ich will abstillen!

Bärbel

bringt es auf den Punkt.
[quote="Schäfchen"

Alex - deine Kinder sind einiges älter als unsere. Damals galten noch andere "Regeln".


Andrea[/quote]

Andrea, meine Kinder sind noch älter und ich hab sie trotzdem nicht schreien lassen. Es war auch damals niemand gezwungen, sich an " diese Regeln " zu halten. Für mich ist Kindererziehung nicht vom Geburtsdatum, sondern von der persönlichen Einstellung abhängig.

lg
 

Jesse

sprachlos im Spreewald
Ich hab hier irgendwo mal einen sehr schönen Bericht über´s abstillen gelesen in dem eine Mama erzählte, das sie sich Pflast über die Brustwarzen klebte um dem Kind so zu erklären, das es nun vorbei sei mit dem stillen. :jaja: Kreigs nicht mehr ganz zusammen, weiß nur noch, das das Kind ab und an noch mal nachschaute und dann beim ANblick der Pflaster bescheid wusste.
Vielleicht kennt ja noch jemand dieses Posting :???:
Schreien lassen finde ich in diesem Fall auch nicht gut. Viel mehr denke ich, das man bei solch einem großen "Einschnitt" und ich bin mir sicher, es ist ein riesenschritt für ein Kind, viel Gefühl einsetzten sollte


Alles Liebe Jesse
 
N

NimueVerdandi

Ein Einjährige kann nicht durch Sitationen durch, denen ein Dreijähriges gewachsen ist.
Es schreien zu lassen finde ich in dem Alter völlig daneben.
Ich habe sicherlich Rechte als Mutter, aber ich habe auch Pflichten und die gehen meiner Meinung nach, weit über die die der Staat gesetzlich verankert hat, hinaus.
Zu sagen, ich will auch mal wieder schlafen, und dabei billigend in Kauf zu nehmen, das mein Kind sich verlassen und einsam fühlt, das es Existensängste aushält, weil es sich allein nicht helfen kann, das finde ich einen zu hohen Preis.
Einer fast Dreijährigen kann man notfalls schon sehr viel erklären, sie verstehen, sie sind in der Lage sich selber zu helfen. Sie sind lange nicht mehr in dem Maße von ihren Eltern abhängig wie ein einjähriges Kind.
Deshalb finde ich Deinen Vorschlag nicht hilfreich, weder für die Mutter, noch für das Kind.
Der weibliche Körper stößt beim Schreien des eigenen (manchmal auch bei fremden) Kindes Streßhormone aus. Das ist der Grund warum die wenigsten Mütter ihre Kinder lange schreien lassen können.
Das ist nicht ein altes Relikt, sondern eine Vorsichtsmaßnahme der Natur. Sinnvoll und nützlich. Dagegen anzugehen ist für beide Parteien schlecht. Für das Kind das nach Hilfe ruft und sich verlassen fühlt und für die Mutter die gegen ihren Instinkt, gegen ihren Bauch handeln muß. Das ist kein Fingerschnippen, nach einer Weile schreien sind es große Ängste, ist es großer Streß und der hat Folgen. Auch so etwas kann Kinder zu einem psychischen Wrack machen, manchmal erkennt man die Folgen erst viel, viel später und kann den Zusammenhang gar nicht mehr erkennen.

Ich packe meine Jüngste auch nicht in Watte, sie darf sich auf dem Spielplatz erproben, erklettert schon Höhen in denen ich Bammel habe und fällt auch mal auf die Nase. Sie geht schon mal eigene Weg und kommt zurück.
Das ist etwas ganz anderes.
Aber ich habe sie alle viel getragen, Menschenjunge sind "Traglinge" sie brauchen das, für ihre Entwicklung.
Ich mag nicht, wenn die Rechte der Eltern "gegen" die des Kindes gestellt werden. Wenn nicht beide zu ihrem Recht kommen können, dann gilt wenigstens in den ersten Jahren, das Recht as Schwächeren zu achten.
Oder Kompromisse zu finden. Ich persönlich habe nichts von einen "Recht" wenn mein Kind sich dafür schlecht fühlen muß. Darauf kann ich gut verzichten, ich würde mich damit schlechter fühlen als ohne Schlaf!


Silke

SU war das mit den Pflastern! Man sie sicher fragen! :jaja:
 

Schäfchen

Copilotin
bärbel d. hat gesagt.:
Für mich ist Kindererziehung nicht vom Geburtsdatum, sondern von der persönlichen Einstellung abhängig.

Stimmt auch wieder! :jaja: Ich hab da in Silke eine Mutter gefunden, die es anders macht und die in mein bislang bekanntes Weltbild nicht passte. In meiner Familie ist die einhellige Meinung (leider) die gleiche. Also brauche ich eine besondere Einstellung, es anders zu machen - und den Mut, mich gegen den Willen der anderen zu wehren, die das Kind weinen lassen wollen und mich kritisieren.

Abgesehen davon: Ich habe nicht die Kraft, das Kind weinen zu lassen. da würde ich verrückt werden.

Aber: Wir kommen von Thema ab!!!!

Karo, ich hoffe, du konntest trotzdem ein bissel wertvolles für dich rausziehen!

sagt
Andrea
 
G

gabriela

ups, das ist mir entgangen :-?

@silke,

ich finde auch, dass man es netter formulieren kann, gerade neuen gegenüber. du hast auch kein recht, über die belastbarkeitsgrenze anderen eltern zu urteilen, die andere erziehungsmethoden anwenden als du. darauf hinweisen, dass es anders vielleicht auch geht, reicht schon mal aus. aber eine lösung zum thema hast du noch nicht angeboten, nur gesagt was man NICHT tun soll :???:

@alex,

vielleicht überlegst du dir auch ein bisschen, wie du deine sätze formulierst? zwischen schreien lassen und schreien lassen gibt es grosse unterschiede. meinst du schreien lassen mit trösten, nach dem motto "wir schaffen das gemeinsam, ich bin bei dir", oder "alleine schreien lassen, es wird schon aufhören"? einfach so schreien lassen finde ich auch, es ist keine lösung, oder eine grausame.

@karo

ich habe dir schon im kleinkindforum geantwortet, wünsche dir nochmal viel glück!

@alle

ich hoffe, es wird friedlich hier.

grüsse,
gabriela
 
N

NimueVerdandi

Du hast in sofern Recht, als das der Ton die Musik macht, aber ich habe bevor ich hier etwas hart wurde alle Beiträge von Alex gelesen.

Es klang nirgendwo nach "wir schaffen da zusammen, ich bin bei Dir ". Hätte es so geklungen, hätte ich anders reagiert, das weißt DU doch inzwischen.
Ich bin mir völlig im Klaren darüber das Mütter auch nur Menschen sind.Und mir ist bewußt, das ein Kind auch mal weint und bockt und das man da gemeinsam durch muß.

Ich weiß, das Frauen manchmal an der grenze der Belastbarkeit stehen, wie Du z.B., Du hattest ja ewig chronischen Schlafmangel. Und Du hast Laurin auch nicht brüllen lassen.
(Helderin!)

Für den Ton, nochmals, sorry!!!
Silke
 
G

gabriela

silke,

ich bin auch nicht fürs ferbern, auch wenn ich ein paar mal mit laurin flaschenentzug- oder durchschlafversuche gestartet habe, die nichts gebracht haben. ich habe laurin nie alleine in seinem bett schreien gelassen und werde das auch nicht tun in dem zusammenhang. meckern darf er gerne ab und zu, ich springe nicht bei jedem pups, jetzt ist er gross genug um sich besser mitzuteilen. aber ok... es geht hier darum, wenn sich eltern für das "schreien lassen" entscheiden, wenn sie zb abstillen, die nachtflasche abgewöhnen müssen usw., dass man sie nicht gleich als schlechte eltern abstempelt.

du bist sehr extrem in deiner meinung, solltest aber auch ein paar andere möglichkeiten gelten lassen. ich teile in manches deine auffassung, habe aber einen grösseren spielrahmen, in dem ich zwischen "gute" eltern und "raabeneltern" unterscheide.

liebe grüsse,
gabriela
 
S

superbabe

grüssi,

vielen danke euch allen für eure antworten - ich bin auch jetzt schon viel gescheiter. ich weiß jetzt, wie ich tu:

also, schreien lass ich sie auf keinen fall, ich war bis jetzt immer sehr darum bemüht, ihr sicherheit und wärme zu geben und es wäre für mich ein widerspruch, sie jetzt plötzlich "allein zu lassen".

ich denke ich werd das so machen: erstmal ein paar tage bring ich sie zu bett, geb ihr ihr flascherl und schmus noch mit ihr. dann seh ich wies geht. wenn sie recht weint, dann muß sascha ran. bei dem schläft sie jetzt auch schon relativ problemlos ein - logischerweise ohne busen :eek: . und in der nacht muß dann halt auch er ran.

das blöde ist, daß sie grad 2 zähne kriegt und ohnehin unzufrieden ist. ich überleg ob es da nciht besser ist, das abstillen noch ein wenig rauszuschieben?? was meint ihr?

auf alle fälle stell ich mich mal darauf ein, daß es nicht leicht wird - aber es haben schon milliarden mütter vor mir geschafft - da werd ich das auch hinkriegen...

busserl,

karo
 
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