Auswahl der Paten - brauch mal euren Rat.

Corina

Gehört zum Inventar
Es gibt auch "Fälle" wo der Pate keinen Kontakt zu seinem Patenkind hat, obwohl er zur Familie gehört.
Fabians Pantenonkel ist der Bruder von meinem Mann. Er wohnt im selben Ort wie wir, hat Fabian aber bis jetzt (2 1/4 Jahre) höchstens 10x gesehen und das auch nur wenn er gleichzeitig wie wir bei meinen Schwiegereltern war. Er hat einfach Null Interesse an Fabian. Dabei hat er sich so nach dem Paten-sein gerissen. Und wir Dösels haben nachgegeben, obwohl wir wussten, wie es rauskommt und jetzt muss Fabian dafür büssen.
Zum Glück hat Fabian noch andere Bezugspersonen und wir sind nicht auf den möchtegern Paten angewiesen.

Soviel zum Thema: Familienmitglied.

Ganz liebe Grüsse
 

Andrea

Gehört zum Inventar
Ich finde Taufpaten (ob einer oder mehr ist egal) sind ja dazu da, einem bei der Erziehung unterstützend beizustehen. Früher war es ja auch so - ist den Eltern etwas zugestoßen waren die Paten für das Kind verantwortlich. Wir haben unser Paten nach diesen Kriterien ausgesucht. Für uns war es wichtig dass sie eine ähnliche Sicht auf gewisse Dinge haben und in Erziehungsfragen ein wenig mit uns übereinstimmen. Ausserdem finde ich wichtig, dass sie sich auch für das Kind interessieren. Wir hatten eigentlich nie Probleme mit der Wahl unserer Paten

Dein Ex ist der Freund deiner Mutter???
 
N

NicoAngel

Hallo Andrea,

bei uns ist das Thema auch gerade aktuell, da Nico demnächst getauft werden soll. Paten werden einer meiner Schwestern sein und eigentlich sollte der andere Pate der Bruder meines Mannes sein. Zuerst war er begeistert..... da er sich aber Null für Nico interessiert und ihn seit er auf der Welt ist, nur 2 x gesehen hat, haben wir uns jetzt dagegen entschieden. Wir werden unseren besten Freund als Taufpaten nehmen. Normalerweise halte ich davon nichts, denn mein Pate ist auch der beste Freund meines Vaters gewesen. Und was war? Ich hab nie was geschenkt bekommen, der Kontakt war sehr locker und als ich 14 wurde, hat er sich ins Ausland abgesetzt (rechtzeitig vor meiner Konfirmation :-D ).

Mir geht es ja nicht um Geschenke oder so. Ich würde auch, wenn meinem Mann und mir was passieren sollte - nicht wollen, dass mein Kind zum Taufpaten kommt (es sei denn, zu meiner Schwester).

Aber wenn jemand, der Taufpate werden soll, so gar keinen Draht zu dem Kind hat, find ich das nicht schön.

Das mit der Trennung und was danach passiert wegen der Patenschaft, ist eine gute Frage. Man steckt da echt nicht drin und wie hier schon geschrieben wurde, auch in der Familie ist man davor nicht geschützt. Aaaber irgend jemanden muss man doch als Taufpaten nehmen..ähm.. :???: Ist echt nicht einfach.

Liebe Grüsse
Ulla
 

Schäfchen

Copilotin
AndreaP28 hat gesagt.:
Dein Ex ist der Freund deiner Mutter???

Ja! Wir haben damit kein Problem. :bravo: Na ja, er ist 9 Jahre älter als ich, dementsprechend 10 Jahre jünger als meine Mum. Tut ihr nach dem Tod meines Vaters (vor fast 5 Jahren) und einer ganz derben Enttäuschung richtig gut. Sie ist das blühende Leben, nachdem sie uns fast verhungert wär nach Papas Unfall.

Für mich wars anfangs ein bissel komisch, da ich damals Schluß gemacht hab. Aber das ist ja auch schon wieder 8 1/2 Jahre her und er ist nicht nachtragend. Immerhin hat mich Ingo ihm "ausgespannt".


@ all: Wir haben uns entschieden. Nach euren Postings und einer Rücksprache mit Arianes Paten halten wir es für richtig, die Freundin von Ingos Bruder zu fragen. Sie passt in unser Bild eines Paten eben einfach rein und ist ja auch eine gute Freundin von uns. Auch mich interessieren nicht Geschenke und Co. - die Verantwortung für dieses Amt trau ich ihr zu, meinem Bruder nicht. Und wie ich auch in der eigenen Familie sehe, kann einiges in die Brüche gehen.

Wir haben uns bisher bewußt für Freunde als Paten entschieden. In der Familie sind schon Rollen verteilt. Ein Pate als "Außenstehender" sieht manches aus ungezwungenerer Sicht als ein Familienmitglied. Das ist mir sowohl in Erziehungsfragen wichtig als auch in der Problematik, dass das Kind so Ansprechpartner außerhalb der Familie hat, die unsere Gedankengänge nachvollziehen und so evt. besser erklären und dem Kind ein guter Zuhörer sein können.

Nun bin ich gespannt: Eine Antwort, ob Tina das Amt überhaupt annimmt, hab ich noch nicht. Das sie Zeit zum Nachdenken braucht, ist mir klar. Ich werde mich in Geduld üben.

Taufzeugen gibt es bei uns nicht, von daher fiel die Variante ein Pate und ein Zeuge leider flach. Sicher hätte man das innerfamiliär mit Urkunde und so lösen können, aber wir möchten es auch offiziell anerkannt haben.

sagt
Andrea
 

Silvia

Showtalent
Könnte man evtl. mit einem hinterlegten Schreiben beim Notar vorbeugen oder wie wird so etwas eigentlich entschieden, wenn z. B. die Eltern sterben - kommen die Kinder dann automatisch zu Pflegefamilien oder zu Verwandten

Soweit ich weiß, hast Du keinen rechtlich bindenden Einfluß darauf zu wem deine Kinder kommen, sollte die und deinem Mann etwas passieren.

Als ich mit Marie schwanger war habe ich mich erkundigt, weil ich keinesfalls wollte daß Marie zu ihrem Erzeuger kommt, da dieser sich in der ganzen Schwangerschaft nicht dafür interessiert hatte wie es seinem Kind geht. (Hat sich übrigens bis heute nicht geändert)

Das einzige was ich tun konnte war ein Testament zu machen, einen Vermögensverwalter bestimmen und in diesem Testament auch den WUNSCH äußern, wer sich um Marie kümmern soll wenn ich nicht mehr da bin. Eine Garantie, daß das Jugednamt im Falle eines Falles auf diesen Wunsch eingeht hat man nicht, aber die Wahrscheinlichkeit ist recht groß daß dieser Wunsch (natürlich nach eingehender Prüfung) auch von Rechts wegen akzeptiert wird.

Ich hoffe, das war jetzt nich zu verwirrend.

Liebe Grüße

Silvia
 
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