Heulende Fünfjährige

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Pfirsich-Peach

Hallo, auf suche nach Rat, ist mir aufgefallen, das googeln mich wohl nicht sehr weit bringt. Deswegen habe ich beschlossen, mich hier direkt mit meinem Problem zu melden. :)


Mein Problem ist folgendes:

Meine Tochter ist fünf Jahre alt. Und war in ihrer erziehung nie sonderlich schwierig. Doch seit dem 17. Mai Wochenende rum, entstehen Probleme die ich nicht verstehen kann. Sie fängt grundlos zu weinen an.

Es fing an, das sie keine entfernung mehr von mir ertragen konnte. Also das weinen ist immer bei einer Trennung gekommen. Sei es, durch einen Kindergartenbesuch. Oder nächtliches Schlafengehen.

Doch nun fängt es schon an, wenn sie nur daran denkt. Also sprich wenn das Frühstück beendet ist. Oder wenn es auf abend zugeht.

Ich hatte nur die anfänglichen Problemen mit dem Kindergarten, also ganz am anfang weinte sie, später hatte sie sich super daran gewöhnt. Doch nun, fängt sie spätestens an zu weinen wenn es ans anziehen geht. Und hört erst im Kindergarten auf, wenn ich weg bin.

Auch beim schlafengehen, steht sie nun häufig auf, und verlangt bei mir zu schlafen. Was nie ihre art war.

Ich dachte das diese entfernungsangst viel früher kommt, also das wir diese schon überstanden hätten? Also ist es nicht ein Rückschritt?

Es gab auch keine harten einschnitte in ihrem leben, also alles läuft ganz normal.

Nur das ihre Milchzähne ausfallen (der sechste wackelt schon). Wir sind auch dabei ihr die Uhr zu erklären. Also z.B jetzt ist soundsoviel Uhr... wenn du wieder aufwachst ist es soundsoviel Uhr. Sie sagt dann meistens "sooo lange?".
Auch fragt sie neuerdings zu allem "warum?". Was sie auch nie vorher gemacht hatte.

Ich bin echt ratlos, ich bekomme auch keine richtige antwort wenn ich sie frage, warum sie weinen muss. Es geht mir auch sehr nahe, weil sie wirklich nonstop weint... und ich sie nicht trösten kann. Und ich weiss, das sie nie ohne grund geweint hat, also der gedanke das sie was beschäftigt, und ich weiss nicht was. Das macht mich echt verrückt.
 

talnadjöfull

Bücherwurm
AW: Heulende Fünfjährige

Wann wird sie denn 6? Ich habe solche Probleme hin und wieder im Zusammenhang mit der nahenden Einschulung gehört, selbst sind wir noch nicht soweit.
 

Michi72

Gehört zum Inventar
AW: Heulende Fünfjährige

Huhu,

das is ne Phase*gg Hat Fabienne auch gerade.Das geht wieder weg....
Spätestens am 1. Schultag....
 
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Pfirsich-Peach

AW: Heulende Fünfjährige

Sie wurde erst anfang März 5. Also wir haben schon über die Schule geredet, aber noch keine richtigen Schritte zur einschulung unternommen. (Untersuchungen, Schultaschenkauf... etc)

Sie meinte auch eines mittags, das sie nun von der Kiga daheim bleiben wolle, bis sie nun zur Schule geht.
Das ist nun aber gut ein Jahr hin. Deswegen kann ich mir schlecht vorstellen, das sie das schon so sehr beschäftigt. :(

Edit: Im übrigen bringt sie fast Täglich neue gründe um aus der Kiga zuhause zu bleiben. Ich schätze da war die Schule nur eine "kurze Idee".

Auch bin ich stehts Konsequent, und erlaube ihr nichts "nur" weil sie weint.
 
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Susala

Prinzessin auf der Palme
AW: Heulende Fünfjährige

Hast Du schon im Kindergarten nachgefragt, ob in dem Zeitraum etwas passiert ist?

Was sagt sie denn dazu, dass sie so viel trauriger ist, so viel mehr weint und nicht mehr in den Kindergarten will?

Was mich etwas verwundert ist, dass sie erst mit 5 anfängt oft warum zu fragen. Das habe ich noch nie gehört. Die Phase kommt eigentlich viel früher....
 
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Pfirsich-Peach

AW: Heulende Fünfjährige

Sie ist sprachlich nicht altersgerecht entwickelt und geht deswegen in einen Förderkindergarten.

Ihre Kindergärtnerin meinte auch, dass es eine Phase sei und ich auf keinen Fall nachgeben und sie daheim lassen sollte. Vielleicht wäre es auch eine Reaktion auf die Anforderungen die die Kiga an sie stellt.
Ich persönlich meine nicht, dass es daran liegen könnte, da sie schon zwei Jahre in die Kiga geht und nie zuvor so stark reagiert hat.
 

Stina

Familienmitglied
AW: Heulende Fünfjährige

Ihre Kindergärtnerin meinte auch, dass es eine Phase sei und ich auf keinen Fall nachgeben und sie daheim lassen sollte. Vielleicht wäre es auch eine Reaktion auf die Anforderungen die die Kiga an sie stellt.
Ich persönlich meine nicht, dass es daran liegen könnte, da sie schon zwei Jahre in die Kiga geht und nie zuvor so stark reagiert hat.

Hallo,

klar kann es eine Phase sein, diese Phase habe ich schon des öfteren erlebt. Aber ist es nun vielleicht so das eine Menge neuer Anforderungen an sie gestellt werden. Frei nach dem Motto, nun bist du schon 5...
Oder es gab irgendetwas das weder den Erziehern noch Dir als dramatisch aufgefallen ist?
Vielleicht fragst du sie nochmal, was denn der Grund ist warum sie nicht mehr in den Kindergarten möchte. Vielleicht gab es Streit, oder jemand hat sie nicht akzeptiert etc. Viele Dinge die Erwachsenen als Kleinigkeit untergehen haben dramatische Folgen in Kinderseelen.

Zum zu Hause bleiben würde ich zumindest den Grund wissen wollen. Vieles kann man dann lösen, so treffen wir dann mit den Kindern Verabredungen wie in den Situationen die unangenehm sind gehandelt wird.
Wichtig ist eben Sicherheit zu vermitteln.
Wenn nichts dagegen spricht würde ich ihr die Chance lassen bei dir zu schlafen. Ich kenne viele Kids in dem Alter die immer mal wieder Nächte im Elternbett verbringen. Irgendwann hört das auch wieder auf.
Zum Trennungsproblem, gibt es etwas das du ihr von zu Hause aus mitgeben kannst, das sie den Tag über begleitet und Sicherheit vermittelt? Kuscheltier oder etwas was nach dir riecht und so klein ist das es im Zweifelsfall auch in der Kindergartentasche verschwinden kann?

Wichtig finde ich in dem Zusammenhang auch das du ihr weiter Grenzen setzt, denn diese geben Kindern den Halt.

Ich wünsche dir gute Nerven für die Phase und deiner Tochter das was sie braucht.

Lg Stina
 

maren

Dauerschnullerer
AW: Heulende Fünfjährige

Mich macht nachdenklich, daß du geschrieben hast, sie sei bisher "einfach" gewesen.
Hatte sie denn eine Trotzphase im üblichen Alter (zwischen 1 und :relievedface:?

Vielleicht ist sie ja nicht nur in der sprachlichen, sondern auch in der Individuationsentwicklung verzögert und hat nun mit fast fünf ihre Trotzphase, in der sie sich von Dir löst? Sprach- und Individuationsentwicklung hängen ja sehr eng zusammen.
Spricht sie von sich selbst als "ICH"? Seit wann?


Wenn ich total daneben liege, dann würde ich auch nochmal in der Kita fragen, ob was gewesen ist. Gerade, wenn sie sagt, sie wolle nicht mehr dahin...

Gruß, Maren
 
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