AW: Jetzt haben sie den armen Bären doch erschossen
Richtig fand ich es auch nicht, nur als verhaltensauffällig würde ich den Bären nicht bezeichnen. Er hatte hier ein Paradies an Nahrungsmitteln gefunden und irgendwo reine Logik, dass er auf Tiere übergreift, die in einer Stallung sich befinden. In der freien Natur wird gejagt, was ihm hier erspart blieb.
Anders rum betrachtet, wir Menschen brauchen nicht in der Natur jagen und sammeln zu gehen, da wir im Supermarkt alles vorfinden. Und JJ1 fand hier einen großen Supermarkt vor. Ich würde es eher für einen unglückseligen Umstand für den Bären bezeichnen. Hätte man ihn betäuben können, so hätte man ihn in sein Ursprungsrevier übersiedeln können, einen Sender verpasst und geschaut, ob er die Fährte wieder nach Bayern aufnahm. Ich würde ihn als einen gestrandeten Wal bezeichnen, der sich verirrt hatte. Und mit seinem Abschuss sind viele wichtige Daten verloren gegangen, so dass man genau hätte beobachten können, wie sich ein Bär verhält, wenn er einmal im Schlemmerland war.
Gleichzeitig ist es aber auch richtig, dass man nicht einschätzen kann, ob ein Bär auf den Menschen übergreift oder nicht.