AW: Erziehungsproblem OMA - bin gerade völlig aufgelöst und bräuchte Rat :-(
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uff, jetzt bin ich durch mit lesen! Da habe ich ja schon eine rege Diskussion angeleiert, aber das ist auch gut so, ich denke wirlich in alle Richtungen.
Gefühlsmäßig geht es mir noch nicht viel besser, ich merke, wie grad alles auf mir lastet, und offenbar scheine ich jetzt auch noch was auszubrüten ...
Meine Schwiegermum hat tatsächlich gestern geantwortet, und, was soll ich sagen? Wir haben das Gefühl, sie hat gar nichts verstanden :ochne:
Sie hat überhaupt nicht verstanden, dass es uns um die Menge geht, und um die "Größe" der "Events" bzw. Zwischendrin- oder auch Generell-Geschenke, vielmehr hat sie ihren Focus total darauf gelegt, dass sie der Meinung ist, ich hätte das Gefühl, sie würde uns die ganzen Highlights "wegnehmen".
Das war zwar auch ein Stein des Anstoßes, aber eigentlich der zweitrangige.
Dazu wollte ich übrigens auch schon die ganze Zeit noch Stellung nehmen zu etwas, was eine Forumine hier mal einige Beiträge vorher geschrieben hatte: wir sind nämlich beide überhaupt nicht "eifersüchtig" darauf, dass Oma und Opa tolle Sachen mit unserem Kleinen unternehmen. Darum geht es nicht.
Es ist wie gesagt dieses ununterbrochene, bei jedem Besuch, und ich würde sagen, die Motivation trifft am ehesten Lulus Meinung/Post (also es geht sicher nicht ums "ausboten" oder sich in den Vordergrund stellen, auch wenn sie das indirekt damit schon tut).
Die Oma ist eine totale "Wuseltante". Damit hatten wir auch von Anfang an unsere Probleme.
Im Gegensatz zu meiner Mutter (die sich jedoch leider kaum einbrachte von Geburt an) ist diese Oma nicht diejenige, die die große Basteltante o.ä. wäre. Trotzdem gibt sie sich immer Mühe.
Interessant ist aber, dass unser Sohn plötzlich davon anfing, sich zu erinnern, dass genau diese Oma, als er kleiner war, 1x die Woche vorbei kam, um mit ihm stundenlang in der Natur umherzustreifen mit dem Kinderwagen, zum Bauern zu gehen (bei uns gibts nur Landwirtschaft), einfach draußen zu sein.
Ich war mehr als baff, dass er sich mit seinen 4 Jahren da jetzt plötzlich darn erinnerte!
Und wenn er von etwas erzählt, dann berichtet er meistens vom Zugfahren.
Daran sieht man doch, was so einem kleinen Kind wirklich wichtig ist!
Und wenn sie schon immer betont, sie möchte absolut nur das beste für ihren Enkel, dann kann ich eben nur sagen: dann bitte weniger, und lieber in die Natur, oder kleinere Sachen machen.
Aber sie versteht das nicht, sie möchte mit ihrem Enkel auch die "tollen" Highlights erleben.
Klar, aber wie gesagt - es muss nicht 2x Zirkus oder 2x Märchengarten im Jahr sein, basta.
Was mich noch mal interessieren würde, zum zweitrangigen Aspekt (s.o.) - wie ist Eure Meinung dazu.
Als Eltern möchte man seinen Kindern doch auch ab und an Unternehmungen "bieten", an die man sich selbst erinnert aus seiner Kindheit, oder auch die man einfach mal mit ihm machen möchte. Einfach diese "besonderen" Ausflüge, nehmen wir ruhig mal den Märchengarten als Beispiel (es kann aber auch was völlig anderes sein, auch was in der Natur, völlig wurscht).
Es ist doch schön, wenn das Kind in Vorfreude die ganze Zeit hinfiebert und man dann gemeinsam einen tollen Tag erleben darf. Und wenn das dann ein Highlight war, 1x im Jahr, dann bleibt das doch immer in Erinnerung und etwas ganz besonderes.
Wenn solchen Unternehmungen aber immer schon vorgegriffen wird von den Großeltern, steht man als Eltern schon irgendwie dumm da. Und eigentlich möchte ich persönlich auch nicht, dass das ausartet in so ein Eventgehasche, so nach dem Motto: wer findet noch etwas Neues, was Junior noch nicht erlebt hat?
Außerdem sprechen wir hier von einem 4JÄHRIGEN!
Deshalb wäre es mir am allerliebsten, wenn wir vorher einfach wüssten, was geplant ist. So hätten wir z.B. die Möglichkeit zu sagen: nein, das hat er erst vor einigen Wochen gemacht mit uns, oder aber: nein, da würden wir gerne diesen Herbst noch mit ihm hingehen.
Versteht Ihr das? Sehe ich das völlig verquert, oder wie ist da Eure Meinung dazu?