AW: Nasenbohren............
Nasebohren ist/kann die Fortsetzung der oralen Erfahrung sein: alles, was das Kind greifen kann,wird in den Mund gesteckt. Nasebohren ist also eine Art Körpererfahrung. Und den Popel ggfls wieder in den Mund zu stecken,
letztlich auch. Das "ih, eklig" der Eltern kommt nicht beim Kind an, weil es (noch) eine Einstellung zum Körper haben, dass alles gut ist, was mit dem eigenen Körper zutun hat. Andere Kinder spielen noch mit ganz anderen Körperausscheidungen ... Das postet man natürlich noch ungerner...
Was tun?
Einmal kann/sollte man beobachten, wann gepopelt wird. Ist es in Zeiten der Langeweile? Hohe Konzentration? Müdigkeit? Versuch der Aufmerksamkeitsgewinnung? In Träumereiphasen? Usw. ...
Wie reagieren?
Vorsicht wegen oben. Nicht den Körper oder ähnliches als "igitt" oder so darstellen. Weil das dann auch auf andere Dinge bezogen wird. Die Extremfälle kennt man aus "früheren Zeiten", wo die Monatsblutungen für pubertierende Mädels dann auch "igitt" waren - brav anerzogen vom Umfeld... Also zeigen, dass man das nicht tut - oder nicht, wenn andere dabei sind(?).Oder ein Ritual draus machen mit Taschentuch usw. und als einzig im Familienkreis durchführbar? Die Lösungsantwort habe ich da nicht...