Schäfchen
Copilotin
Nachdem ich mir hier den einen oder anderen Bericht angesehen habe, bin ich wohl so weit, auch einen eigenen zu veröffentlichen.
Lange hatte ich überlegt, im Geburtshaus zu entbinden, war dann aber doch zu feige und entschied mich für das Bergmann Klinikum in Potsdam. Das hat den Vorteil, dass die Kinderstation mit im Haus ist. Es gibt in Potsdam auch das Josephs-Krankenhaus, aber die haben keine Säuglingsintensiv. Und nach dem, was ich gehört habe, verlegen die im Notfall immer nur das Baby, aber nicht die Mutter.
Unser Baby hatte den 12.7.2002 als ET. Im April hatte ich durch den Arbeitstreß die ersten Wehen. Danach hieß es, viel liegen, wenig laufen. Irgendwann bekam ich gesagt, ab jetzt kann das Baby kommen. Das nutzte ich noch mal für Einkaufsbummel und andere Ausflüge.
Unsere Tochter hielt nichts von ihrem ET. Täglich durften wir ins Krankenhaus zum Kontroll-CTG. Von Wehen keine Spur. Also auch am nächsten Morgen früh um sechs raus, damit wir gegen acht im Klinikum sind. Die Zeit hat sich bewährt. Da war Zeit, es gab Parkplätze ...
Meine Cousine Conny und ihr Bruder waren bei uns zu Besuch, damit sich im Geburtsfall jemand um den Hund kümmerte. Auch am 18.7. kamen wir unverrichteter Dinge wieder nach Hause. Ich hatte tierischen Bammel vor der bevorstehenden Fruchtwasseruntersuchung. Nachmittags beim Spaziergang meldete sich mein Bauch mit leichtem Ziehen. Ich hätt jubeln können, ließ mir aber gegenüber den Kindern noch nichts anmerken. Wir haben dann noch stundenlang Siedler gespielt. Langsam dämmerte es meiner Cousine, dass was im Gange war, meine Konzentration war mies.
Gegen elf gingen die Kinder ins Bett, halb zwölf rief ich meine betreuende Hebamme an. Brav nahm ich ihrem Rat gemäß ein heißes Bad. Gegen zwei hatte ich Wehen im zehn-Minuten-Takt. Wir sagten Conny Bescheid, zogen uns an und fuhren los. Zu dem Zeitpunkt hatten wir noch kein Auge zugetan!
Im Klinikum das Standardspiel: CTG, Bürokratiekram etc. Die Hebamme lachte uns aus. Sie fand unsere Wehen als nicht ausreichend. Damit hatte sie wohl recht. Wir durften uns noch ein wenig hinlegen, an Schlaf war nicht zu denken. Einlauf, dann Frühstück, treppauf, treppab im Krankenhaus, heiß duschen - warten. Mittags waren die Wehen stark genug, um den Muttermund zu öffnen.
Freitagnachmittag gegen fünf warf die Hebamme meinen Mann raus. Ich bekam ne Spritze zur Ruhigstellung, um Kraft zu sammeln. Immerhin waren wir da schon knapp 30 Stunden ohne Schlaf. Gegen sieben trafen wir uns alle im Kreißsaal. Meine Wehen waren so heftig, dass ich mich nicht gegen das doofe Bett wehren konnte. Schmerzmittel hatte ich abgelehnt. Ich wollte alles, nur nicht im Bett entbinden. Aber für Protest hatte ich nicht genug Puste. Das Atmen fiel schon so sehr schwer, teilweise verkrampfte ich regelrecht. Mein mann half mir in dieser zeit sehr, schnauzte mich auch mal an, wenn ich nicht richtig atmete.
Kurz nach sieben wurde die Fruchtblase gesprengt, halb acht durfte ich endlich das erste Mal pressen. Mit dem Kopf kam grünes Fruchtwasser. Das brachte mir dann prompt einen Dammschnitt ein. Punkt 20 Uhr war unsere Ariane Leonie da.
Nach dem Kuscheln durfte Papa seine Kleine baden. Irgendwann fuhr er nach Hause, den noch hohen Adrinalinspiegel nutzend. Mit meinem SchwiPaps wurde dann der Nachwuchs in der selben Nacht ordentlich begossen. Ich schrieb meiner Mum noch eine SMS, nachdem ich auf Station verlegt wurde.
Im Nachhinein hat sich rausgestellt, dass ich beim Dammschnitt einen riesigen Bluterguß verpaßt bekam. Konnte tagelang kaum laufen, an sitzen war nicht zu denken. Abgesehen davon wäre der Schnitt nicht notwendig gewesen, weil der Kopf ja schon da war. Na ja ... Nach zwei Tagen packte ich meine Sachen und ging. Die Schwestern waren zwar supernett, aber ich wollte einfach nach Hause. Wäre meine betreuenden Hebamme übers Wochenende nicht zu ner Hochzeit gewesen, wär ich gleich nach der Geburt gegangen. Aber das mit dem Stillen ohne Hilfe, war mir dann doch nichts.
Das nächste Mal werd ich - wenn sich die Möglichkeit bietet - ins Geburtshaus gehen. Ich hab es diesmal ohne Schmerzmittel geschafft. Das klappt auch beim zweiten ganz sicher!
Lange hatte ich überlegt, im Geburtshaus zu entbinden, war dann aber doch zu feige und entschied mich für das Bergmann Klinikum in Potsdam. Das hat den Vorteil, dass die Kinderstation mit im Haus ist. Es gibt in Potsdam auch das Josephs-Krankenhaus, aber die haben keine Säuglingsintensiv. Und nach dem, was ich gehört habe, verlegen die im Notfall immer nur das Baby, aber nicht die Mutter.
Unser Baby hatte den 12.7.2002 als ET. Im April hatte ich durch den Arbeitstreß die ersten Wehen. Danach hieß es, viel liegen, wenig laufen. Irgendwann bekam ich gesagt, ab jetzt kann das Baby kommen. Das nutzte ich noch mal für Einkaufsbummel und andere Ausflüge.
Unsere Tochter hielt nichts von ihrem ET. Täglich durften wir ins Krankenhaus zum Kontroll-CTG. Von Wehen keine Spur. Also auch am nächsten Morgen früh um sechs raus, damit wir gegen acht im Klinikum sind. Die Zeit hat sich bewährt. Da war Zeit, es gab Parkplätze ...
Meine Cousine Conny und ihr Bruder waren bei uns zu Besuch, damit sich im Geburtsfall jemand um den Hund kümmerte. Auch am 18.7. kamen wir unverrichteter Dinge wieder nach Hause. Ich hatte tierischen Bammel vor der bevorstehenden Fruchtwasseruntersuchung. Nachmittags beim Spaziergang meldete sich mein Bauch mit leichtem Ziehen. Ich hätt jubeln können, ließ mir aber gegenüber den Kindern noch nichts anmerken. Wir haben dann noch stundenlang Siedler gespielt. Langsam dämmerte es meiner Cousine, dass was im Gange war, meine Konzentration war mies.
Gegen elf gingen die Kinder ins Bett, halb zwölf rief ich meine betreuende Hebamme an. Brav nahm ich ihrem Rat gemäß ein heißes Bad. Gegen zwei hatte ich Wehen im zehn-Minuten-Takt. Wir sagten Conny Bescheid, zogen uns an und fuhren los. Zu dem Zeitpunkt hatten wir noch kein Auge zugetan!
Im Klinikum das Standardspiel: CTG, Bürokratiekram etc. Die Hebamme lachte uns aus. Sie fand unsere Wehen als nicht ausreichend. Damit hatte sie wohl recht. Wir durften uns noch ein wenig hinlegen, an Schlaf war nicht zu denken. Einlauf, dann Frühstück, treppauf, treppab im Krankenhaus, heiß duschen - warten. Mittags waren die Wehen stark genug, um den Muttermund zu öffnen.
Freitagnachmittag gegen fünf warf die Hebamme meinen Mann raus. Ich bekam ne Spritze zur Ruhigstellung, um Kraft zu sammeln. Immerhin waren wir da schon knapp 30 Stunden ohne Schlaf. Gegen sieben trafen wir uns alle im Kreißsaal. Meine Wehen waren so heftig, dass ich mich nicht gegen das doofe Bett wehren konnte. Schmerzmittel hatte ich abgelehnt. Ich wollte alles, nur nicht im Bett entbinden. Aber für Protest hatte ich nicht genug Puste. Das Atmen fiel schon so sehr schwer, teilweise verkrampfte ich regelrecht. Mein mann half mir in dieser zeit sehr, schnauzte mich auch mal an, wenn ich nicht richtig atmete.
Kurz nach sieben wurde die Fruchtblase gesprengt, halb acht durfte ich endlich das erste Mal pressen. Mit dem Kopf kam grünes Fruchtwasser. Das brachte mir dann prompt einen Dammschnitt ein. Punkt 20 Uhr war unsere Ariane Leonie da.
Nach dem Kuscheln durfte Papa seine Kleine baden. Irgendwann fuhr er nach Hause, den noch hohen Adrinalinspiegel nutzend. Mit meinem SchwiPaps wurde dann der Nachwuchs in der selben Nacht ordentlich begossen. Ich schrieb meiner Mum noch eine SMS, nachdem ich auf Station verlegt wurde.
Im Nachhinein hat sich rausgestellt, dass ich beim Dammschnitt einen riesigen Bluterguß verpaßt bekam. Konnte tagelang kaum laufen, an sitzen war nicht zu denken. Abgesehen davon wäre der Schnitt nicht notwendig gewesen, weil der Kopf ja schon da war. Na ja ... Nach zwei Tagen packte ich meine Sachen und ging. Die Schwestern waren zwar supernett, aber ich wollte einfach nach Hause. Wäre meine betreuenden Hebamme übers Wochenende nicht zu ner Hochzeit gewesen, wär ich gleich nach der Geburt gegangen. Aber das mit dem Stillen ohne Hilfe, war mir dann doch nichts.
Das nächste Mal werd ich - wenn sich die Möglichkeit bietet - ins Geburtshaus gehen. Ich hab es diesmal ohne Schmerzmittel geschafft. Das klappt auch beim zweiten ganz sicher!