Wir wissen einfach nicht weiter

Alina

Selfie Queen
:winke:

Es geht wie *immer* um Inja :-? Sie ist immer noch sehr anstrengend. Wie ich schon oft erwähnte. Nun hat sie etwas "neues", was gar nicht mehr so neu ist, ich dachte es verfliegt, doch es wird immer schlimmer, deshalb wollte ich es euch schreiben.

Und zwar wird sie mitten in der Nacht wach. Das bis zu 5x und schreit NEIN NEIN NEIIIIN NEIN... BASSIII (sie will ihre Flasche :umfall: ) Damit wir überhaupt an ein wenig Schlaf denken können bekommt sie 3stk a 50-100ml und das "reicht" ihr auch. Es ist keine Sättigungsmilch. Es ist denk ich bei ihr Kopfsache. Hauptsache sie hat die Flaschi.

Ich darf sie weder einkuscheln noch in den Arm nehmen. Wenn ich versuche sie zu beruhigen schreit sie noch lauter. Mit meinem Latein und meiner Kraft bin ich am Ende. Ich weiß einfach nicht weiter, und ja es raubt mir den letzten Nerv. Weil wir noch nie mit ihr durchgeschlafen haben. Sie tritt dann ja auch richtig böse um sich... das ist kein vergnügen mehr. Wenn wir konsequent sind, ist sie viell. nach 15min "Kampf" ruhig, allerdings dauert es dann viell. nur eine Stunde bis sie es wieder versucht. :(

Ich kann nicht mehr...

:help:

Und ich hoffe das jetzt nichts falsch rüber gekommen ist, ihr müsstet halt mal eine Nacht mit ihr erleben. Meine SM die es vorher auch "abgetan" hat, konnte sich in den letzten Tagen ein Bild von unserern NÄchten machen und ich glaub das sie froh ist wieder in ihrem Bett zu Schlafen.

lg
 

Jona

mit Schild
AW: Wir wissen einfach nicht weiter

Tja... der Verhaltenstherapeut würde es ganz klar sagen:

Schreien = ihr geht hin (Flasche) = Aufmerksamkeit = Verstärkung --> Kind lernt: das mach ich nochmal, dann kommen alle und machen ein Riesentrara um mich (wenn sie nur 50 ml trinkt, wird sie keinen Riesendurst haben, da geh ich mal von aus.)

Die Lösung wäre Löschung: schreien lassen. Wenn der Verstärker wegfällt (keiner kommt), löscht sich das negative Verhalten. Ist anfangs sehr hart, man muss halt vorher wissen, dass sie wirklich "nichts" (dringend Notwendiges) hat.
Ihr dürft dann aber sofort hingehen, wenn sie aufhört zu schreien und DANN loben (NICHT trösten!!! Also immer: "Suuper gemacht" und nicht "arme Inja").
Wenn sie wieder schreit, weggehen.
Wenn sie dann ne Nacht durchgeschlafen hat, DAFÜR ganz dolle verstärken (ich stell mir sowas wie eine "Durchschlaffee" vor oder so), aber auch nur einmal, dann halt immmer loben, loben, loben, wenns klappt.

Mit der Methode garantiere ich dir bei harter Konsequenz 100% Erfolg, aber ich weiß nicht, obs jetzt in dein Konzept passt (und ich weiß, es schreibt sich leichter als es zu tun).


Jedenfalls wünsch ich dir gute Nerven :bussi:
 

Eos

Gehört zum Inventar
AW: Wir wissen einfach nicht weiter

Ich würde da einen Mittelweg versuchen, heißt keine Flaschen mehr (wenn ihr das nicht wollt), dafür immer wieder hingehen, trösten, zeigen, dass ihr da seid.

So in etwa hab ich Raphael nachts abgestillt, kurz vorm ersten Geburtstag, weil es furchtbar ausuferte (teilweise wieder alle zwei Stunden gestillt)...

Bei Kindern wie Inja und Raphael, die ausdauernd und willensstark sind und lange gewöhnt, als jüngste Kinder eine besondere Rolle zu genießen, ist das leider sehr anstrengend. Raphael hat ca. 4-5 Nächte ein Mordstheater gemacht, hat stundenlang gebrüllt und es war ihm auch kein Trost, dass ich immer wieder zu ihm gekommen bin. Er wollte die Brust, die hat er nicht gekriegt, also: Gebrüll. :(

Aber nach diesen Nächten waren wir dann auch mit diesem Thema durch.

Nur Mut und gute Nerven!
 

Alina

Selfie Queen
AW: Wir wissen einfach nicht weiter

Jona, ja es schreibt sich einfacher. Denn wenn wir beide früh raus müssen, können wir uns das nicht leisten jede Stunde von ihr für 20min wach gehalten zu werden. :( :ochne: Wir stehen ja scho um 5Uhr auf. Und die beiden großen "leiden" mit.

Injas Bett ist neben meinem. Ob wir sie mit ins Kinderzimmer der großen stellen sollten? Das sie merkt das eine generelle Veränderung da ist? Allerdings würden die beiden dann ihr geschrei noch mehr mitbekommen, als sie es eh schon tun.

Weißt du was Johanna mal sagte, als ich allein mit ihr bei der Oma war? Ein Glück ist Inja nicht da, so konnten wir mal in ruhe Schlafen.

Ich hab auch schon mit meinem Lehrer drüber gesprochen (er ist Sozial diplom Pädagoge) ... und er sagt immer wir sollen das Positive was sie mitsich bringt sehen. Nicht nur das Negative. Naja, es ist einfacher als gesagt, im moment überwiegt das Negative...

lg
 
L

Lillian

AW: Wir wissen einfach nicht weiter

Ich würde da einen Mittelweg versuchen, heißt keine Flaschen mehr (wenn ihr das nicht wollt), dafür immer wieder hingehen, trösten, zeigen, dass ihr da seid.

:jaja:

Ich würde ihr außerdem eine Flasche bzw eher eine Trinkflasch mit Wasser ins/ans Bett stellen, denn sie ist die Flüssigkeit in der Nacht ja körperlich auch gewohnt und hat evtl auch wirklich Durst (meine Große trinkt nachts immer so um die 250ml - natürlich ohne mich zu wecken *gg* ).

Nach der Erfahrung mit meinem Sohn würde ich allerdings noch unbedingt dazu raten, sie vom KiA checken zu lassen. Und WIRLICH untersuchen. Nicht nur abhören, mal auf dne Bauch klopfen: alles ok :rolleyes: .

Unser Sohn war ja ein Schreibaby, hat 17 Monate lang geschrien - allerdings nie nachts. Kurz vor seinem zweiten Geburtstag fing es langsam wieder an, aber NUR nachts. Ich habe da nicht mehr gestillt und Flasche kannte er nie. Trotzdem Geschrei, Geschrei, Geschrei, was sich immer mehr steigerte. Gedauert hat das ganze bis etwa zum 3. Geburtstag, denn erst im letzten Frühjahr sind wir mal drauf gekommen, dass er Bauchschmerzen haben könnte. Da fing er nämlich auch vermehrt an, uns nachts von Hunger zu erzählen, obwohl er nichts essen wollte und auch tagsüber normal gegessen hatte.

Er hat eine Laktoseintoleranz.

Ich will damit nicht sagen, dass Inja das auch hat. Aber vielleicht hat auch sie tatsächlich Schmerzen und es ist nicht bloß eine Phase. Mein Sohn war schon älter, aber konnte es trotzdem nicht in Worte fassen, dass ihm was wehtut. Bei uns musste IMMER der Papa kommen, scheinbar verband er mit ihm, dass es besser wird. Und Inja verbindet da vielleicht mit der Flasche was, was gar nicht zusammengehölrt.
 

Alina

Selfie Queen
AW: Wir wissen einfach nicht weiter

Wasser haben wir stehen, wenn ich ihr Wasser statt die Milch gebe, weißt du was sie dann macht? Sie schlägt das Wasser weg und schreit BÄHHH. Mama MIIILCH :umfall:

Ja ich hab auch irgendwie die vermutung das etwas anderes dahinter steckt, aber unsere Kinderärztin ist die falsche ansprechpartnerin. Die tut das auch ab, und wir sollen sie schreien lassen etc.

lg
 

Jona

mit Schild
AW: Wir wissen einfach nicht weiter

Naja, aber der Mechanismus ist nunmal so, wie ichs geschrieben habe. Und lieber 3-4 Nächte (meinetwegen am WE) mal ganz wenig geschlafen, weil sie schreit als dass es noch ewig weitergeht oder? :)

Du, ich weiß, dass es schwer ist, ich mache sowas öfter :jaja: Aber es hat ne hohe Erfolgsrate. Und ich würds auch erstmal abklären, wer weiß, ob ihr doch irgendwas fehlt. Wenn nicht, dann aber wie geschrieben vorgehen.
 
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