So viel trösten lassen wollen

G

Grisu

Märilu hat gesagt.:
Und dann meinen Standard - positiv- in - die-Zukunft-gucke-Spruch: "Das geht vorbei und dann ist es wieder gut/heile". Punkt und Pause und dann gehts weiter.

DAs habe ich schon probiert zu sagen. Von ihm kommt dann ein nein und er beginnt bitterlich zu weinen, dass ich ihn trösten solle.
Und was mache ich: in mir entsteht dann so eine Angst, dass er sich jetzt im Stich gelassen fühlt - von Mama zurückgewiesen oder nicht angenommen mit seinem Wunsch nach Nähe.
Echt blöd. :?

Lieben Gruß
Christine
 

jackie

buchstabenwirbelwind
Moderatorin
liebe christine

ich finde, du solltest flexibel sein - also keinesfalls "hart" bleiben, wenn du ein schlechtes bauchgefühl dabei hast

aber auch keinesfalls schuldgefühle entwickeln, wenn es manuel nicht passt, dass du (wichtige) grenzen setzt.

es gehört zum leben dazu, zu lernen, das mama nicht immer verfügbar ist und ebenso mit dieser frustration um zu gehen.

du vernachlässigst ihn ja nicht! du widmest ihm viel zeit udn aufmerksamkeit! rummeckern udn jammern, wenn gar nix weht tut, is eigentlich nicht ok, das kann - langsam und sanft - auch ein zweijähriger lernen, finde ich :jaja:

:bussi: du wirst das richtige mass finden, für dich und manuel, da bin ich sicher

:winke:
jackie
 

Brigitte

Für mich reicht kein Titel
Christine, ich kann dich gut verstehen, wir haben die Phase seit ein paar Tagen hinter uns :bravo:
Maximilian hatte eine ziemliche Trotzphase gepaart mit Jammern und Heulen, egal ob es einen Grund gab oder nicht. Sobald er mal hingefallen war (und zwar wirklich nur auf seinen Windelpopo), hat er geweint und wollte sich trösten lassen. Er hat geweint, wenn etwas nicht so ging wie er wollte, es gab eigentlich tagelang immer einen Grund für ihn, so oft wie nur möglich zu heulen. Ich war mir auch nicht ganz sicher, wie ich reagieren soll. Einerseits habe ich mir gedacht, vielleicht braucht er im Moment einfach dieses Getröstetwerden ganz extrem, andererseits war ich am Abend oft ziemlich am Ende nach dem ewigen Jammern und Weinen. Ein paar mal haben wir ihm unmißverständlich klar gemacht, dass er mit diesem Jammern nicht weiterkommt und wir nur dann auf ihn reagieren, wenn er normal mit uns redet. Dazu kam, dass er gleichzeitig seine Grenzen extrem ausgetestet hat.
Seit zwei Tagen ist er jetzt wie ausgewechselt, total ausgeglichen und fröhlich. Und vor allem, sein Wortschatz ist wieder enorm gewachsen und er spricht seit dieser Phase ganz lange Sätze, die er vorher so noch nicht zustandegebracht hat.
Vielleicht ist es ja bei Manuel genauso? Dass er einfach merkt, dass wieder ein Fortschritt bevorsteht und er deshalb so eine Phase hat?
Ich glaube, du gibts im genügend Nähe, nur, er muss auch lernen, dass du eben nicht immer für ihn da sein kannst. Du musst kein schlechtes Gewissen haben. Und bei grundlosem Gejammer würde ich ihm eben klarmachen, dass er so nicht weiterkommt.
Ich bin mir sicher, dass ihr das packt und es bald besser wird!

Ganz lieben Knuddler
:tröst:
 
G

Grisu

Ach - Birgitte - Du machst mir Hoffnung!
Das wäre ja wirklich toll, wenn sich das bald wieder legen würde.

Also mit dem Sprechen merke ich schon ab und zu so neue Sachen:
manuel spricht plötzlich Strassennamen einfach nach und bildet die Sätze irgendwie anders.

Oh - ich bete, dass das alles ein Entwicklungsschub wieder ist und dann wieder "trockenere Zeiten" kommen. :D

Dicken Knuddler
Christine
 
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