . negativ, kein Zucker im Urin.
 

mutti14

Tourist
AW: DEUTLICHES Übergewicht Beikost-Stillkind 10,5 Monate

Hallo Zwillingsmama und danke für deine Antwort.

Ich dachte immer dass Muttermilch immer 68 kcal /100 ml hat, hab aber echt auch schon drüber nachgedacht, ob meine Milch mehr hat?!? Hmm... das mit dem Abstillen macht mich ganz verrückt: Ich würde so gern mal wieder durchschlafen, ich hab Angst, dass ihn das zu sehr an mich bindet und es den Krippeneinstieg erschwert, aber ich denke auch wenn er solche großen Umstellungen hat (ich gehe Vollzeit arbeiten), dann wäre es für ihn vorteilhaft wenn er mich nachts für sich hat. Dann denke ich wieder dass der Immunschutz der Milch gerade beim Einstieg helfen könnte(er war bislang echt nur einmal krank und das war das 3-Tage-Fieber)... und So bin ich jeden Tag hin und her gerissen und total handlungsunfähig... Weil eben auch die Stillberatung so komplett anders spricht als die Ärzteecke... ist das nachvollziehbar? ich mache mir solche Sorgen, dass ich selbst aus irgendeinem Psychogrund das Problem bin, womöglich weil ich ihn unbewusst an mich binden will oder so... keine Ahnung...
 

zwillingsmama

Gehört zum Inventar
AW: DEUTLICHES Übergewicht Beikost-Stillkind 10,5 Monate

naja du gibst ja durch das stillen deine nahrung weiter.ich hab bei meinem dritten kind abgepumpt.und so konnte ich ein paar mal sehen, wie das fett oben auf der milch geschwommen ist.das kam bei mir vom nüsse essen.insofern weiß ich nicht, ob meine milch immer diese 68 kcal/100 ml hatte.

btw, könnte ich mir vorstellen, dass dein kleiner bei kiga-eintritt dann vielleicht so fertig vom tag ist, dass er nachts durch schläft.
 

mutti14

Tourist
AW: DEUTLICHES Übergewicht Beikost-Stillkind 10,5 Monate

Hallo Redviela und ebenso danke für deine Unterstützung.

Ich mache das gute alte Rapsöl an den Mittagsbrei, Generell koche ich ihn nach der Empfehlung des Forschungsinstituts für Kinderernährung (FKE). Die Zusammensetzung findet sich so auch in allen Büchern die ich zum Thema habe.

Auch den Nachmittagsbrei bereite ich selbst zu, mit inzwischen schon halb Schmelzflocken Hafer-Dinkel und halb Dinkelflocken Großblatt oder 3-Kornflocken. Als Obst nehme ich aber Apfelmark (ohne Zuckerzusatz).

Abendbrei: Gestartet sind wir mit Instant, ich habe 3 Packungen hier, keine mochte er. Ganz zu Anfang habe ich auch den Abendbrei mit Premilch selbst gekocht. Mochte er nicht. Das einzige was dann ging war dieser Brei, ich meinte dass dr vielleicht eher Lust auf was Herzhaftes hat abends. Ich denke aber ich versuche es einfach nochmal, ist schließlich schon lang her....

Trinken: Er kann super aus Tasse und Trinklernbecher trinken... könnte... leider hat er vor kurzem bemerkt, dass man lustige Blubbeln machen kann und seither spielt er damit und trinkt nicht mehr.grrrr!!! Deshalb biete ich ihm immer wieder das Wasserfläschchen mit trinklernsaugstück oder Sauger Nuk First choise an... mit mäßigem Erfolg.

Was mir aufgefallen ist, als ich neulich mal wieder in mein Beikostbuch schaute, er sollte vormittags NOCH eine Zwischenmahlzeit mit Obst bekommen... tatsächlich will er manchmal vormittags nochmal eine Brust. Gebe ich ihm Apfel gerieben, möchte er nicht und verzieht den Mund. Jetzt lasse ich diese Mahlzeit wieder komplett weg und versuche ihn bis zum Mittag zu kriegen... das ist irgendwie alles so schwierig... hätte ich mir nie träumen lassen.
 
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