AW: Schulpsy und Elterngespräch
Dass der Psychologe hinzugezogen wird, ist sicher nicht schlecht. Da ich ja selber eine bin, habe ich dagegen auch keine Vorbehalte.
In aller Regel sollte ein Schulpsychologe auch dafür ausgebildet sein, in solchen Konflikten zu vermitteln.
Aber dass er allein mit Kindern sprechen soll, ohne dass die Eltern vorab informiert werden, finde ich trotzdem mehr als seltsam. Auch, dass er zu einem Gespräch mit Eltern hinzugezogen wird ohne dass die das vorher wissen und sich darauf einstellen können.
Dadurch wird von vornherein seine Position als neutraler Vermittler in der Sache untergraben. Der beste Hinweis darauf ist Carmens ganz offensichtlich grummelnder Bauch.
Trotzdem ist es sicher sinnvoll erst einmal Fakten von Gerüchten zu trennen. Offenbar gibt es ja ein Problem - und vermutlich liegt es in dem "problematischen" Jungen UND der Gruppe - selbst wenn die "ohne" den Jungen nicht problematisch wäre. Er existiert ja, und mit ihm funktioniert es ja offenbar nicht Konfliktfrei. Also sollten wohl alle an einen Tisch.
Möglicherweise auch erst einmal die Kinder allein. Und vielleicht auch mit dem Psychologen. Aber nicht, ohne dass die Eltern das wissen.
Und doch, ich sehe einen Unterschied darin, ob ein Lehrer in der Schule mit meinem Kind spricht, oder der Schulpsychologe.
vlg, Gisela