muß sofort abstillen - viele Fragen - lang!

Ute

mit Engeln unterwegs ....
Hallo Diana,

die 500 ml/g Grenze ist viele Jahre alt und überholt. Seit mind. 5 Jahren werden 330 ml bzw 300 ml Kuhmilch am Tag als ausreichend durch die verschiedenen Gremien empfohlen. Mitgerechnet ist da schon der Joghurt (vergleichbare EW-Menge wie Kuhmilch und der Quark - höhere Anteil an EW als Kuhmilch).

Dass Ärzte, Hebammen oder Stillberaterinnen sich um die neuesten wissenschaftlichen Empfehlungen kümmern wäre wünschenswert. Dass die Industrie nur Produkte herstellt die sinnvoll sind für Babys und Kleinkinder ebenfalls. Aber auch dass Eltern sich informieren (so wie du es tust) macht Sinn. Und wer sich informiert wird immer feststellen Frage drei Leute du bekommst drei Antworten.

Ich für meinen Teil versuche mit meiner Arbeit hier im Forum und auf babyernaehrung.de die Grätsche zu bekommen zwischen
1. Neuesten wissenschaftlichen Empfehlungen
2. praxisnaher Umsetzung
3. in dem ich mir die Umstände, die Analysen etc. selbst erarbeite und Schlussfolgerungen ziehe. Denn selbst die wissenschaftlichen gremien sind sich oft uneins. Beispiel FKE sagt 3 mal die Woche Vollmilch Schluckweise ab 10. Monat möglich (praxisnahe Umsetzung eigentlich unmöglich) DGE und Gremien der Kinderärzte sowie Allergologen empfehlen keine Vollmilch im 1. Jahr.

Wenn ich Empfehlungen ausspreche so tue ich es aus Überzeugung, sehr häufig auch mit den Hinweisen auf Alternativen die dem Kinde und seiner Gesundheit dienen.

Dinge die ich von mir gebe sind nachprüfbar .....

Hier im Forum erkläre ich mich aber nicht bei jeder 2. Frage neu - sondern die Leser/innen hier müssen sich selbst belesen - die Links werden meistens von den Müttern, Kim oder mir selbst gesetzt.

Milupino gibt es mindestens seit 96 oder 97 - es hat meinem Sohn den Wiedereinstieg zu Milchprodukten nach einer überstanden schweren Milchunverträglichkeit erleichtert. Ich kann hinter dem Produkt stehen.

Zur Familienkost gibt es ebenfalls einen schönen Artikel von mir falls du Interesse hast. http://babyernaehrung.de/theorie_und_praxis.htm ich wünsche mir im Grunde dass sich darüber alle Ernährungsberatende mal ihre Gedanken machen .......

Ich trage Infos zusammen und übersetze sie elterngerecht. Ich gebe Impulse. Die Nahrung muss jede Mutter ihrem Kind selber geben. Woher sie auch immer die Infos hat ... jede Mutter versucht das Beste zu geben.

In diesem Sinne viele Grüße
Ute
 
F

Franzi_Kobold

Hallo noch einmal,

wow ... das es da so gravierend unterschiedliche Ansichten gibt, dass hätte ich nicht gedacht, aber ich würde da auch auf Nummer sicher gehen und dem Arzt vertrauen.

War ja auch nur als Vorschag gedacht ... hätte ja auch klappen können ...

Aber um mal wieder zu dem Ursprungsthema zurück zu kommen ... ist es nicht vielleicht ein bisschen hart, wenn der Kleine mit einem Schlag das Stillen und auch noch seine Mama nachts verliert?

Ich weiß nicht wie es dir körperlich geht, aber vielleicht lässt sich ja doch noch ein (für ihn) schonenderer Weg finden. Als ich z.B. bei meiner Schnecke das nächtlche Stillen eingeschränkt habe (sie kam aller 2-3 Stunden und sollte höchstens noch einmal pro Nacht), da habe ich sie trotzdem aus ihrem Bettchen genommen, sie eng an mich geschmiegt (die Haltung wie beim Stillen) und ihr dann aber anstatt der Brust eine Flasche mit warmen Tee (abends aufgebrüht und im Babykostwärmer warm gehalten) in den Mund gesteckt.

Sie trinkt auch absolut nicht aus einer Flasche und ist das auch nicht gewöhnt, aber sie hat ein wenigs daran rumgenuckelt, etwas draufgebissen, ein paar Schlückchen runter geschluckt und das hat ihr dann als Beruhigung schon gereicht, damit sie friedlich in ihrem Bettchen weiter geschlafen hat. Und nach 3 Tagen hatte sich das Thema erledigt, dann wurde sie nicht mehr wach und schlief (fast) durch.

Das war ein Abgewöhnen der Brust auch von Heute auf Morgen aber ohne, dass sie auch noch Verlustängste um die Mama haben muss, die sonst Nachts die einzige (wache) Bezugsperson war. Der Papa hat (zumindest bei uns) in dem nächtlichen Ritual nichts verloren ... sie fordert nur mich ein.

Ich weiß nicht ob du das gesundheitlich überhauot kannst, es soll auch nur ein gut gemeinter Vorschlag sein, denn bei mir hat es sehr gut und ohne Stress geklappt, aber einen Versuch wäre es ja sicher wert.

Und anstatt Tee kann man ja vielleicht auch Pre Milchnahrung nehmen, damit es für ihn sehr "Stillähnlich" wird.

Ich drücke fest die Daumen, dass alles gut geht.

LG,

Franzi.
 

Nechbet

Gehört zum Inventar
Diana-maus hat gesagt.:
@ nechbet

Also a) ja mein gerade einjähriger Sohn bekommt Kuhmilch
b) das ist normal, denn
c) er hat keine Milcheiweißallergie
d) in den Fertigbreien von Humana, Joghurt Gläschen ab dem 6ten Monat von Alete und Hipp sowie in einigen Fruchtgläschen ab dem 7ten Monat steckt Kuhmilch
e) war ich sowohl bei Hebammen als auch in der Stillgruppe als auch in der Kleinkindernährungsgruppe und beim Kinderarzt und hörte überall das Milupino nicht nicht erforderlich ist und kinder bis zu 500ml Kuhmilch trinken können (außer es besteht eine neigung zu Allergie etc. dann normale Folgemilch kein Milupino) denn sie sind keine Säuglinge mehr
f) kann jeder machen was er will und ich bin in unserer Ortschaft die letzte die meinem Sohn Alete 5Korn Milchnahrung ab dem 12 Monat kauft andere kochen ab dem 7ten Monat schon selber Reis-und Griesbrei für Kinder mit Milch
g) ist nicht immer als golden was neu auf dem Markt ist
h) wurde mir gesagt wenn mein Kind sie nicht verträgt würde er Ausschlag etc. bekommen. Wegen den Nieren : Die sind in Ordnung
i) habe ich in meinen vielen Kindergruppen (siehe Profil) viele mamas kennengelernt und immer kam es auf dieses Thema und alle sagten eines, der Kinderarzt und auch die Stillberaterinnen die sie ausfsuchten sagten es ist ok ab dem 12 Monat Kuhmilch in kleinen Mengen einzuführen.
Gruß Diana

Hallo Diana,

ich möchte zu Deinem Beitrag nur eines sagen. Ich habe Dich nicht angreifen wollen, sicher kann jeder mit seinem Kind machen, was er für richtig hält, Ich habe mich nur gewundert, und deshalb nachgefragt. Zu den anderen Punkten haben ja Ute und Kim genug gesagt. Nicht alles was der KA sagt, ist immer richtig. Ich finde man muß sich in alle Richtungen informieren, und dann nach besten Wissen und Gewissen entscheiden. Mein KA und meine Hebi haben auch gesagt, ab 1 Jahr kann sie 500ml Kuhmilch trinken :verdutz: Ich hab mich infortmiert, und mach es bis heute nicht. Aber das ist MEINE Meinung. Ich hoffe, das ist jetzt aus der Welt.


LG
:winke:
 
N

Natalia

Das habe ich mir auch schon überlegt, aber Maxim schreit nachts so nach der Brust, anders konnte ich ihn früher überhaupt nicht beruhigen. Ich weiß nicht, ob es nicht härter ist, wenn ich da bin, ihm aber die Brust verweigere :-?.

LG Natascha
 
F

Franzi_Kobold

Ich schätze das kann man nur sagen nachdem man es probiert hat ... so schwer es auch ist. Bei uns hat es super geklappt, ihr hat es genügt mit mir schmuse zu können und ein bisschen was zu trinken ... ich habe ihr dabei auch mit ganz ruhiger, liebevoller Stimme erklärt warum sie nicht an die Brust kann, nicht das sie es damals schon verstehen konnte, aber sie war ruhig und hat es akzeptiert ...

Ich wünsche dir alles Gute und vor allem gute Nerven und gute Besserung ...

LG!
 

Nechbet

Gehört zum Inventar
Natascha, ich finde die Idee gut, sicher ist es hart, aber noch härter ist für ihn, das seine Mama nachts ganz fehlt. Vielleicht kannst Du ihm den "Abschied" damit ja leichter machen.

Lg
:winke:
 
G

gretel

hm, schwierig.

bei mir ist es ja schon einige zeit her. aber ich glaube, im "stillbuch" von h. lothrop sogar steht, dass man abstillen, wenn es denn schon so krass wie hier sein muss, dann doch lieber so machen soll, dass die mutter eher "weg" ist und der vater übernimmt. eben weil die knirpse nicht verstehen, warum mama da ist und die brust nicht gibt. "leichter" wäre es dann so. sie schrieb auch, dass es dann sogar manchmal nötig sei, wenn die mutter gar nicht im hause sei, z.b. so über ein wochenende. und die väter sich ganz kümmern. beim kind sind. und dass dann oftmals die kinder gar kein so großes problem damit haben. wahrscheinlich, weil die trauer der mutter, so sie denn dabei ist, sich automatisch auf das kind überträgt.

ich würde es wohl ähnlich machen, wenn es so ein müsste. wenn du verstehts, wie ich das meine, natalia.;-) ich spüre ja aus jeder zeile bei dir und seh es an der zeit, die du gewartet hast mit dieser entzündung, wie weh es dir tut, nun zu handeln. nun kann ich es verstehen, weil es wirklich hart ist. aber vermutlich macht deine trauer es dem knirps schwerer.
versuch für dich, die notwendigkeit der jetzigen situation zu akzeptieren. damit wird es auch für maxim leichter. was danach kommt, ist immer noch ein anderes ding.
 
N

Natalia

Danke, Gretel. Ach, irgendwie habe ich so ein Gefühl, daß er sich jetzt von mir im Stich gelassen fühlt. Und dann, wenn alles vorbei ist, mag er mich vielleicht nicht mehr. Weil ich so eine Verräterin bin :(

Also, ihr müßt jetzt darauf gar nicht eingehen, ich weiß ja, daß das Quatsch ist, aber das ist so ein irrationales Gefühl.

LG Natascha
 
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