AW: Wie im falschen Film...
Ich kopier mal wieder, ja? Den Blog hab ich relativ neutral gehalten aus naheliegenden Gründen, aber der Polizist fühlte sich dank der Staatsanwaltschaft wohl auch ein wenig wie im falschen Film, wie er mir nach der Aussage zu verstehen gab.
Ich zog erst in Richtung Arbeit ab und um 8.45 Uhr dann zur Polizei. Vorraum mit Telefonanlage und Schild, das man bitte den Hörer abnehmen möchte. Hab ich gemacht, der Polizist fragte zu wem ich will und sagte mir, ich würde abgeholt werden. 10 Minuten später wurde ich dann auch tatsächlich abgeholt, in ein Büro geführt und traf dort – eine sehr nette – Benutzerin von uns an. Na wunderbar *seufz*. Ich wurde belehrt, durfte einige Standardfragen zu Beruf und Kindern beantworten, mir wurde der Tatvorwurf erklärt (ich soll doch tatsächlich bei Walz und Müller bestellt haben, bei Walz sogar einen Kinderwagen ) und ein paar Fragen gestellt. Unsere Benutzerin durfte fleißig mit tippseln und als wir fertig waren, durfte ich den Kram unterschreiben.
“Mein” Polizist sagte mir auf dem Weg nach unten, das er verwundert gewesen wäre über das Vorgehen der Staatsanwaltschaft. Normal kommt so eine Anzeige erst mal zur Polizei und die untersuchen dann, ob der angebliche Besteller denn überhaupt in Frage kommt und lädt erst dann zum Gespräch ein. Bei mir muss entweder ein mir nicht wohlgesonnener Mensch oder ein Jungspund die Finger im Spiel gehabt haben. Die haben allen Ernstes bei der Staatsanwaltschaft nur geschaut, ob es eine Karin K. gibt und haben der Polizei dann den “Auftrag” gegeben, mich zu verhören. Der Polizist konnte mir weder sagen was ich konkret bei Müller bestellt habe, noch mit welchem Geburtsdatum “ich” mich denn dort als Kunde registriert habe, noch ob “ich” per Internet, Telefon, Fax, Brief etc. bestellt habe. Weil: auf die Idee, solch unwichtigen *ironieoff* Sachen bei den Klägern nachzufragen, kommt die Staatsanwaltschaft nicht und die Polizei durfte mich ja nur zum Verhör holen und sonst noch nix. Und in “meiner” Akte waren nur die Anzeigen von Walz und Müller inklusive Mahnungen, die aus “meinem” Briefkasten gezogen wurden von der Polizei.
Der Polizist wird meine Aussage jetzt zurück an die Staatsanwaltschaft schicken und dann gibt es 3 Möglichkeiten:
1. Die Anklage wird fallen gelassen aus Mangel an Beweisen (fände ich persönlich ja total doof, der Mangel bleibt ja haften)
2. Der Vorgang geht zurück zur Polizei und die darf noch ein wenig weiter recherchieren, ob sie gegen “mich” nichts finden können
3. Die Staatsanwaltschaft strengt einen Prozess gegen mich an
Bei dem übereifrigen Menschen der für meine Vorladung gesorgt hat, würde es mich nicht wundern, wenn ich bald Post zu Punkt 3 bekomme. Wohlgemerkt: ich hab nie eine Mahnung oder so von Walz und Müller im Briefkasten gehabt. Sprich: die waren nicht so *ichverkneifsmirok?*, einfach im Telefonbuch die nächste Karin K. rauszusuchen und die anzuschreiben.
Ein wenig angesäuert über eine staatliche Stelle *hüstel*,
Karin