Bin mit meinem Latain am Ende...(seehr lang!)

Corinna

Forenomi
@ Ute:

Ich habe NICHT an Bachblüten geglaubt und sie haben mir TROTZDEM geholfen!!! :jaja: :jaja: :jaja:
Somit bin ich sehr offen geworden für diese Art von "Hilfe zur Selbsthilfe"!

@ Jackie:

Ich habe genau die gleichen Gedanken gehabt wie du!!! :jaja:
Aber er ist eigentlich nur so "schräg von der Rolle", wenn er müde wird...
Er sträubt sich regelrecht gegen das Einschlafen, schläft er dann endlich, zuckt er ständig oder erschrickt und "prüft", ob ich noch da bin. (Alles mit geschlossenen Augen... DAS kommt m.E. nach aus dem Unterbewustsein!)

Ich habe ihn, bis auf eine Nacht, NIE alleine gelassen, auch nicht im Krankenhaus! Und diese EINE Nacht, die ICH nicht bei ihm war, war mein Mann bei ihm. (Das war eine Nacht nach der ersten OP, da war er ca. 8 Wochen alt!) Und ich bin auch nur deshalb für eine Nacht nach Hause, weil David in dem Krankenhaus lag, in dem mein Vater 2 Wochen zuvor verstarb und ich das nervlich nicht ausgehalten habe.

Mein Problem ist, glaube ich jedenfalls, ( :-D ) daß David schon morgens früh unausgeschlafen und noch immer müde ist und DANN klammert er so!
Ist er so RICHTIG ausgeruht, habe ich nämlich das komplette Gegenteil von Kind! 8O
Dann spielt er (auch alleine!) und lacht und macht "Blödsinn" und erforscht seine Welt und, das ist das Wichtigste, ist offen für alles und JEDEN! (Entfernt sich halt auch von mir!!)
Es gibt in solchen Momenten KEINEN Menschen auf der Straße oder beim Einkaufen, den er nicht anlachen würde... :???: EIGENTLICH vom Wesen her ein richtiger Sonnenschein!
Deswegen bringt mich sein Verhalten ja so aus dem Konzept!!!

Ich hatte WIRKLICH Angst, mir einen kleinen "Terroristen" heranzuziehen aber wenn er nicht müde ist, reagiert er auch auf alles was ich sage, und "antwortet" mir sogar... :???:

Somit mußt du mit deiner Meinung keinesfalls "hinter´m Berg" halten!!!
Außenstehende können "Fehler", die man macht eher erkennen als man selbst! ;-)

Ich denke gerade über Ute´s Theorie mit dem Unterbewußtsein nach... Es könnte ja sein, daß sich David´s sozusagen "nach vorne" schiebt, wenn er müde wird und er deshalb so reagiert???
("Schimpft" nicht mit mir, wenn ich "Schwachsinn" schreiben sollte, ich selbst bin ja auch hemmungslos übermüdet!!! :) )

Gibt es hier denn eventuell auch jemand, der so ein "Auf und Ab" auch schon mal erleben mußte???

GLG, Corinna
 
P

Petra Altmannshofer

Liebe Corinna,

da es keine Patent-Situation ist, in der ihr steckt, gibt es auch keine Patentlösung.

An Deiner Stelle würde ich zwei Dinge tun:

1. Eine Auszeit für Dich. Verklapp Deine Familie bei sämtlichen Verwandten / Freunden etc. Papa soll sich um David kümmern und Du nutzt die Zeit, um einmal die Seele baumeln zu lassen.
Es wäre hilfreich, wenn Du drei Nächte am Stück Ruhe haben könntest. Denn nur eine Nacht hilft nicht um den Akku aufzutanken.

2. Würde ich Davids Situation versuchen zu objektivieren. Er kann nix dafür, dass schon das nächste unterwegs ist und auch nichts dafür, dass sein Start ins Leben so anstrengend war. Insofern sollte man die eigene Erwartungshaltung auf Normalmaß für einjährige Jungs runterschrauben. Und alle von Dir beschriebenen Verhaltensweisen sind normal für Einjährige.

Weitere Hilfe zur Objektivierung: Rechne mal alle Krankzeiten von David zusammen und ziehe diese Wochen und Monate von seinem Alter ab. Dann kannst Du Dich besser orientieren, welchen Entwicklungsstand er heute hat. Denn das viele Kranksein behindert ihn ja in seiner Entwicklung, gerade auch was Schlafverhalten, Selbstbewußtsein etc. betrifft. Ich vermute nicht dass er "das Baby raushängen lässt" ich vermute, er ist einfach noch mehr Baby, als man es bei seinem Geburtsdatum vermuten würde.

Das Klammern kommt bei allen Einjährigen phasenweise stark und bei Jungs oft stärker als bei Mädchen. Hier hilft nur zu versuchen, Davids Akku mit Nähe vollzutanken so gut es geht. Das hat mit verwöhnen nix zu tun. Nur ein Kind, das genügend Nähe erlebt hat, kann selbstbewußt in die Loslösung gehen.

Wenn er es genießt, euch nachts bei sich zu haben (oder vielleicht reicht auch einer von euch?) würde ich das als Chance sehen, sein Nähebedürfnis aufzutanken, bevor das Baby kommt. Da wird er ja ohnehin sehr viel auf Dich verzichten müssen.

Habt ihr schonmal probiert, ob es was bringt ihn zusammen mit den anderen Kindern schlafen zu lassen? Oder ob es reicht, wenn sein Bettchen direkt neben Deinem steht? Ich hatte zu Zeiten Sandras Bett so neben meinem, dass wir jeder auf einer eigenen Matratze schliefen, aber kein Gitter dazwischen war. Ihr hat das dann gereicht und sie ist nur phasenweise zum kuscheln gekommen. Und mein Schlaf war durch die getrennten Matratzen gleich viel erholsamer.

Zum Tagschlaf: ihn schlafend abzulegen, passt nicht zu seinem Alter. Auch das einschlafen an der Flasche nicht. Trenne das Fläschchen-geben vom Schlafen (zum Beispiel durch Wickeln) und leg ihn auch unter tag nach einem Beruhigungsritual zum einschlafen in sein Bett. Er ist noch nicht reif genug um jetzt alleine einschlafen zu können, gib ihm die Nähe die er braucht, aber fürs schlafend ablegen ist er zu alt. Ich möchte sogar vermuten, dass dieses ewige Sichern nicht von der einen Nacht im Krankenhaus sondern von unzähligen fehlgeschlagenen Versuchen, das Kind schlafen "wegzulegen" (so sieht David das vermutlich) herrührt.

Außerdem würde ich dringend versuchen, ihn an Papa als Bezugsperson zu verweisen, in diesem Punkt auch ruhig mal hartnäckig sein. Wenn er "jemanden" braucht ist das ok, wenn er nur auf Dich besteht, geht das zu weit (nämlich über Deine Belastungsgrenze). Erklär ihm das auch. Sprich mit Deinem Sohn, wie wichtig es für Dich wäre, dass er auch Papa akzeptiert. Das wird eurer Familie auch die Neugeborenen-Zeit erleichtern.

Gerade wenn Dein Mann sich verständnisvoll um Davids Situation äußert, sollte er sich auch tatkräftig engagieren, dass alle Mitglieder der Familie die Situation so gut es geht überleben. Vielleicht bringt es Dir auch was wenn er jede 2. Nacht bei David schläft oder zusammen mit David und Du weichst aus aufs Sofa oder irgendeine Matratze in einem anderen Zimmer?

Ich kann mir lebhaft vorstellen wie euer Haushalt läuft, habe auch ein paar Jahre einen 6-Personen-Haushalt geführt. Insofern kann ich Dir auch nur Mut zusprechen, jedwede Bügel-, Putz- und Einkaufshilfe zu erbitten oder einzukaufen, die Du nur kriegen kannst.

Und bitte plag Dich nicht mit Versagens-Gefühlen. Jeder Mensch der einen Funken Ahnung hat, kann Dir nur seine Hochachtung und seinen Respekt zollen.

Achte auf Dich, Deine Familie braucht Dich

Alles Liebe
Petra
 

jackie

buchstabenwirbelwind
Moderatorin
liebe corinna

als ich mein posting geschrieben habe, war nelängere pause dazwischen, daher hatte ich die der anderen dazwischen nciht gelesen

so hast du ja jetzt schon ein paar super tipps beieinander

so wie du das schilderst mit der müdigkeit, glaube ich, du bist auf der richtigen fährte. :jaja:
jani ist auch schrecklich anstrengend und mühsam, wenn er müde ist und wenn er dazu noch krank oder sonst wie angegriffen sit, ist er regelrecht knurrig und das obwohl er sonst genauso ein sonnenscheinchen ist wie dein david

drück den kleinen mann von mir :bussi:

ganz liebe grüße
jackie
 

Corinna

Forenomi
Petra Altmannshofer hat gesagt.:
Zum Tagschlaf: ihn schlafend abzulegen, passt nicht zu seinem Alter. Auch das einschlafen an der Flasche nicht. Trenne das Fläschchen-geben vom Schlafen (zum Beispiel durch Wickeln) und leg ihn auch unter tag nach einem Beruhigungsritual zum einschlafen in sein Bett. Er ist noch nicht reif genug um jetzt alleine einschlafen zu können, gib ihm die Nähe die er braucht, aber fürs schlafend ablegen ist er zu alt. Ich möchte sogar vermuten, dass dieses ewige Sichern nicht von der einen Nacht im Krankenhaus sondern von unzähligen fehlgeschlagenen Versuchen, das Kind schlafen "wegzulegen" (so sieht David das vermutlich) herrührt.

Außerdem würde ich dringend versuchen, ihn an Papa als Bezugsperson zu verweisen, in diesem Punkt auch ruhig mal hartnäckig sein.

Und bitte plag Dich nicht mit Versagens-Gefühlen. Jeder Mensch der einen Funken Ahnung hat, kann Dir nur seine Hochachtung und seinen Respekt zollen.

Achte auf Dich, Deine Familie braucht Dich

Alles Liebe
Petra

Liebe Petra!

Danke dir erst mal für deine Worte!
Betreffend zu dem Tagesschlaf:

Mir ist schon klar, daß es nicht seinem Alter entsprechend ist! Aber er läßt sich nicht hinlegen!!!
Wir haben es versucht! WIRKLICH versucht!!!
Ich habe bei ihm gesessen, daß er sich nicht alleine fühlen mußte. Ich habe ihn fortwährend gestreichelt und ihm leise etwas vorgesungen und erzählt.
Er hat sich regelrecht "weggeschrieen" :o
Nach einer halben Stunde habe ich ihn sich hochsetzen lassen (erst mal ohne ihn auch aus dem Bett zu nehmen!) und er hat sich hingestellt, schrecklich geweint, vom Luft schlucken mußte er fürchterlich rülpsen, (Wenn er Luft im Bauch hat kann er nicht liegen!) und am Ende vom Lied ging gar nichts mehr!
Sein Gebrüll klang aber nicht nach "Wut" sondern mehr nach "Verzweiflung und Panik"... :???:

Bei meinem Ältesten habe ich damals die Methode angewand:
Hinlegen, Spieluhr, Tuch, Nucki, rausgehen.
Eine Min. warten... Rein, hinlegen, Spieluhr, Tuch, Nucki, rausgehen.
Zwei Min. warten... u.s.w.
Am ersten Tag mußte ich vier mal in sein Zimmer, am zweiten Tag nur noch 2 mal, am dritten Tag hörte er auf zu weinen, als ich die Zimmertür hinter mir heranzog...
Es war keine 10 Min. - Sache ihn zum Schlafen zu bringen!

Doch das klappt bei David auch nicht!
Wenn ich diese Methode bei ihm "durchziehen" wollte/würde, würde er zwei, drei Stunden am Stück schreien und ich fand die halbe Stunde schon nicht zumutbar für ihn!
Somit ist guter Rat sehr teuer!!! Ich habe bei dieser "Art von Schlafhilfe" bei David eher das Gefühl, seine Panik noch zu verstärken! Also lasse ich es gleich!!!

Die Vermutung, daß er durch das "schlafend weglegen" so "panisch" ist, ist nicht unter den Tisch zu kehren, paßt aber trotzdem nicht so ganz!
Als David nämlich zwischenzeitlich kerngesund war und nicht zahnte, trank er z.B. sein Abendfläschchen, wurde für´s Bäuerchen wach.
Dann habe ich ihn ins Bett gelegt, er hat sein Kuscheltuch gegriffen und sich auf die Seite gerollt. Augen zu - fertig.

Im Moment hat David SOWOHL einen Infekt als auch 4 Zähne, die kommen... :???: :???: :???:

Zu meinem Mann:
Er tut, was er kann, um mich hier zu entlasten!
Er geht einkaufen, kocht und geht nachmittags nach der Arbeit mit David noch spazieren, damit ich mich mal hinlegen kann.
Außerdem kümmert er sich sonst auch aufopferungsvoll um alle Kinder!
MEHR kann auch ER nicht tun!!!
Papa ist von Geburt an eine ganz wichtige Bezugsperson für David aber nun mal nicht IMMER!

Ich weiß nicht, ob du eventuell noch andere Möglichkeiten kennst, David u.U. dazu zu bringen, wieder in seinem Bettchen einzuschlafen?
(Mute mir bitte nur nicht die "Holzhammer-Methoden" zu, die würden MICH genauso "Schach-Matt" setzen... :o :-D )

Daß du mir deine Hochachtung aussprichst, geht runter "wie Öl" :oops:
Vielen lieben Dank!
"Versagen-Gefühle" habe ich aber deshalb, weil mein Kopf "in die Richtung denkt" und mein Herz "in die andere Richtung läuft"... Das passt einfach nicht! :eek:

GLG, Corinna
 

nici

keiner Titel
Liebe Corinna,

ich möcht dir jetzt doch noch meine ganz persönlichen Erfahrung berichten.

Luca war ein ganz schlechter Schläfer (Einschlafen und Durchschlafen). Am allerschlimmsten wars mit ca. 1 Jahr, und dann wieder den gesamten letzten Winter über, weil er ständig krank war.

Das heißt konkret, er schlief überhaupt nur bei mir auf dem Arm ein (oder bei Rafa). Als er so ca. 1 Jahr war auch noch mit Pulle Milch. Ich weiß, sämtlichen Experten sträuben sich hier die Haare. Und ich habe auch viel versucht (nur nicht schreien lassen) und mir viele Gedanken und schlechte Gewissen gemacht.
Außerdem wachte er mehrmals nachts schreiend auf und ließ sich nur beruhigen, wenn ich ihn aus dem Bett auf meinen Arm nahm.
In dieser Zeit habe ich ihn fast immer schlafend in sein Bettchen gelegt. Und er ist dabei zwar am Anfang auch wieder aufgewacht, aber mit der Zeit gar nicht mehr.
Ich bin mir heute ziemlich sicher, daß Luca sich nachts versichern mußte, daß ich (oder wir) da waren.
Jetzt in der "Übergangsphase" vom extrem schlecht zu super schlafen. Schlief er auf meinem Arm ein, ich legte ihn ins Bettchen und er schlief durch (oder weinte noch maximal 1 mal in der Nacht).

Heute, nach mittlerweile fast 6 Wochen ohne Infekt, mit fast 2 Jahren, schläft Luca durch und auch meist alleine ein. Manchmal braucht er noch das Kuscheln auf meinem Arm, aber eigentlich ist er zu groß geworden. Es liegt sich nicht mehr bequem in meinem Arm... Dann sag ich: "Komm Luca, ich leg dich in dein Bettchen." Er nickt, packt Wusel und Schnuffeltuch fest und ich leg in hin. Dann geb ich ihm noch ein Küßche und gehe und er murmelt sich in den Schlaf. Und den Zeitpunkt hat er ganz allein bestimmt, ich habe nichts getan oder versucht, oder verändert.

Ich weiß, es hilft dir nicht sonderlich viel, weil du im Gegensatz zu mir noch weniger Reserven hast und viel mehr Ruhe brauchst. Ich wollte dir nur von meinem "Ausnahmeschläfer" berichten, der es ein bißchen ähnlich gemacht hat wie David. Ich glaube, David macht das nicht, dir zum Trotz, sondern weil er dich schlicht und ergreifend brauch. Ist ja auch grad alles so durcheinander: die nicht vorhandenen Zähne tun weh, die Nas ist vielleicht verstopft, da gibt's nicht genügend Luft zum Schlafen, vielleicht quält ein Husten, ... und zu allem Überfluss ist auch noch die Mama so anders(weil genervt und schwanger und am äußersten Limit...).

Ich schick dir mal ne große Portion guter Nerven und ganz viel Kraft!

Liebe Grüße
Nicole
 
G

Giovanna

Hallo Corinna!

Es tut mir sehr leid für euch, dass ihr es momentan wieder so schwer habt :tröst: , vor allem deshalb, weil ja bald das neue Baby kommt...

Weißt du, ich denke mir, dass David das ganz genau spürt, dass eine große Veränderung auf euch zu kommt, wenn das Geschwisterchen da ist. Vielleicht klammert er deshalb gar so arg an dir, weil er (unterbewusst) weiß, dass er dich bald teilen muss :-? . Oft ist auch so eine ganz starke Klammerphase ein Vorbote von einem Schritt in die Selbständigkeit, d.h. vielleicht braucht er nochmal ganz stark die Bestätigung, dass du für ihn da bist, bevor er sich ein Stück weit von dir loslösen kann.
Ich denke auch, dass du dieses Klammerproblem bestimmt noch verstärkst, wenn du über seine Ängste hinweggehst... Gib ihm die Nähe die er braucht. Ihr leidet ja beide drunter, wenn es David nicht gut geht. Ich denke mal es wäre so ne Radikalkur bestimmt noch viel mehr Stress für dich, David und das Baby...

Ich hab zwar nur ein Baby, aber Marlene ist auch grad ziemlich anstrengend. Sie klebt wie eine kleine Klette an mir und hätte mich am liebsten immer ganz nah bei sich... Manchmal hab ich auch so "die hab ich zu sehr verwöhnt"- Gedanken, wie du. Aber viel mehr glaube ich, das ist eine altersbedingte Phase.
Meine Schwägerin z.B. hat immer sehr genau darauf geachtet, dass sie ihren 9 monate alten Sohn ja nicht verwöhnt und der ist genau so anstrengend wie Marlene. Das kann also nicht an der Erziehung liegen :-D .
Das mit Papa ist auch so ne Sache. Zur Zeit akzeptiert Marlene eigentlich nur mich, wenn es ihr nicht gut geht. Papa ist toll zum Spielen und Spaß haben, aber wenn trösten angesagt ist, muss Mama her :jaja: . Das nervt mich manchmal ganz gehörig. Besonders wenn ich mich gern mal für ne halbe Stunde ausrasten würde...

Ich hab auch schon mal dran gedacht es mit Bachblüten zu versuchen. Hier im Forum bin ich über die Suche mal auf eine sehr passende Mischung für Marlenchen gestoßen. Leider finde ich das Posting jetzt nicht mehr um es zu verlinken (liegt vielleicht an den Umbauarbeiten im Forum :? ). Aber ich hab mir das ganze schlauerweise ins Word kopiert:

Bach-Blueten

Wenn das Baby oefters schreiend aus dem Schlaf hochschreckt:

»Tiefschlaefer«

Nr. 2, Aspen (bei Aengsten, z.B. Alleinsein)
Nr. 8, Chicory (bei Abneigung gegen das Alleinsein)
Nr. 14, Heather (bei Furcht vor Einsamkeit)
Nr. 18, Impatiens (bei Unruhe, Nervositaet, Schlafstoerungen)
Nr. 35, White Chestnut (bei Schlafstoerungen, geistiger Unruhe)

»Schlechte Traeume«

Nr. 1, Agrimony (bei Verkrampfung, inneren Konflikten)
Nr. 2, Aspen (bei Angst und Bangigkeit)
Nr. 6, Cherry Plum (bei aufgewuehlten Gefuehlen, Hysterie)
Nr. 20 Mimulus (bei uebertriebener Furcht)
Nr. 26, Rock-Rose (bei Panikzustaenden, panischer Angst)
Nr. 29, Star of Bethlehem (bei unverarbeiteten Erlebnissen, Trauma)

Wenn das Baby Probleme beim Einschlafen hat:

»Sandmaennchen«

Nr. 2, Aspen (bei irrationalen Aengsten, Bangigkeit)
Nr. 8, Chicory (bei Angst vor Verlust oder Zuwendung)
Nr. 14, Heather (bei uebertriebenem Beduerfnis nach Geselligkeit)
Nr. 18, Impatiens (bei Unruhe, Schlafstoerungen)
Nr. 25, Red Chestnut (bei zu enger Bindung an andere)
Nr. 31, Vervain (bei uebersteigerter Unternehmungslust)

»Der kleine Tyrann«
Nr. 8, Chicory (bei Angst vor'm Alleinsein)
Nr. 14, Heather (bei Klammerung)
Nr. 15, Holly (bei Aggressivitaet, Aerger)
Nr. 18, Impatiens (bei Unruhe, Nervositaet)
Nr. 25, Red Chestnut (bei zu enger Bindung an andere)
Nr. 32, Vine (bei Intoleranz, Herrschsucht)

Wenn die Eltern uebernaechtigt sind:

Nr. 4, Centaury (bei uebertriebener Selbstaufopferung)
Nr. 5, Cerato (bei Angst, etwas falsch zu machen)
Nr. 20, Mimulus (bei Angst um das Kind)
Nr. 22, Oak (bei Ueberarbeitung, Dauerstress)
Nr. 23, Olive (bei allgemeiner Schwaeche durch Erschoepfung)
Nr. 24, Pine (bei Schuldgefuehlen, Gewissensbissen)
Nr. 25, Red Chestnut (bei uebertriebenen Sorgen um andere)


Wenn das Baby Koliken hat:

Nr. 1, Agrimony (bei Verkrampfung, Schmerzempfindlichkeit)
Nr. 6, Cherry Plum (bei hysterischen, schwer kontrollierbaren Gefuehlen)
Nr. 18, Impatiens (bei Unruhe, Nervositaet)
Nr. 26, Rock Rose (bei Paniktendenzen)
Nr. 29, Star of Bethlehem (bei seelisch-koerperlichem Trauma)
Nr. 30, Sweet Chestnut (bei Verzweiflung, Qual)

Wenn das Baby aufgekratzt ist:

»Zappelphilip«
Nr. 6, Cherry Plum (bei Ueberdrehtheit, emotionalem Ueberschwang)
Nr. 18, Impatiens (bei Unruhe, Ungeduld, Hibbeligkeit)
Nr. 26, Rock-Rose (bei Neigung zu Panik)
Nr. 31, Vervain (bei Uebereifer, Stress, Nervositaet)
Nr. 33, Walnut (bei Beeinflussbarkeit, Mangel an innerer Stabilitaet)
N. 35, White Chestnut (bei geistiger Ueberaktivitaet, Schlafstoerungen)

»Mimose«

Nr. 1, Agimony (bei Verkrampfung, Hemmungen, Verlegenheit)
Nr. 17, Hornbeam (bei Versagensaengsten, Ueberforderungsgefuehl)
Nr. 19, Larch (bei Schuechternheit, mangelndem Selbstvertrauen)
Nr. 20, Mimulus (bei Aengstlichkeit, Zaghaftigkeit)
Nr. 33, Walnut (bei mangelnder Abgrenzung gegen zu viele Sinnesreize)
Nr. 34, Water Violet (beim Beduerfnis, in Ruhe gelassen zu werden)

»Rumpelstilzchen«
Nr. 6, Cherry Plum (bei emotionalem Ueberdruck)
Nr. 15, Holly (bei Wutanfaellen, Aerger, Reizbarkeit)
Nr. 17, Hornbeam (bei Ueberforderungsgefuehl, Pessimissmus)
Nr. 18, Impatiens (bei Unruhe, Ungeduld, Hibbeligkeit)
Nr. 32, Vine (bei Eigensinn, Intoleranz, Herrschsucht)
Nr. 28, Willow (bei Groll, Gefuehl, ungerecht behandelt zu werden)



Wenn die Eltern gestresst sind:

Nr. 5, Cerato (bei Ratlosigkeit, Unsichterheit)
Nr. 11, Elm (bei Angst, der Aufgabe nicht gewachsen zu sein)
Nr. 20, Mimulus (bei uebertriebener Angst um das Kind)
Nr. 22, Oak (bei Ueberarbeitung, Dauerstress)
Nr. 24, Pine (bei Schuldgefuehlen, Gewissensbissen)
Nr. 29, Star of Bethlehem (bei Seelenstress, Kummer)

Wenn das Baby Zaehne kriegt:

Nr. 1, Agimony (bei Wehleidigkeit, inneren Spannungen)
Nr. 8, Chicory (bei Trostbeduerfnis, Anklammerung)
Nr. 15, Holly (bei Gereiztheit, Aggressionen)
Nr. 18, Impatiens (bei Unruhe, Nervositaet, Ungeduld)
Nr. 30, Sweet Chestnut (bei verzweifeltem Weinen und Wimmern)
Nr. 33, Walnut (bei Mangel an innerer Stabilitaet)


!!! Die richtige Einnahme:

Normalerweise werden die Tropfen direkt aus der Flasche in den Mund getraeufelt, kleinen Kindern & Babies gibt man sie aber besser vom einem Teeloeffel. Es wird empfohlen einen Loeffel aus Plastik oder anderem metallfreien Material zu nehmen.
Groesseren Babies und Kleinkindern, ebenso wie Erwachsenen, gibt man 4 mal 4 Tropfen taeglich; am besten morgens, mittags, nachmittags und abends. Es ist besser, die Tropfen nicht direkt vor oder nach einer Mahlzeit zu nehmen!

In ganz akuten Zustaenden empfiehlt es sich, die Tropfen in einem Glas (oder einer Baby-Flasche) Wasser zu verduennen und daraus stuendlich, halbstuendlich oder auch alle 5 Minuten einen Schluck zu nehmen.

Bei kleineren Babies kann man die Tropfen auch nur aeusserlich anwenden; einfach auf sensible Stellen wie Schlaefen, Halsgruebchen, Ellbeugen, Kniekehlen oder hinter die Ohren tupfen.

Als Fausregel gilt: Sobald sich der Gemuetszustand gebessert hat und die Symptome verschwinden, wird die Einnahme beendet. Die Schnelle der Wirkung ist unterschiedlich, es kann ein paar Stunden, Tage oder auch Wochen dauern. Da Babies besonders empfaenglich fuer die Bach-Blueten sind, reagieren sie oft schnell.

Man kann alle Bach-Blueten-Essenzen, die in Frage kommen, miteinander kombinieren; man sollte sich allerdings auf die wesentlichen Symptome konzentrieren! Selten mischt man mehr als 6 Blueten zusammen!

(Quelle: Warum schreit mein Baby? von Vivian Weigert)

Ich werd es mal mit dem "kleinen Tyrannen" versuchen, das passt bestens auf Marlene :-D .

Das mit der "Dauermüdigkeit" kenne ich auch von Marlene. Bei ihr ist es immer so, wenn sie Zähne kriegt. Dann ist sie ständig unausgeschlafen und dementsprechend anhänglich und unzufrieden. In solchen Phasen bin ich auch immer der Meinung ich mache alles falsch. Aber dann sind da wieder die Tage dazwischen, an denen sie das liebste ausgeglichenste und fröhlichste Baby ist. Es kann nicht am "verwöhnt sein liegen".....

Ich hoffe, dass ich dir ein klein wenig helfen konnte. Jedenfalls hast du mein vollstes Verständnis und meine allerliebsten Wünsche :bussi:

GLG von Johanna
 
G

gabriela

hallo corinna,

ich kann dir aus meiner erfahrung mit laurin nur einen rat geben: nimm seine bedürfnisse wahr und gewähre sie ihm vorbehaltlos. wenn sein bedürfnis nach nähe und mama befriedigt ist, wird er von sich aus loslassen können.

als ich laurin ende januar die flaschen abgewöhnt habe, fing er an zu klammern wie noch nie und nur noch mit mir einschlafen zu wollen, nur noch in meinem bett. ich habe einiges probiert, aber ihn gewähren zu lassen war die beste entscheidung. er sollte das durchschalfen lernen, dort wo es ihm am leichtesten fiel. ich musste eine zeitlang mit laurin zubett gehen (abens um 20 uhr :-?), händchen halten, mich nachts betasten und mir seine füsse um die ohren hauen lassen, aber ich konnte nach und nach spüren, wie die spannung von ihm wich und wie er zunehmends nur noch aus gewohnheit bei mir schlafen wollte. seit ein paar tage muss er wieder in seinem bett einschlafen und auch wenn er protestiert, merke ich, das ist trotz und keine verzweifelung. jetzt weint er nicht mehr verzweifelt, sondern wütend, den unterschied spürt man als mutter schon. es geht ihm jetzt gut, jetzt ist er soweit und jetzt kann und soll ich das alleine schlafen durchziehen, nachdem er gelernt hat durchzuschlafen.

laurin hat flavia als zweite bezugsperson (um sie ein wenig mit papa bei euch zu vergleichen), es gibt bei uns auch diese "nur mama darf/soll das machen" phasen. je weniger aufhebens wir hier machen, desto schneller vergeht diese phase (und kommt dann wieder). das gilt übrigens auch für das essen und darüber kann ich mit laurin auch lieder singen. ich finde ürigens nicht, dass mein sohn ein kleiner tyran ist und auch nicht, dass ich irgendwo versagt habe :-D

ich würde ihm dein arm lassen, seine nuckelflasche, sein nicht-ritual wenn er ihn so braucht - alles, was ihm hilft sicherheit und geborgenheit auf seine art zu finden. wenn er das hat was er braucht, entspannt er sich von alleine und dann kannst du schritt für schritt mit abgewöhnen und umgewöhnen anfangen - erfolgreich. ich bin mir sicher, dass laurin nicht so ausgeglichen wäre, wenn ich versucht hätte ihn zum falschen zeitpunkt "umzupolen". die hilfe die DU brauchst gibt dir dein mann nach möglichkeit schon, er soll dich dann im haushalt und bei den anderen kindern helfen, so dass du zumindest in anderen bereiche entlastet wirst.

grüsse,
gabriela
 

Corinna

Forenomi
Hallo Ihr Lieben!

Erst noch einmal vielen Dank für eure Informativen Antworten!!!

Ich hatte mit den beiden Großen so eine Situation noch nicht, vielleicht bin ich deshalb ja so "von der Rolle"... :eek:

Ich habe David die ganze Zeit die Nähe gegeben, die er brauchte, aber immer mit dem "Hämmern des schlechten Gewissens" im Hinterkopf, ob es auch WIRKLICH gut für ihn ist?!?

Nun, so viele Erfahrungen sprechen für sich, denke ich!
Ich werde es weiter so machen wie bisher! :jaja:

Und wenn David diese Klammerphase immer noch hat, wenn das Baby geboren ist, werde ich halt mein Bett "vergrößern" müssen... :-D

Gestern ist er gegen 21.00 Uhr endlich eingeschlafen, (Nach Gabe von etwas Rescue in Wasser) und hat bis 6.50 Uhr ( 8O 8O ) geschlafen... In seinem Resebettchen allerdings, das haben wir dann gestern Abend vom Wohnzimmer ins Schlafzimmer getragen.
Normalerweise wacht David übrigens um 5.30 Uhr auf... :-? :-?

Bis auf zwei, drei, Müdigkeitsknatscher heute Vormittag war er auch bis jetzt sehr gut gelaunt, hat heute Mittag sogar 1 1/2 Std. geschlafen... :jaja:
Mal sehen, was der Nachmittag so bringt..... :???:

Lieben Dank euch allen nochmal!!!!!!

:bussi:
GLG, Corinna
 
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