ADHS.. also doch?!

S

sylli

AW: ADHS.. also doch?!

Hallöchen Brini, ich würde nicht bis zum Schulbeginn warten, weil die Schwierigkeiten dort noch viel extremer auftreten, wenn es denn wirklch ADHS ist. Mein Bub (jetzt 12) hat ADHS und hatte mit 3 Jahren eine Therapie, dort hat er gelernt mit seiner Konzentrationsschwäche umzugehen. Wir sind bis zum Schulbeginn einmal die Woche zur Gruppentherapie und Jo hatte da wirklich Spaß und viel gelernt. Inzwischen klappt es ganz gut, meistens wenigstens.
Bei uns in der Kita war man übrigens nicht so zurückhaltend, mir wurde ans "Herz" gelegt mit dem Kind mal zum Arzt zu gehen, der bräuchte dringend mal ein paar Pillen.
So "qualifizierte" Ausagen von einer pädagogisch ausgebildeten Kraft und das auch noch im Waldorfkindergarten fand ich deutlich schockierender, als die Aussage deiner Erzieherin.Ich finde, sie hört sich so an, als wollte sie nur einen guten Rat geben, kann aber natürlich keine Diagnose stellen. trotzdem verbringen unsere lieben Kleinen ja viel Zeit in der Kita.
Bei Jo wurde es durch die vielen Kinder auffällig, mit mir allein zu Hause gabs keine Probleme. Da gab es aber auch nicht so viel, was ihn hätte ablenken können.
Auf jeden Fall den Kopf nicht hängen lassen. Ich hab meinen Süßen ganz doll lieb, auch wenn wir so unsere Schwierigkeiten haben, mit der Zeit klappt es immer besser.Man lernt damit umzugehen.
Tschüßi
 
W

Wubsi

AW: ADHS.. also doch?!

Hallo Brini!
Bin erst seit heute hier. Bei uns war es ganz genau so. Klar, man soll auf keinen Fall vorschnell mit der Diagnose ADHS sein, aber was mindestens genau so schlimm ist, wenn man Eltern mit diesem Verdacht allein lässt und nicht ernst nimmt, so nach dem Motto: naja überfordert.
Unser Rüpel ist fast sieben und den Verdacht haben wir schon seit drei Jahren. Egal, wo wir vorstellig geworden sind, alle sagten, er ist nur lebhaft.
Bis er vor einem Jahr einen ausgewachsenen Wutanfall in der Kita hatte. Die Erzieherin meinte, er hätte Probleme im Sozialverhalten.
Wir haben uns dann nach langem Überlegen für einen Aufenthalt in einer Tagesklinik bei uns entschieden. Das war wie Kita, nur kleinere Gruppen und Therapie. Nachmittags fuhren wir ganz normal nach Hause. Dort wurde er erst mal fünf Wochen beobachtet, dann Elterngespräch. Dann wurden erst sämtliche Tests gemacht. Körperliche, ADHS, was nochmal ca. 4 Wochen gedauert hat. Wir wollten absolut keine Med., also wurde ohne behandelt.
Lange Rede kurzer Sinn, nach ca. drei Monaten Verhaltenstherapie haben wir uns doch für Med. entschieden. Heute sind wir froh, dass wir noch vor der Schule den Weg gegangen sind, bevor die Probleme dort schlimmer werden. Er kommt super zurecht, kann dem Unterricht folgen und, wer hätte das gedacht, sogar fünf Stunden still sitzen.
Es hat nichts mit ruhig stellen zu tun, wenn man versucht, seinem Kind Hilfestellung zu geben.
Mit der Diagnose leben zu lernen dauert und geht nicht von heute auf morgen. Das ist schwer für Kind und Eltern.Ich wünsch Dir gute Nerven und tu das, was Du für richtig hälst. Und wenn es so sein sollte, lass Dir kein schlechtes Gewissen einreden, weil Du es mit Med. versuchst.Natürlich nur vom Spezialisten und unter Kontrolle
 

eilatapa

Tourist
Gesperrt
AW: ADHS.. also doch?!

Laß Dich bloß nicht verrückt machen!
Ganz wichtig ist auch immer nach allen anderen Möglichkeiten zu gucken.
Selbst eine Nahrungsmittelunverträglichkeit kann hyperaktiv machen...oder Blockaden...

Der mögliche Zusammenhang zwischen Ernährung und ADS b.z.w. ADHS wird leider von Psychologen (und auch von der Pharmaindustrie) wenig beachtet. Im angelsächsischen Raum versuchen viele Eltern es mit cerealienfreier Ernährung, ein Trend den ich zumindest für interessant halte.

(P.S. einen Link zum Thema setze ich hier heute lieber nicht.)
 
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