David die 88-Millionste *laaaaaaang*

Claudia

glücklich :-)
AW: David die 88-Millionste *laaaaaaang*

Ich pflücke und pflücke und pflücke und pflücke....

Hmmmmm, vielleicht pflückst Du zu lange? Lars wäre schon längst außer Sichtweite des "Objekts der Begierde" , sprich in seinem Zimmer.

Sag, was mir so spontan noch einfällt: Kennt er die Regeln und ist sicher derer überhaupt bewußt? Klar sollte man meinen, dass es selbstverständlich ist, dass man nicht an Möbeln hochklettert. Wenn er sich aber nur so zu helfen wußte und ihm der "Fehler" gar nicht bewusst war? Eben WEIL er es ALLEIN machen wollte? Hilf ihm eine andere hilfe zu finden - einen Tritthocker z.B. - so wie ich einen vorm Waschbecken habe. Den hat Lars auch eine Zeitlang zu jedem Lichtschalter geschleppt - nu kommt er so dran.

Ansonsten finde ich bei Roeschen auch für mich sehr gute Denkansätze - vor allem in Punkto Langeweile :)

:bussi:
 

Corinna

Forenomi
AW: David die 88-Millionste *laaaaaaang*

Hmmmmm, vielleicht pflückst Du zu lange?

Manchmal ja, dann hab ich viel Geduld...
Manchmal nein, da flipp ich schon vorher aus! :oops:

Heute war David bis auf einen klitzekleinen Wutanfall, den er erst heute Abend als er schon totmüde war und alle anderen um ihn rumwuselten, suuuuper lieb und ausgelichen und umgänglich... :verdutz:

Kurz nach seinem Tobsuchtsanfall hat er sich übrigens zu mir auf die Couch gelegt, als sei nix gewesen und ich habe mit ihm seine Wutsituation noch einmal durchgesprochen und dann hat er mich noch geherzt und geknutscht... :herz:

Soll da mal einer "schlau" draus werden! :roll: :hahaha:

:bussi:
 

Röschen

Gehört zum Inventar
AW: David die 88-Millionste *laaaaaaang*

Ansonsten finde ich bei Roeschen auch für mich sehr gute Denkansätze - vor allem in Punkto Langeweile :)

Dann scheinen sie ja doch nicht so weit weg geholt zu sein :zwinker:

Heute war David bis auf einen klitzekleinen Wutanfall, den er erst heute Abend als er schon totmüde war und alle anderen um ihn rumwuselten, suuuuper lieb und ausgelichen und umgänglich... :verdutz:

Hm, kann das sein, dass du dich heute allgemein anders ihm gegenüber verhalten hast? Weil es dir vielleicht gelungen ist, einige Punkte dieses Freds schon mit einzubauen?

Kinder spüren sehr viel mehr, als wir ihnen manchmal zugestehen. Sie spüren so oft auch unsere Tagesform, unsere Emotion, ... Vielleicht liegt es ja wirklich zum Teil auch an deinem Verhalten ihm gegenüber. Du weißt, dass er gleich irgend etwas machen wird, "wartest" da im Prinzip schon drauf und setzt so dich (und unbewußt auch ihn) unter Streß!

Ich wünsch dir noch eine ruhige Nacht und begebe mich nun auch in mein Bettchen!

:knuutsch:
 

Dustin`s Mom

Gehört zum Inventar
AW: David die 88-Millionste *laaaaaaang*

Liebe Corinna,


ich habe auch eine Antwort für Dich, aber ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob Du sie wirklich lesen möchtest :wink:

Im Ernst:
Dass jedes Kind eine eigene Persönlichkeit hat, das wissen wir beide.
Und wir beide sind auch "kampferprobt", was die Wichtigkeit von Konsequenz und Klarheit anbelangt und lassen uns nicht so leicht davon abbringen. Das ist bei mir so, und das lese ich auch bei Deinen Postings raus.
Ein ADS-Kind schärft die Konsequenz-Fähigkeit ungemein.
Daran kann es kaum liegen.

So, und dann kam Benjamin.
Und erst dachte ich, klar, Folgekind, wir sind zuwenig konsequent.
Dann dachte ich, klar, schwierige Phase zwischen Kleinkind und Schulkind.
Danach befand ich, er kopiert eben den grossen Bruder mit seinem Verhalten.
Irgendwann fand ich die Erklärung nett "jedes Kind nimmt eine unbesetzte Position".
Und irgendwann stellte ich fest, dass all das vielleicht mithineinspielt, dass es aber nicht daran liegt.
Sondern:
dieses Kind ist UNBEIRRBAR.
Er will - also macht er.
Er will nicht - also macht er nicht.
Unbeeindruckt von allen Erziehungsversuchen, von Sanktionen, Strafen, Bonussystemen.
Er geht seinen Weg - und wie dieser aussieht, weiss er auch ganz genau.

Das ist anstrengend, unglaublich.
Es läuft darauf hinaus, dass ich entweder Rabatz habe, weil ich konsequent sein will und er seinen Willen nicht bekommt - oder ich habe Rabatz, weil er seinen Willen bekommt, und dementsprechend beim Essen herumhampelt, seiner Kreativität freien Lauf lässt usw.

Jetzt ist er sieben, es wird langsam besser, weil sein Wille nicht mehr so extrem mit unserem Familienleben kollidiert, weil er doch gelernt hat, dass es einfach Dinge gibt, die nicht wirklich gut ankommen - und vor allem haben WIR gelernt, dass er in seiner Unbeirrbarkeit und Willensstärke gefestigt ist, und wir daran abprallen - er ist nicht zu erschüttern.
Und eigentlich - so anstrengend so ein Kind ist - so wunderbar ist es doch eigentlich auch!
Ein Kind, das seinen Weg machen wird.
Ein Kind, um das ich nicht Angst haben muss, dass es unterdrückt wird.
Ein Kind, das mich immer wieder tief beeindruckt, weil es so ganz genau weiss, was es will. (Davon würde ich nämlich auch gern was haben *g*)

Der Schluss soll aber nicht heissen - ich erziehe nicht mehr, er macht sowieso, was er will.
Der Schluss soll eher heissen - ich mache weiter wie bisher, aber ich gebe mich nicht der Illusion hin, dass es sofort was ändert.

Gelassenheit ist der einzige Weg, mit so einem unbeirrbaren Kind umzugehen, dazu eine gehörige Portion Humor - und gelegentlich die Flucht in ein leeres Zimmer :hahaha:


Liebe Grüsse, Jacqueline

schreibst Du von meinem Sohn??
 
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