AW: @Bluemchen
Und ich würde ja gerne alles bio und political correct kaufen, aber das gibt der Geldbeutel einfach nicht her
Ja, es ist schwierig. Wir haben auch nicht das Gehalt, mit dem man mal eben locker als Bio kaufen kann, so gerne ich es würde.
Ähnlich wie Jaspis bekomme ich im Bioladen eine Gemüsetüte, die kostet 10€ und ist immer reichhaltig und lecker bestückt.
Damit bestreite ich schon 2/3 der wöchentlichen (warmen) Mahlzeiten.
Möhren und Bananen sind in Bioqualität nicht wesentlich teurer als konventionell.
Gerade, was die Milchprodukte betrifft, empfehle ich dir das Heftchen von Greenpeace. Milchprodukte von L.andliebe z.B. sind nicht teurer als die von W.eihenstephan, aber Erstere verzichten neuerdings auf genmanipuliertes Futter, sind insofern also empfehlenswert als Alternative zu echter Bioware.
Brot backe ich oft selber, weil ich Biobrot wahnsinnig teuer finde (wobei ich auch denke, dass Qualität ihren Preis haben muss, aber 4€ für ein Kilo Dinkelbrot ist viel in einem Haushalt, in dem pro Woche gerne 2,5kg gegessen werden).
Da macht sich halt bezahlt, dass ich mit der Getreidemühle selber mahlen kann und das frisch gemahlene Mehl gleich verbacke. Und wenn man dann gleich 3kg Mehl verbackt und den Rest vom Brot einfriert, hat man nur einmal den Strom für den Ofen.
Alles in allem muss ich sagen, dass ich schon merke, dass wir mehr fürs Essen ausgeben als andere- aber das ist es eben auch wert. Hochwertigeres Essen macht ja leistungfähiger und hält gesund- insofern gut investiert

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Und manchmal, dann hilft eben nur das Prioritäten setzen... also statt Biomilch Produkte ohne Genfutter... um bei dem Beispiel zu bleiben.
Neulich kam eine Reportage im Fernsehen über einen Bauern in Hessen, der pro Liter Milch nur noch 39 cent bekommen sollte 8O. Das ist halt auch etwas, was zu bedenken ist. Die Hersteller (oder in dem Fall eben die Bauern) müssen ja vom Gewinn auch noch leben können.
Es ist schwierig, ich weiß- und vieles kann man auch einfach nur individuell lösen, angepasst an die jeweiligen, finanziellen Familienverhältnisse. Aber ein bisschen was geht sicher immer.