Beratet mich mal bitte - Reisefrage

smiley =)

Gehört zum Inventar
Ihr lieben, ich bitte mal wieder um eure Meinungen.
Das große Kind hat mal wieder superbillige Flüge entdeckt. 4 Tage Ukraine diesmal, Kiew plus eine Tour in die Geisterstadt prypjat.
Kind ist begeistert mit einem kleinen Rest Unsicherheit, ich bin besorgt. Was meint ihr? Ist das wirklich zu gefährlich, sowohl politisch gesehen als auch von der Strahlung? Oder sollte ich einfach die klappe halten und stolz sein dass sie sich das traut und dafür interessiert?

Nachtrag - fahren würde sie mit einer Freundin die fließend Russisch und slowakisch spricht und auch schon mal in der Ukraine war, wenn auch nur ganz im Westen
 
Zuletzt bearbeitet:

Conny

Mrs. Snape
Also was Prypjat betrifft muss sie sich halt an gewisse Zeiten halten. Ich kenne einige die den Ort schon besucht haben. Nach der Serie Sky würde es mich auch reizen.
Wenn sie sich an die Empfehlungen hält und jemand dabei hat der die Sprache spricht kann ja eigentl nix schief gehen.
 

ina

Gehört zum Inventar
Klar immer doch sagt die Reisebloggerin ;). Die Touren nach Tschernobyl sind ja nur geführt und da ist genau festgesetz wielange sie wo sein dürfen. Politisch ist es wohl soweit stabil zur Zeit, da ist glaube ich Georgien viel unsicherer. Hier ein Bericht einer Bloggerkollegin über die Reise nach Tschnobyl

LG Ina
 

ElliS

Shopping Queen
Ich wuerd sie auch fahren lassen und hab so den Eindruck, dass Dein grosses Kind schon verantwortngsbewusst ist! Das wird sicher spannend!
 

smiley =)

Gehört zum Inventar
Verantwortungsbewusst ist sie auf jeden Fall, aber in dieser Sache auch etwas unsicher wie es mir scheint, sonst würde sie nämlich nicht vor dem buchen nach meiner Meinung fragen, das macht sie sonst schon lange nicht mehr ;)

Danke für eure Meinungen und Danke für den Bericht @ina den werde ich ihr gleich weiter leiten
 

lulu

Königin der Nacht
Ich finde es absurd sich Tschernobyl als Urlaubsziel auszusuchen und kann den ganzen neuen Tourismus dorthin nicht nachvollziehen, lehne ihn gar ab. “Postapokalypse als leicht konsumierbares Produkt” hat der Spiegel das genannt.

Lulu :winke:
 

Conny

Mrs. Snape
Ich würde das für mich nicht als Urlaub bezeichnen falls ich da überhaupt mal hinfahre. Ich würde es eher mit einer Besichtigung von Auschwitz oder ähnlichem vergleichen. Da fahr ich ja auch nicht hin um Urlaub zu machen. Sondern um mir einen Teil der Geschichte anzuschauen. Tschernobyl hat meine Kindheit sehr geprägt. Da wir in Ostbayern nahe der tschechischen Grenze wohnen waren wir auch mit betroffen. Meine Eltern mussten den ganzen Gemüsegarten entsorgen, wir durften keine gesammelten Beeren und Pilze mehr essen und mein Sandkasten wurde abgerissen weil auch bei uns Radioaktivität festgestellt wurde. Deshalb finde ich MEIN Interesse völlig legitim und hat nichts mit konsumierbarem Produkt zu tun.
 

Rita

Gehört zum Inventar
Das ist schon richtig, geht mir auch so, ich war von Tschernobyl damals auch betroffen. Aber deswegen muss ich ja nicht hinfahren. Da bin ich bei Lulu. Ich finde es auch anders einen Unfallort oder einen Ort einer Katastrophe zu besichtigen als einen Ort der Mahnung und des Erinnerns wie Auschwitz. Ich würde mich auch der Strahlung nicht aussetzen wollen, enge Bestimmungen hin oder her. Für mich wäre das nichts, aber jedem das seine.
 
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