Brita Filter - Keime???

Mini-Muffti

Dauerschnullerer
Wir benützen seit längerem für unseren Kaffeeautomaten :zeitung: das Wasser aus einem Brita Filter.
Jetzt hab ich vor kurzem gehört, dass durch den Filter Keime im Wasser entstehen. Stand wohl in "Stiftung Warentest".

Hat das vielleicht jemand genauer gelesen oder weiß jemand darüber Bescheid, ob das Wasser wirklich verkeimt wird? :entsetzt:

Gruß
Steffi
 

Pluto

Schokoladine
mhh gute frage? Also wir machen es genau so, habe ich noch nie gehört. Ich tue das wasser ja sofort hinein nach dem Filtern ist doch nix anderes ausser Kalkfrei
 

Susa

einfach nur langweilig...
Jedes Wasser verkeimt, wenn es länger steht. Ich habe neulich mal einen Test gesehen über Mineralwasserflaschen, die einen Tag lang irgedwo standen...nicht wirklich lecker...
 

Pluto

Schokoladine
Hallo Susa
Also in dem Fall kann man jedes Wasser in die Kaffeemasch. tun jedes Wasser verkeimt. Das heisst wen man Kaffee bekommt egal wo und es nicht (sagen wir mal 2x im tag gewechselt wird)dan ist es verkeimt da kann man tun und machen was man will. Hab ich dies richtig verstanden? Hmmmmmm lecker
 

Elke67

Familienmitglied
Hab mal bei Stiftung Warentest gesucht und folgendes Ergebnis gefunden :

Wasserfilter
Meist überflüssig
Nitrat, Blei, Pestizide oder Bakterien? Viele Menschen misstrauen der Qualität ihres Trinkwassers und liebäugeln mit einem Wasserfilter. Welchen Schutz bieten die Mini-Wasserwerke im Haushalt?
Anita K. macht sich Sorgen um ihr wichtigstes Lebensmittel: das Trinkwasser. Die Berlinerin wohnt mit ihren zwei Kindern in einem Altbau und fürchtet, dass die Steigeleitungen im Haus aus Blei sind. Der Schadstoff ist bekannt dafür, das Nervensystem zu belasten und besonders die Lernfähigkeit von Kindern zu beeinträchtigen. Anita K. will jetzt mithilfe der Trinkwasseruntersuchung der STIFTUNG WARENTEST auf Nummer Sicher gehen. Und sie fragt: "Wenn mein Wasser belastet ist, können Sie mir dann einen Wasserfilter empfehlen?"
Wie Anita K. haben viele Verbraucher Zweifel an der Qualität ihres Trinkwassers. Doch Tatsache ist: Das Wasser aus dem Hahn ist besser als sein Ruf. Wasserwerker und Gesundheitsämter kontrollieren es regelmäßig. In Deutschland gilt eine Trinkwasserverordnung, deren strenge Grenzwerte fast überall eingehalten werden.
Andererseits: Immer wieder melden einzelne Wasserwerke im ländlichen Raum Probleme mit Nitrat und Pestiziden. Wo die Bauern im Einzugsgebiet der Brunnen übermäßig viel düngen und die chemische Keule schwingen, ist das Grundwasser oft belastet. Andernorts * vor allem bei kleinen Einzelwasserversorgungsanlagen * kann das Wasser so aggressiv sein, dass es Kupferrohre angreift und Metallionen herauslöst. Und vor einigen Wochen bestätigten einige Wasserwerke, dass unter der Erde zum Teil noch einzelne Rohre mit geteerter Innenwand liegen, die kleine Mengen polyaromatischer Kohlenwasserstoffe (PAK) ins Wasser abgeben können.
Obwohl derartige Schadstoffe in den meisten deutschen Trinkwässern keine Rolle spielen, versuchen einige Anbieter kleiner Wasserfilter, mit der Angst ein Geschäft zu machen. Zum Beispiel stehen auf der Verpackung des Kenwood-Wasserfilters Prozentzahlen zur Reduzierung von Kadmium und anderen Problemstoffen, ohne auf die (geringe) Verbreitung dieser Substanzen hinzuweisen. Der Waterboy-Filter wird sogar für die in Deutschland abwegige Quecksilber-Entfernung angeboten. Die Hersteller des Everpure versprechen, mit ihm "Schmutz und Trübheit", "Schimmelpilze und Algen" zu beseitigen * und fügen dann den vielsagenden Satz an: "Die oben aufgeführten Stoffe müssen nicht unbedingt in Ihrem Leitungswasser sein." Marktführer Brita wirbt vergleichsweise bescheiden mit der "Reduktion von Kalk und geschmacksstö- renden Stoffen".
Wir haben untersucht, in welchem Maße handelsübliche Wasserfilter diejenigen Schadstoffe entfernen können, die zumindest in einigen Wässern tatsächlich vorkommen.


Viele Wasserfilter bieten keinen Schutz vor Bakterien.


In den Test einbezogen wurden folgende Filterarten:
- Sechs tragbare Tischfilter, die alle nach dem gleichen Prinzip arbeiten: Oben gießt man Wasser hinein, das dann durch die Filterpatrone sickert und in einen Vorratsbehälter rinnt.
- Drei Filter, die in der Küche an die Leitung oder an die Wasserarmatur fest angeschlossen werden und zumindest zeitweise unter Wasserdruck stehen.
- Zwei Reisefilter, mit denen Globetrotter Oberflächenwasser per Handpumpe zu Trinkwasser filtrieren sollen.
Wie wirksam diese Filter vor Schadstoffen und Bakterien schützen, prüften wir mithilfe verschiedener Wässer. Die Patronen der Tischfilter enthalten normalerweise zwei Komponenten: Ionenaustauschermasse und Aktivkohle. Der Ionenaustausch findet an der Oberfläche von Kunstharzkügelchen statt. Mineralien wie Kalzium und Magnesium, aber auch gelöstes Blei und Kupfer (alle Kationen) werden hier festgehalten * im Austausch gegen Wasserstoffionen. Das Filtrat ist deshalb mineralärmer und weniger hart, dafür aber etwas saurer. Solange die Austauschkapazität nicht erschöpft ist, funktionieren die Tischfilter recht ordentlich. Danach ist aber unbedingt die Patrone zu wechseln.
Untersucht haben wir auch zwei Spezialfilter zur Nitratentfernung. Ihre Anionenaustauscher sollen den Umweltschadstoff Nitrat zurückhalten und dafür Chlorid zugeben. Die Kapazität der Austauscher war aber so knapp bemessen, dass wir sie nur mit "ausreichend" bewerteten.
Bei der Entfernung von Chlor und organischen Wasserinhaltsstoffen setzen die meisten Filter auf Aktivkohle, an deren poröser Oberfläche organische Substanzen wie Chlorphenol oder das Pestizid Atrazin anhaften. Im Test zeigte sich aber, dass das Wasser die relativ kleine Aktivkohleschicht der Tischfilter schnell passiert und die Problemstoffe dabei nur zum Teil zurückgehalten werden. Besser schnitten die fest angeschlossenen Filter mit ihren größeren und feineren Aktivkohlefiltern ab.



Verkeimungsrisiko
Bakterien entfernen die meisten Filter unzuverlässig aus dem Wasser. Ihre Zahl zu verringern schaffen zwar alle, doch der Verbraucher darf sich darauf nicht verlassen. Immerhin: Die beiden Reisefilter, bei denen die Entkeimung die wichtigste Aufgabe ist, waren in dieser Hinsicht erfolgreich.
Bleibt die Frage, ob die Filter selbst verkeimen können * zum Beispiel infolge eines Patronenwechsels mit schmutzigen Händen. Wir haben das mit Testkeimen überprüft, die in hoher Konzen- tration einmalig auf die Filter gegossen wurden. Danach betrieben wir die Geräte mit unbelastetem Trinkwasser, kontrollierten die Bakteriengehalte im Filtrat * und fanden fast keine.
Hintergrund: Die in den Filtern enthaltene Aktivkohle ist meist mit Silber behandelt. Und dieses Silber wirkt bakterientötend. Aber: Das Silber wird nach und nach aus dem Filter gespült. Gleichzeitig filtert die Aktivkohle organische Schmutzstoffe und speichert sie * als potenziellen Nährboden für Bakterien. Je länger die empfohlene Betriebsdauer einer Patrone überschritten wird, desto höher das Verkeimungsrisiko. Auch Anbieter wissen um diese Gefahr und sichern sich ab. So heißt es in der Gebrauchsanleitung von Kenwood: "Gefiltertes Wasser ist abzukochen, bevor es Kleinkindern unter 12 Monaten verabreicht wird." Und Brita und andere empfehlen in ihren Anleitungen, nur Wasser zu verwenden, "welches von den Wasserwerken bereitgestellt wird". Wünschenswert wäre ein solcher deutlicher Hinweis auf der Verpackung.
Die ständige Abgabe von Silber in das Trinkwasser steht im Gegensatz zur Erwartung des Verbrauchers, dass ein Filter eigentlich Fremdstoffe aus dem Wasser herausholen und nicht zufügen soll. Immerhin handelt es sich bei Silber um ein enzymatisch wirkendes Bakteriengift, dessen mögliche Nebenwirkungen in niedrigen Konzentrationen auf den Menschen bislang nicht ausreichend erforscht sind.
Neben dem Silber kann auch Aktivkohlestaub aus der Kartusche gespült werden. Einige Anbieter empfehlen deshalb, die ersten Portionen gefilterten Wassers nur zum Blumengießen zu nutzen. Auch der Provitec Proaqua kann nicht zaubern, sondern nur austauschen: Im gleichen Maße, in dem er Kalzium, Kupfer, Nitrat und andere Ionen aus dem Wasser herausholt, fügt er Natrium und Chlorid hinzu. Und auch die kleinen Tischfilter sind mit Vorsicht zu genießen: Das leicht angesäuerte Wasser sollte man grundsätzlich nicht in alten Wasserkochern erhitzen, weil es dort übermäßig viel Nickel herauslösen kann.
Ob ein Wasserwerk funktioniert, kontrollieren Techniker, Chemiker und Mikrobiologen nach strengen Maßstäben. Wer zu Hause eine Miniaturanlage betreibt, muss selbst aufpassen, dass sich die Wasserqualität nicht verschlechtert. Das kann zum Beispiel passieren, wenn die Filterpatronen zu lange genutzt werden. Ärgerlich: Erschöpfungsanzeigen fehlen entweder völlig, oder es handelt sich um relativ primitive Merkhilfen. Selbst die laut Werbung "einzigartige elektronische Kartuschen-Wechselanzeige" des Brita-Fjord-Filters entpuppte sich als simple (Rest-) Zeitanzeige ohne Berücksichtigung der Filterleistung.
Die Untersuchung der Wasserprobe aus dem Haushalt von Anita K. hat übrigens tatsächlich eine erhöhte Bleibelastung ergeben. Einen Wasserfilter haben wir ihr dennoch nicht empfohlen. Stattdessen ist sie unserem Ratschlag gefolgt und hat den Vermieter über das Messergebnis informiert. Die alten Wasserleitungsrohre sollen nun demnächst verschwinden. Bis dahin hilft sich Anita K. selbst: Wasser, das einige Stunden in der Leitung gestanden hat, lässt sie im Zweifelsfall ablaufen, bevor sie es zum Kochen und Trinken nutzt.


Gruß
Elke
 

Pluto

Schokoladine
Na dan Prost....
Wir brauchen es einfach für die Kaffemaschine und zum Shoppenflaschen abkochen da wir ein sehr sehr Kalkiges Wasser haben.
 

Jano

Engel auf Erden
Hmm, also ich nehme den BritaWasserfilter ja eigentlich, weil unser Wasser hier total kalkhaltig ist. Finde, dass mein Kaffee damit besser schmeckt. Und Wasser, welches länger als 1 1/2 Tage drin ist, wird in die Blumen gegossen.
 

AlexLiLa

Gehört zum Inventar
AW: Brita Filter - Keime???

Oh gut das ich das lese ich habe nämlich heute einen gekauft weil wir auch so kalkhaltiges Wasser haben.

lg Alex
 
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