Was haltet ihr von religiöser Erziehung?????

H

honey

Guten Abend mal wieder! :winke:

Also, jetzt zieh ich euch mal in was rein, was mich schon seit geraumer Zeit sehr beschäftigt. :ochne:

Mein Familienzweig ist absolut unreligiös (wie das bei den Leuten aus der DDR halt so war...) und dementsprechend ich natürlich auch. :cool:

Die Familie meines Mannes kommt aus dem strengst katholischen Polen. :umfall:

Nachdem ich mich ein Jahr lang und während der Schwangerschaft strikt geweigert hatte, auch nur daran zu denken, unser Baby taufen zu lassen, habe ich mich schließlich breitschlagen lassen. :heilisch::bruddel:

Nun ist unser Jan eben katholisch. :ochne:

Ist ja so nun kein großer Unterschied gewesen zu vorher, ist ja klar. Aber muss ich ihn jetzt religiös erziehen? Mit Abendgebet und Kirche gehen und so?:entsetzt: :entsetzt: :entsetzt:

Natürlich werde ich ihm die Geschichte von Jesus und Gott und allen möglichen Leuten aus der Bibel näherbringen - ich weiß, was er sonst in der Schule im Religionsunterricht für Schwierigkeiten haben wird. Deshalb bin ich auch gerade dabei, das BUCH DER BÜCHER zu studieren :heilisch: ; mit dem Gröbsten kenn ich mich ja aus, aber so mancher Zusammenhang ist mir dadurch schon klar geworden, der mir zuvor gefehlt hat.

Also, wie haltet ihr das? Bestimmt sind viele Kinderchen getauft worden? Und wo kann ich mir einen suchen, der richtig Ahnung hat und mir sagt, wann ich meinem Schatz was beibringen kann?
 

talnadjöfull

Bücherwurm
AW: Was haltet ihr von religiöser Erziehung?????

Da wären dein Mann und seine Familie in erster Linie für die religiösen Fragen zuständig. Du kannst letztendlich nur vermitteln was DU glaubst. Natürlich kannst du ihm die wichtigsten Geschichten erzählen/vorlesen und versuchen, deren Botschaft zu erklären. Aber ohne den anderen Familienzweig geht das nicht.

Meine Tochter ist jetzt drei Jahre alt und weiß von Gott und der Bibel so gut wie gar nichts. Ich denke, dass wird innerhalb der nächsten drei Jahre anders aussehen, man kann ja jetzt etwas erklären. Wenn auch nicht alles im Detail.

Kirche - deines Mannes Sache, wenn Junior alt genug ist. Ob ihr ein kurzes Abendgebet einführen wollt (wir haben keines), solltet ihr auch gemeinsam überlegen.
 

christine

Weltreisende
AW: Was haltet ihr von religiöser Erziehung?????

Hallo!

Mir fällt es schwer dazu was zu sagen, denn ich bin gläubig und meine Kinder werden auch dementsprechend erzogen, wobei das nicht nur Geschichten sind (davon kennen sie eigentlich ziemlich wenig), sondern das, was unseren Lebensstil und unseren Glauben in der Praxis bedeutet. Praktisch gelebter Glaube eben.

Ich kann nur weitergeben, wo ich selbst dahinterstehe.

Wäre ich nicht gläubig, würde ich dennoch unter dem Aspekt Allgemeinbildung christliche Inhalte oder zumindest Geschichten weitergeben, ob ich beten würde, keine Ahnung. Das würde ich denen überlassen, die einen Draht dazu haben. Sonst wird es doch nur verkrampft.

Und Dein Kind wird früh genug mit Fragen kommen, dann mußte halt sehen, welchen Stand Du vor ihm einnimmst

Ansonsten, wenn Du ganz locker drauf bist, dann lies doch zusammen mit Deinem Kind die Kinderbibel oder so. Weiß jetzt gar nicht, um welches Alter es sich handelt. Und es gibt doch die Möglichkeit kirchliche Kinderangebote zu nutzen, Kindergottesdienst zB, geh doch selbst mit und schau, was Du davon hältst!

christine
 

Markus

schlimmer Finger
AW: Was haltet ihr von religiöser Erziehung?????

Mein Familienzweig ist absolut unreligiös (wie das bei den Leuten aus der DDR halt so war...) und dementsprechend ich natürlich auch. :cool:

Die Familie meines Mannes kommt aus dem strengst katholischen Polen. :umfall:

Nachdem ich mich ein Jahr lang und während der Schwangerschaft strikt geweigert hatte, auch nur daran zu denken, unser Baby taufen zu lassen, habe ich mich schließlich breitschlagen lassen. :heilisch::bruddel:

Nun ist unser Jan eben katholisch. :ochne:

Ist ja so nun kein großer Unterschied gewesen zu vorher, ist ja klar. Aber muss ich ihn jetzt religiös erziehen? Mit Abendgebet und Kirche gehen und so?:entsetzt: :entsetzt: :entsetzt:

Natürlich werde ich ihm die Geschichte von Jesus und Gott und allen möglichen Leuten aus der Bibel näherbringen - ich weiß, was er sonst in der Schule im Religionsunterricht für Schwierigkeiten haben wird. Deshalb bin ich auch gerade dabei, das BUCH DER BÜCHER zu studieren :heilisch: ; mit dem Gröbsten kenn ich mich ja aus, aber so mancher Zusammenhang ist mir dadurch schon klar geworden, der mir zuvor gefehlt hat.

Also, wie haltet ihr das? Bestimmt sind viele Kinderchen getauft worden? Und wo kann ich mir einen suchen, der richtig Ahnung hat und mir sagt, wann ich meinem Schatz was beibringen kann?
bei uns ist es ganz ähnlich. mit dem unterschied, dass ich wessi keine religiöse erziehung bekommen habe und meine süße - ihres zeichens auch aus der ehem. DDR - streng katholisch aufgewachsen ist.
ich kann nur raten, dich nicht zu verbiegen (und nicht verbiegen zu lassen) um den kindern etwas vorleben zu wollen, woran du nicht glaubst. christines vorschlag ist da schon ganz gut, man kann ja die biblischen geschichten den kindern vorlesen, moritz mag das sehr gerne.
 

Krabbelkaefer

Hier riechts nach Abenteuer
AW: Was haltet ihr von religiöser Erziehung?????

Um deine Eingangsfrage zu beantworten - ich halte viel davon. Gestern hatte meine Grosse Erstkommunion. Die lange Vorbereitungszeit wurde durch einen wunderschönen Gottesdienst gekrönt.
Die zweite Frage - Kinder haben ein sehr feines Gespür dafür, ob man als Erwachsener dahinter steht was man vermittelt. Das wird jeder bestätigen, der einem Kind etwas verbieten möchte, was er im Grunde seines Herzens doch erlauben will -> es wird scheitern.
Religiöse Erziehung geschieht am effektivsten durch natürliches Vorleben. Damit ist bei Euch das eigentlich schon geklärt - dein Mann lebt seinen Glauben (hoffentlich) und sollte Euer Kind mit einbeziehen. Was du tun kannst, ist Grundwissen zu vermitteln wenn du möchtest.

Liebe Grüsse
Martina
 

Schäfchen

Copilotin
AW: Was haltet ihr von religiöser Erziehung?????

Zur Ausgangsfrage: Ich halte das für wichtig!

Aber: Ich bin evangelisch, mein Mann glaubt nicht an Gott. Die Erziehung im Glauben obliegt mir. Er war einverstanden, dass die Kinder getauft werden und wir haben damals schon gesagt, dass es in meinen Händen liegt, den Kindern Gott nahe zu bringen. Unterstützt wird das durch den Besuch des kirchlichen Kindergartens, wobei das eher Zufall ist, dass dort nun beide Kinder sind. Auch die Paten stehen in der Frage zur Verfügung.

Mein Mann soll sich nicht verbiegen, meine Kinder wissen, dass er nicht an Gott glaubt. So wie sie auch damit umgehen lernen, dass es noch andere Religionen gibt. In eurem Fall obliegt das kirchliche also deinem Mann. Und wenn er die Kinder getauft haben wollte, dann gehe ich davon aus, dass er seinen Glauben auch lebt. So lebt er vor und du kannst nur das beantworten, hinter dem du mit Überzeugung stehst.
 

suchtleser

Hühnerflüsterin
AW: Was haltet ihr von religiöser Erziehung?????

Ich halte das für nicht wichtig.

Was ist überhaupt eine religiöse Erziehung? Beten, Bibel lesen, den Glauben an Gott vermitteln ....?
Ich meine wo genau ist der Unterschied zu einer nciht religiösen Erziehung?

Viel wichtiger ist es mir bestimmte Werte weiter zu geben und das kann ich auch ohne religiösen Hintergrund! Ich glaube nicht an Gott. Wobei viele Werte die mir wichtig sind den Geboten oder anderen religiösen Werten ähneln.

Bei euch finde ich auch dass dein Mann und seine Familie da wohl in erster Linie Glauben vermitteln sollten. Ich an deiner Stelle würde da event. auf ein paar religiöse Bilderbücher zurückgreifen.
 

kolibri

Gehört zum Inventar
AW: Was haltet ihr von religiöser Erziehung?????

Zunächst .. ich stamme auch aus der ehemaligen DDR. Habe also demzufolge überhaupt kein Verhältnis zur Kirche und an den Glauben als solchen. Mein Mann war katholisch, ist jedoch vor ein paar Jahren ausgetreten. Er war halt getauft, weil sich das seine Eltern eingebildet hatten und es hier in Bayern doch Gang und Gebe ist und die Menschen hier sehr gläubig sind. Unsere Kinder sind nicht getauft, wobei die Große es gerne wäre. Sie besucht jedoch eine katholische Mädchenschule (auf ihren eigenen Wunsch hin), wo ihr für meinen Geschmack ausreichend über Kirche + Glauben vermittelt wird. Einige Bibelgeschichten, die ich übrigens ganz interessant finde, habe ich mir von Julia erzählen lassen.
 
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