Weiß nicht mehr weiter...

Blümchen

Mama Biber
AW: Weiß nicht mehr weiter...

Ich dachte auch direkt an einen Wachstumsschub- da konnte mein Sohn auch nie genug Milch bekommen :umfall:, nach einigen Tagen hat sich das immer reguliert.

Ich staune allerdings, dass es immer noch Hebammen gibt, die nicht "Stillen nach Bedarf" empfehlen und schon zur Gewichtskontrolle raten... Erzieherisch eingreifen bei einem so kleinen Wurm? Um Himmels Willen! Leg ihn an, wenn er Hunger hat und lass dir nicht erzählen, dass Muttermilch dick macht. Das stimmt nicht!

Ich wünsche euch alles Gute und eine baldige Besserung der Situation :).
 

Steffi14

Emotionsknödel
AW: Weiß nicht mehr weiter...

Mora,

bei meiner Tochter genauso wie bei meinem Sohn hatte ich Phasen, in denen ich das Gefühl hatte, morgens nur noch zum Stillen aufzustehen. Es sind Wachstumsschübe, ganz klar. Dein Kleiner ist jetzt etwa drei Monate alt, da steckt er wieder kräftig drinne. Still ihn nach Bedarf, aber versuche, wenns zuviel wird, ihn mit dem Schnuller ein wenig zu beruhigen. (Damit Deine Brustwarzen auch ein wenig geschont werden.)

MEINE Hebammen sagten bei Julia wie auch bei Raphael, man solle nicht unter anderthalb Stunden erneut stillen, weil das Bauchweh auslöst. Bei Julia hatte ich keine derartigen Probleme, weil sie recht unempfindlich war, bei Raphael habe ich es deutlich gemerkt. Wachstumsschub = viel Hunger = viel Trinken bzw. häufiges Anlegen = oft Bauchweh.

Wie Schäfchen schon sagte, es gibt eine sehr gute (Winde-)Salbe, die man auf Babys Bauch einmassieren kann und das hat sehr gut geholfen.

Ach so, habe keine Angst, dass das Baby zu wenig Schlaf bekommt, denn spätestens wenn der Schub überstanden ist, dann holt es den ganz sicher nach.

Gute Besserung :winke:!
 

hokasa

Gehört zum Inventar
AW: Weiß nicht mehr weiter...

Es gibt in der Apotheke für Babys/Kinder Fenchel-Anis-Kümmel Tee, der ist sehr gut gegen Blähungen. Zusätzlich würde ich auch den Bauch massieren und dem kleinen die nähe geben die es brauch. Sonst einfach mal mit dem Arzt sprechen ;)
 

Fynny

Dauerschnullerer
AW: Weiß nicht mehr weiter...

Carvum CArvi Zäpfchen von WALA ,...........rein homööpatisch , helfen ganz gut
 
L

Lillian

AW: Weiß nicht mehr weiter...

Warum das ein Ammenmärchen ist? Gegenfrage: Wie kommt man auf sowas??

Muttermilch ist superschnell verdaulich, ich meine mal was von 20 Minuten gelesen zu haben, das weiß ich aber nicht sicher. Aber auf jeden Fall schnell.

Nun wird ein Baby gestillt. Meine Kinder ganz am Anfang ca 20-25 Minuten pro Seite, dazwischen Wickeln. Also zum Beispiel:

15 Uhr bis 15.25 Uhr rechts gestillt
15.25 Uhr - 15.35 Uhr gewickelt
15.35 Uhr - 15.55 Uhr links gestillt.

Um 15.55 Uhr traf also die Milch auf die, die schon um 15 Uhr getrunken wurde.

Das ist ok, da ja eine Stillmahlzeit und nicht unbedingt ungewöhnlich lang, gerade am Anfang.

Wenn ich aber nun um 17 Uhr schon wieder anlege, verträgt sich die Milch nicht mit der von 16 Uhr :???:



Daher kann ich das nicht glauben. Und kenne persönlich auch keine Hebamme oder Stillberaterin, die das erzählt. Wenn mir jemand einen Link liefert, wo steht, wieso es doch so ist, lasse ich mich natürlich gerne belehren :)
 
L

Lillian

AW: Weiß nicht mehr weiter...

Tut mir leid, ich muss nochmal nerven, aber es hat mir keine Ruhe gelassen:
Ich habe gehört, dass ich zwischen zwei Stillmahlzeiten einen Mindestabstand von zwei Stunden einhalten muss, weil mein Baby sonst Bauchschmerzen bekommt. Stimmt das?


Die Antwort auf diese Frage ist ein klares NEIN. Ein Baby sollte nach Bedarf gestillt werden. Alle Stillexperten sind sich einig, dass Stillen nach Bedarf für Mutter und Kind am Besten ist. So wird sichergestellt, dass das Baby die Nahrung, die es braucht, genau dann bekommt, wenn es sie braucht und sich das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage einstellen kann.
Es ist ein Ammenmärchen, dass ein Baby einen Mindestabstand zwischen zwei Stillzeiten einhalten müsse, um zu verhindern, dass frische Milch auf angedaute Milch kommt. Im Extremfall kann das „Hinhalten" des Babys zu Gedeihstörungen führen. Es gibt keinen Beweis, für die „Frische Milch auf halbverdaute Milch Theorie", die besagt, dass zwischen zwei Stillmahlzeiten ein Mindestabstand von zwei Stunden eingehalten werden müsste, weil das Baby sonst Bauchschmerzen bekäme.
Die Vorstellung, dass der Magen zwischen zwei Mahlzeiten vollständig geleert werden müsse, geht wahrscheinlich auf den Kinderarzt Prof. Adalbert Czerny (1863 – 1941) zurück, vor allem auf das, was er in seiner 1893 erschienen Veröffentlichung „Die Ernährung des Säuglings auf Grundlagen der physiologischen Funktionen des Magens" und seinem 1922 veröffentlichten Buch „Der Arzt als Erzieher des Kindes" geschrieben hat.
Czerny hielt es einerseits für absolut notwendig feste Abstände zwischen den Stillmahlzeiten einzuhalten, damit sich zwischen den Mahlzeiten der Magen komplett entleert und sich die Magensäure (Salzsäure) ansammeln und antiseptisch wirken kann und andererseits maß er dem streng einzuhaltenden Stillrhythmus einen hohen erzieherischen Wert bei.
Nach seinen Beobachtungen entwickelten sich mit künstlicher Säuglingsnahrung (zur damaligen Zeit überwiegend Kuhmilch) gefütterte Babys besser, wenn zwischen den Mahlzeiten ein Abstand von vier Stunden eingehalten wurde. Daraus schloss er, dass es auch für gestillte Kinder besser sei, einen Mindestabstand und festen Rhythmus einzuhalten. Nachdem er festgestellt hatte, dass Muttermilch nach anderthalb bis zwei Stunden den Magen vollständig verlassen hatte und Kuhmilch nach drei Stunden, legte er die Abstände der Mahlzeiten für gestillte Kinder auf mindestens drei Stunden, für kuhmilchgefütterte Kinder auf mindestens vier Stunden fest.
Es wurde – wie so oft – einfach eine Vorgehensweise, die für nicht gestillte Kinder sinnvoll sein konnte, auf gestillte Kinder übertragen und bis heute hält sich die Vorstellung von dem Mindestabstand in vielen Köpfen, zum Leidwesen vieler junger Mütter und ihrer Babys.

quelle: FAQ unter www.lalecheliga.de


Jetzt hör ich auch auf *versprochen* :hahaha:
 

Annette

Die Nette
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Interessant hier, weil mein Maik die ersten Tage auch nur Trinken wollte. Hatte ich eine zu kurze Pause zwischen den Stillmahlzeiten dann hat er danach gebrüllt und sich richtig verkrampft. Also es war wirklich ein ganz anderes Schreien als nach 2 Stunden Pause.
Meine Hebamme hatte ein "Magenmodell" von Babys dabei. Das zeigt, wie klein der Magen vom Baby ist. Wenn das Baby also Milch trinkt dann ist der Magen während dem Trinken entspannt und wird größer. Hört das Baby auf zu trinken muss ja der Magen verdauen und zieht sich entsprechend zusammen. Da aber das Baby dann meistens nicht mehr so entspannt ist schmerzt das zusammen ziehen, was die Koliken auslöst. Trinkt das Baby dann gleich wieder (weil wenn es schreit dann meinen wir ja es habe Hunger), dann entspannt sich zwar der Bauch beim Saugen, aber hinterher muss der Magen noch mehr verdauen und die Schmerzen sind wieder hier. Mir wurde eine Wartezeit von 2 Stunden empfohlen. Wickeln zwischen den Brustseiten soll ich nicht, sie findet überhaupt dass das zuviel ist mit der Wickelei, die Kinder haben ja fast nie was drin.
Da sich der Bauch am besten entspannt wenn viel Speichel gebildet wird hat sie mir zum Schnuller geraten, das funktioniert auch meistens. Ansonsten lass ich mein Kind nicht hungern, aber man hört es wirklich mit der Zeit am Schreien, ob das Bauchweh oder Hunger ist.

Wir umgehen das Schreien jetzt auch mit Tragetuch, worin sich Maik sehr wohl fühlt und auch gleich einschläft, oder er liegt auf meinem Bauch (der duftet so toll nach Essen!).

Grüßle
Annette
 
L

Lillian

AW: Weiß nicht mehr weiter...

Wickeln zwischen den Brustseiten soll ich nicht, sie findet überhaupt dass das zuviel ist mit der Wickelei, die Kinder haben ja fast nie was drin.
Und so wie DEIN Kind Bauchschmerzen bekommt, hatten MEINE Kinder aber die ersten Wochen bei jedem Stillen volle Windeln und sind außerdem eingeschlafen, bevor sie satt waren. Da war das Wickeln immer prima, um sie zum Weitertrinken zu animieren. Schnuller hatte die Große ohne Probleme, der Kleine bekam davon eine 1A-Saugverwirrung (sogar von Papas kleinem Finger) und hat später keinen haben wollen.

Ich habe auch nicht gesagt, dass es keine Babys gibt, die vom Dauertrinken/ häufigem Trinken Bauschschmerzen bekommen, sondern nur, dass ich diese Theorie mit "frischer Milch auf anverdaute Milch" für Quatsch halte.
 
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