Hallo Claudia,
clapet hat gesagt.:
Irgendwie klingt das mit der ganzen Beikost ziemlich kompliziert.
geht mir auch so - wir haben zwar noch ein bißchen Zeit (obwohl Madame jetzt schon alle bei Ute erwähnten Beikostanzeichen zeigt und mir quasi jedes Stück Brot mit den Augen aus dem Mund nimmt :eek: ), aber ich mach mir auch schon Gedanken, zumal die Dame ja ihre Milch so schlecht trinkt hoffe ich auf Besserung, wenn es erstmal "was richtiges zu beißen" (O-Ton Papa :-D ) gibt.
clapet hat gesagt.:
Ich habe meiner Mum mal die Seiten von Ute bzgl. Beikost gezeigt und sie sagte, meine Güte, so Gedanken haben wir uns damals nicht gemacht und die vielen Infos hatte man auch nicht. Und wir sind auch groß geworden und hatten keine Mangelerscheinungen oder dergleichen.
Naja, groß geworden sind wir zwar alle (irgendwie), aber meine Mutter kommt mir auch immer mit so Schoten (wie zB "gib dem Kind mal Saft, die Kleine hat doch Durst bei dem Wetter" - mit 9 Wochen 8-O ). Ich erzähle ihr dann auch, wie ich das so vorhabe mit dem Essen und Trinken für die Madame, darauf reagiert sie mit dem von Dir erwähnten Satz. Und dann halte ich ihr folgende Dinge vor (manchmal bin ich auch fies :-D )
- ich esse total ungesund und ernähre mich manchmal fast ausschließlich von Süßigkeiten. Mein hoher Cholesterin- und Blutzuckerspiegel UND meine superschlechten Zähne zeigen mir den Effekt. Liegt meiner Meinung nach ganz klar an der viel zu frühen "Süßfixierung" (die natürlich gut gemeint war, keine Frage!)
- ich bin superwählerisch beim Essen und esse so gut wie kein Obst, dazu muß man mich regelrecht zwingen (versuche gerade, mich selber zu "erziehen", damit Madame später kein permanent schoki-essendes Vorbild hat... :???: )
- am liebsten ess ich Pommes mit so "gesunden" Dingen wie Fischstäbchen, Hähnchen oder Currywurst. Davon könnte ich mich glatt ernähren, wenn man(n) mich ließe. Sehr gesund!!
Zum Glück bin ich mit einem guten Stoffwechsel gesegnet, so daß man die Auswirkungen des jahrelangen "falschen Essens" nicht sieht. Aber das geht ja nicht jedem so. Und wenn ich der Maus schon früh helfen kann, ein gesundes und gutes Verhältnis zum Essen zu entwickeln, dann will ich auch alles dafür tun. Denn das ist mir wichtig. Es ist mir auch wichtig, daß mein Kind später zB den Geschmack von echten Erdbeeren kennt und ihn dem von künstlichem Erdbeeraroma vorzieht. Das ist heutzutage beileibe nicht an der Tagesordnung bei den Kindern, und das finde ich furchtbar.
Von daher sage ich immer - großgeworden klar, Kinder können ja sehr viel wegstecken, vor allem wenn's um Ernährung geht (sonst wären Afrikaner oder Inder vermutlich auch schon längst ausgestorben, bei der stetigen Mangelernährung ...). Aber ich möchte halt, daß mein Kind so gesund und natürlich wie möglich ernährt wird, damit es später nicht in die Abspeckkur muß, weil die Pommes und die Cola immer sooo lecker waren... ich persönlich kriege nämlich die Pimpernellen, wenn ich fettleibige Kinder sehe, da könnte ich :shock:
Und ich bin überzeut davon, daß die Grundsteine für einen gesunden und vernünftigen Umgang mit Essen halt schon sehr früh gelegt werden. So zeigt sich doch schon bei Babys, wie sie vielleicht (?) später mal mit Essen umgehen werden... da gibt es welche, die verschlingen Riesenportionen in rasanter Zeit (die gibt's als Erwachsene auch noch und finde ich meist unappetitlich :-D ), andere essen wie ein Spatz und viele kleine Portionen, einige sind schon ganz früh ganz wählerisch und haben erlesene Geschmacksnerven etc. Das kommt doch sicherlich auch nicht von ungefähr.
Ich stürze mich also voller Elan in den Dschungel der Beikost und versuche mich an den vorgeschlagenen Ernährungsplänen zu orientieren - bis Madame mir den ersten Strich durch die Rechnung macht und als kleiner Zwerg herzhaft in eine Salami beißt oder jeden Morgen mit viel Tamtam ein Frühstücksei verlangt (wie die Mama :-D )...
Liebe Grüße
Alexandra
*die sich heute mal wieder nicht kurz fassen kann... *flöt*