Ambulante Entbindung - Eure Erfahrung?

Jenni

Gehört zum Inventar
Su hat gesagt.:
Yannick habe ich ganz "normal" im KH auf die Welt gebracht und blieb dort noch 4 Tage. Mein Zimmer war super (da war ich noch Privatpatientin) Einzelzimmer. Gestört hat mich, das ich nicht schlafen konnte, wann ich wollte, immer kam jemand reingepoltert und das ab 06:00 Uhr morgens.

Ich glaube, während der 5 Tage KH hab ich keine 2 Stunden am Stück geschlafen! :heul: Am ersten Morgen stand früh um 5 die Nachtschwester da und hat mich im Zimmer gewaschen 8O und die Nacht darauf hat mir meine Bettnachbarin mit ihrem Geschnarche den Schlaf verwehrt :shock: Mit der anderen Mama im Zimmer hab ich schon Pläne geschmiedet, wie wir das Schnarchen abstellen können :eek: letztendlich haben aber nur Oropax geholfen... Aber an Schlaf war trotzdem nicht zu denken.

Das einzig nervige waren Besuche, die meinten sie werden jetzt bedient und nicht mal Kuchen mitgebracht haben. Das blieb aber alles an meinem Mann hängen, der nur rumhüpfen und Kaffee kochen durfte

Bei uns herrscht grundsätzlich Selbstbedienung :-D Der Punkt wär also schon mal geklärt :jaja:
 
B

Biggi

Bei Sophie blieb ich drei Tage im KKH, hatte ein Einzelzimmer und kann mich eigentlich nicht beschweren. ABER: Gut geschlafen habe ich da nie - mein Zimmer lag neben dem Babyzimmer, Rooming in war nur tagsüber und nachts hab ich dann wachgelegen und gelauscht, ob das mein Kind ist, was da schreit. Andersrum wäre es heute: teil Dir Dein Zimmer mit zwei anderen Müttern, die ihre Kinder auch nachts behalten - eins von den dreien weint garantiert, wenns nicht Deins ist, bist Du trotzdem mit wach. Und morgens die Putzkolonne, die durch die Station donnert ... Und beim ersten Kind ist ja alles neu und ungewohnt, ich fand es schrecklich, daß jede Schwester etwas anderes erzählt hat und meine Schwierigkeiten beim Stillen schiebe ich auch aufs KKH. Die Stillberatung war nicht gerade der Hit, es wurde gleich zugefüttert und entsprechend abgemüht habe ich mich dann zu Hause...

Bei Lea wollte ich von Anfang an eine ambulante Entbindung. Meine Familie war erst ziemlich skeptisch und auch mein Mann war anfangs nicht sooo davon überzeugt. Also der Kompromiß: schauen wir, wie es läuft und entscheiden dann vor Ort. Vorbereitet hatten wir aber alles für ambulant. D.h. ich habe mit meinem Frauenarzt, der Hebamme und der Kinderärztin gesprochen. Mein Mann hat zwei Wochen Urlaub auf Abruf genommen und im Familien- und Bekanntenkreis wurden alle eingeschworen, keine Bewirtung ec. bei Besuchen zu erwarten.

Am 29. abends kurz nach acht setzten gaaanz leichte Wehen ein, dann ist die Fruchtblasen gesprungen und gegen halb elf waren wir in der Klinik. Mit den Worten: wir behalten Sie wegen des Blasensprungs hier, aber der Muttermund ... noch nicht mal ein Anfangsbefund ... schlafen Sie schön ... morgen kommt Ihr Kind ... Ihr Mann kann ruhig nach Hause fahren 8O . Richtige Wehen hatte ich zu dem Zeitpunkt auch noch nicht :eek: ... Na ja, aber dann 8O ... kurz vor zwölf setzten die Preßwehen ein und 0.35 war Lea dann da (mein Mann hat es mit absolut verkehrswidriger Geschwindigkeit gerade noch in den Kreißsaal geschafft). Mir ging gut und ich wollte definitiv nach Hause! Mit guten Ratschlägen von der Hebamme und dem (extra dazugeholten) Kinderarzt ausgerüstet, durften wir dann um kurz nach drei nach Hause und lagen um halb vier in unseren eigenen Betten :jaja: .

Ich hab mich rundum wohlgefühlt - mein eigenes Bett, das eigene Bad, Lea gleich bei uns zu Hause, die Große von Anfang an dabei, mein Mann, der uns ganz toll betüdelt hat ... Die Kinderärztin kam am gleichen Tag vorbei und dann nochmal zur U2, die Hebamme war täglich da ... Insgesamt habe ich mich besser umsorgt gefühlt als im Krankenhaus.

Ich war entspannter, hab mich schnell erholt, stillen klappte super und Lea war ein ganz ausgeglichenes und ruhiges Baby. In den ersten Tagen habe ich mich noch richtig geschont, die Hebamme hat auch immer wieder daran erinnert: es heißt nicht umsonst WochenBETT. Man merkt schon, wie weit die Kräfte reichen (oder eben nicht). Aber wichtig ist natürlich wirklich eine gute Betreuung!

Ich für meinen Teil kann ambulant (wenn die Voraussetzungen stimmen) nur empfehlen :jaja:

:winke: Biggi
 

Su

Das Luder
Nachtrag:

Wir waren für die U2 beim KiA, der ist bei uns um die Ecke und ich fühlte mich total fit. Er wäre aber auch gekommen :jaja: das war vorher abgeklärt.

Die Nachsorgehebamme war auch jeden Tag da.....
 
D

Désirée

Huhuuu Jenny,


ich habe Selina ambulant entbunden und würde es IMMER wieder so machen :jaja:.
Der grund war bei mir einfach das bei joel so vieles schief lief, angefangen bei den nervigen Hebammen die einen gar net versanden geschweige den ernst nahmen ( nö das sind doch keine wehen :shock: ) dan das wochenbett beidem die wochenbettschwestern absolut keine ahung hatten über das stillen/abpumpen bis hin zudem das sie mich nicht nachause gehen lassen wolte :nein:...
Daher war mir bei selina klar EINE EIGNE HEBAMME die mich verstand, meine ängste wusste und mich verstand dh. UNS, und das ich nach der geubrt SOFORT wieder nachhause durfte.
Das Wochenbett wirst du dan zuhause haben, ich hatte die gleiche hebamme wie bei der geburt die Selina und mich betreute :prima: was ich dir raten möchte ist das du es planst dh. wer guckt auf deinen sohnemann in dieser zeit wer kocht das essen putzt die wohung hald alles was dazu gehört das du dich ewnigstens ein BISCHEN ausruhen kannst :wink: bei ir war joel bei meiner mum als die geburt war (konnte man gut planen da ich ja wieder einleiten musste....) und mein freund hatte ferien ZWEI WOCHEN :bavo: (er hätte fast noch ins Militär gemusst, das war noch der oberknaller...)

ja kurzgesagt ich würde es IMMER wieder so machen, ich empfand die zeit so schön wir konnten es alle vier so richitg gemeinsam genissen :prima: so wie ich es mir erträumt hatte :prima:


:bussi: Désirée

p.s falls du fragen hast bin ich gerne für dich da :bussi:
 
G

GeeSabse

Hallo !

Ich habe auch ambulant entbunden. 6 Stunden nach der Geburt bin ich nach Hause. Hatte dann noch 6 Wochen anspruch auf eine Hebamme. Aber es hätte fast nicht geklappt man darf nähmlich nur gleich nach der Geburt nachhause wenn man eine Nachsorgehebamme hatt die einen ''betreut''. Aber die Ärztin hatt für mich auf die schnelle eine Ausfindig gemacht.
Ich fand es schön gleich danch zuhause zu sein. Die hebamme kam in den ersten paar Tagen fast jeden Tag und und schaute wie es mit dem stillen klappte und nach dem Nabel und nach meinem Dammschnitt. Und nahm Blut an der Ferse ab . Und brachte ganz viele Proben mit.
Auserdem hatt mein Mann uns ganz lieb umsorgt.
Ich würde es wieder tun.

Liebe Grüsse
 
M

Melanie

Hallo Jenni,

ich habe auch ambulant mit einer Beleghebamme entbunden und hoffe, wenn es schon keine Hausgeburt wird, wieder darauf.

Es war richtig schön und einfach ein Erlebnis. :jaja:

Nur mein Mann und meine Hebamme waren bei mir im Kreissaal, die Ärztin kam nur zur U1 und zum Nähen (leider bin ich gerissen, da Janina die Hand am Köpfchen hatte).

Vier Stunden nach der Geburt sind wir nach Hause gefahren und haben alle zusammen gefrühstückt (Sascha musste an dem Tag nicht zur Schule). Danach haben wir uns zusammen ins Bett gelegt und geschlafen. Die Hebamme kam abends nochmal rein. Es war alles sehr entspannt, persönlich und wunderbar. Ein ruhiges Kennenlernen und mit dem Stillen klappte es super.

Ich hätte mir niemals vorstellen können, nach zusammen verbrachten neun Monaten, mich von Mann und Baby zu trennen und alleine oder mit anderen Frauen im Zimmer schlafen zu müssen. Wir waren von Anfang selbst verantwortlich und keiner konnte sich einmischen (vielleicht zufüttern oder den Nucki in den Mund stecken).

Melanie
 

Tulpinchen

goes Hollywood
Ich habe Marlene im Krankenhaus entbunden und bin nach dem Kaiserschnitt 10 Tage lang mit ihr da geblieben. In der damaligen Situation war das das Beste, was ich tun konnte (zuhause wäre ich mit ihr 12-14 Stunden am Tag allein gewesen) und ich hatte mich sogar auf die Zeit im Krankenhaus gefreut - daß ich mich um nichts kümmern muß etc.

Marlene war von Anfang an ein total unruhiges Kind, das kaum mehr eine Stunde am Stück geschlafen hat und wenn sie wach war, quengelte oder weinte sie nur.
Heute führe ich das auf meine innere Unruhe und Wut (hervorgerufen über ständigen Ärger mit ihrem Vater) zurück, aber auch auf die äußeren Umstände, weil wir viel Besuch und "Verpflichtungen" hatten, worauf ich damals überhaupt keine Lust hatte, aber ich war von der Geburt sehr lange Zeit fix und fertig, daß ich das meiste einfach habe geschehen lassen.

Würde ich ein zweites Kind bekommen, würde ich auch - sofern es medizinisch möglich ist - ambulant entbinden. Am liebsten sogar zuhause, damit das kleine frische Menschlein so wenig Reizen ausgesetzt ist wie möglich. Allerdings glaube ich nicht, daß ich den Schmerzen der Wehen ohne die Option auf stärkere Schmerzmittel oder eine PDA gewachsen wäre.
Ich würde auch sämtliche Besuche (selbst die der Großeltern) ausschlagen, bis ich mich wirklich danach fühle. Und solange würde ich den ganzen Tag mit dem Würmchen im Bett verbringen und kuscheln, kuscheln, kuscheln...
 

lulu

Königin der Nacht
Ich wollte drei mal ambulant entbinden, und drei mal hat es nicht geklappt :eek:, weil meine Kinder immer erst mal das ein oder andere Problemchen mitbringen :eek:.
Die letzten 2 KH Aufenthalte hier waren allerdings sehr nett. Großes Einzelzimmer mit Familienbett. Das Kind fast immer bei mir (auch gelegentlich mit mir in meinem Bett zum Schlafen), es sei denn irgendwelche Untersuchungen oder das nächtliche Routinewiegen fanden statt - da haben sie mir das Kind dann gemopst und wiedergebracht, sobald es aufwachte.
Ich habe das mit dem Wochenbett sehr ernst genommen und unsere Nachsorgehebamme bei Klaas hat es Frank wirklich gut beigebracht, daß ich zunächst nichts zu tun habe als das Kind zu stillen und im Bett rumzugammeln. Das Wochenbett bei Klaas habe ich nach einem sehr anstrengenden Aufenthalt in der Kinderklinik einfach zuhause nachgeholt, und auch bei Levin (da waren wir 4 Tage im KH) bin ich zuhause noch fast eine Woche viel im Bett zum Gammeln geblieben. Wenn Du das kannst und der Typ bist, der auch auf sich achtet, und wenn Dein Mann kapiert, wie so ein Wochenbett aussehen soll, dann würde ich auf jeden Fall lieber zuhause sein als in irgendeinem KH rumzuliegen :jaja:. Obwohl die Woche alleine mit meiner Tochter war schon einmalig. Kein Gezanke, kein Gebrülle, nur 2 Nächte mit dem Ehemann... :)
Lulu
 
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