Ich kann nicht mehr, das Kind macht mich krank!

V

vampiris

Hi,

am besten ist glaub ich einfach mal bei einer Methode zu bleiben, von der Du denkst, dass sie schon mal ganz gut hingehauen hat und nicht jeden Tag was anderes ausprobieren. Ausserdem so konsequent bleiben, wie es Dir möglich ist. Vielleicht brauchst Du einfach auch mal am Tag ne Stunde, wo Du Dich ausspannen kannst, dann kannst Du das auch bestimmt besser verkraften.

Viele Grüße und Nerven
Iris
 

Pluto

Schokoladine
Hallo Sabrina

Ich muss aber sagen du meisterst dies mit bravour.
Ich denke die Faktoren: schnuller, mittagsschlaf usw.. haben sehr viel mit dem Verhalten zutun.

Es sind doch enige Veränderung miteinander auf die kleine gekommen.

Tipps möchte und kann ich dir nicht geben da du eigentlich alles richtig machst
 
D

Diana-maus

Hallo Brini,

ich denke auch dass es einfach a) das Alter ist in der kinder sehr trotzen und b) der fehlende mittagsschlaf und der Schnuller sind. Vorher konnte sie schlafen und Kraft holen bzw. bei Traurigkeit oder Trotz sich mit dem Schnuller beruhigen. jetzt muß sie erstmal einen neuen Tagesablauf und das Wegfallen des geliebten Trösters gewöhnen.
Deine Ansätze sind sehr gut. Immer versuchen raus aus der Situation zu gehen. Daheim ist das natürlich leichter als unterwegs. Da läßt man das Kind trotzen. Aber im Supermarkt kann man es nicht einfach stehen lassen. Was Du aber sagst mit drei jahren und dem Verstehen. Also zeitgesteuerte Aussagen wie "wir gehen nur kurz rein, wir bleiben nicht lange, es dauert nicht lange, du darfst spielen aber nur kurz" sind für eine dreijährige nicht zu verstehen. Aber Du kannst durchaus argumentieren. z.B. wutanfall im Kinderzimmer : Mit den Worten (immer ich Sätze keine Vorwurfssätze!!!) sagen: Ich kann so nicht mit Dir spielen, Du schreist mir zu laut da tun mir die Ohren weh, ich gehe jetzt in die küche wenn Du Dich beruhigt hast können iwr miteinander spielen. und raus... Keine Festhalteaktionen oder sonstiges das stärkt die Wut. Wenn sie versucht etwas kaputt zu machen und sie bei dreimaliger aufforderung es zu lassen nicht hört und dann trotzt und wieder Wutausbruch bekommt raus aus dem Raum. Am besten vor die Tür (Glastüre ist da gut) und bei jedem Versuch wieder raus, erst wenn sie ruhig ist darf sie wieder rein. Es ist schlimm aber manche Kids sind schlimmer trotzig als andere aber sie muß lernen dass sie egal wie laut sie wird, nichts erreicht.


Viel Kraft sendet Diana
 

nici

keiner Titel
Hallo Süße,


ich glaub, es liegt auch viel daran, daß der Schnuller weg ist. Wenn ich beobachte, wie das Schnullen Luca von einer Minute auf die andere beruhigt, wird mir klar, was für einen enormen Druckabbau-Effekt er hat. Melissa hat jetzt keinen mehr. Sie muß jetzt erst lernen, einen Ersatz zu finden, ihren Druck abzubauen.

Was meinst du zu diesem Gedankenansatz.

Wenns hinkommt müßte man ihr einen "Ersatz" anbieten. Vielleicht in ihrem Frust und in ihrer Wut mit irgendetwas aufs Bett einhauen .... was Weiches, womit nicht kaputt gehen kann ...

Ach, keine Ahnung, ich drück dich aber mal gaaaanz fest und da fällt mir ein, ich hab noch gar nicht deine Festnetznummer!. Ruf an, wenn du magst, gell...

:bussi:
Nicole
 
M

maxine83

hi hi. hoffe du liest das noch,hast ja schon einige antworten bekommen.

das was du schreibst kommt mir alles sehr bekannt vor. meine tochter ist nun 19 monate alt und auch total trotzig. mein glück ist das ich die ausbildung zur erzieherin gemacht habe. zumindest theoretisch ist mir damit schonmal geholfen.
klappt zwar nicht immer, da jedes kind anders ist...aber wir sollten das versuchen...auf die pädagogische art sozusagen ;-)
also... den besten tip den ich dir geben kann ist eigentlich der,immer mit der kleinen zu sprechen. sie ist zwar noch klein aber glaub mir,die kleinen kröten verstehen mehr als du denkst.
z.B. wenn du mit ihr im risebüro bist und sie spielen will ist das verständlich. sie ist ein kind...natürlich will sie spielen. und das ihr nur zwei minuten dort seit, das weiß sie nicht...erklär es ihr. immer auf augenhöhe...schau deiner tochter in die augen...sag es ihr ruhig...nicht genervt...oder so als wenn es anstrengend für dich wäre... sage ihr,das ihr nur kurz bleibt und danach nach hause geht und das sie da spielen kann. sag ihr das auch wenn du mal etwas nicht möchtest. versuch es ihr halt zu erklären.

egal ob beim einkaufen oder bummeln...es kann nicht immer so gehen wie sie es will,und das muss sie lernen. und um so mehr sie merkt wie weit sie bei dir gehen kann desto länger dauert diese phase auch.erklär ihr warum es im moment nicht so geht wie sie es möchte und auch warum es jetzt nicht geht.
falls sie dann immer noch so ihre anfälle hat,beachte das nicht. sag auch dann nichts...das würde sie wahrscheinlich freuen wenn du dich noch mehr aufregst ;-)
sie versucht halt auszutesten wie weit sie gehen kann...und es liegt an dir wie weit sie geht.

also...ich hoffe das ich dir erstmal helfen könnte...
mit lieben gruß,jasmin
 
G

gigi

maxine83 hat gesagt.:
sag auch dann nichts...das würde sie wahrscheinlich freuen wenn du dich noch mehr aufregst ;-)
ähm das denke ich nicht, das es sie freuen würde, wenn die mutter sich noch mehr aufregt! kinder haben nicht solch eine denkweise zu den handlungen erwachsener!
das klingt ja so als würde das kind extra alles für die mutter veranstalten. :nein:
mich wundert es das du als erzieherin in dieser form argumentierst.:verdutz:
sie versucht halt auszutesten wie weit sie gehen kann...und es liegt an dir wie weit sie geht.Melisa ist meiner meinung nach in einem alter, wo sie ihren eigenen gefühlen und emotionen selbst noch sehr ausgeliefert ist und sich kaum beherschen oder kontrollieren kann,.....

liebe Jasmin, herzlich willkommen hier im forum!
meine einwände sollen kein persönlicher angriff gegen dich sein!
es ging mir einzig darum, das ich diese aussagen hier nicht unkommentiert stehen lassen konnte.
es tut mir leid das du gleich bei deinem ersten posting einen widerspruch erlebst!
wie gesagt nimm es bitte nicht persönlich!

viel spaß hier und fühle dich wohl! (das meine ich aufrichtig!)
liebe grüße
gigi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Tulpinchen

goes Hollywood
Ich bin mir gar nicht so sicher, ob ich hier mitschreiben kann/darf/soll, weil das, was ich mit Marlene mache, keine wirkliche "Erziehung" ist und ich daher in vielen Dingen ein bißchen andere Ansichten habe. :oops:

Drei Dinge, an die ich mich zu halten versuche:
1. Ich kann von Marlene nicht erwarten, daß sie mich versteht, wenn ich ihr nicht zeige, daß ich sie auch verstehe.
2. Ich versuche so oft es geht, den "Schaden", den Marlene nimmt, geringer zu halten, als die Einbuße, die ich durch einen Verzicht o.ä. habe.
3. Ich gebe ihr die gleiche Achtung, die ich auch einem Erwachsenen geben würde, und sehe sie nicht nur als meine Tochter, sondern als meine Freundin an. Wir sind ein Team.

Um konkret auf Deine Beispiele einzugehen:
Ich kann gut nachvollziehen, daß Melissa in dem Reisebüro die Welt nicht mehr verstanden und ihrer Ohnmacht in dieser Situation lautstark Luft gemacht hat - wie soll sie sich auch sonst verständlich machen? Ich selbst kenne das Gefühl aus Partnerschaftsdiskussionen, wie es ist, wenn der andere nicht mehr antwortet und mich ignoriert, wo ich doch mir so wichtige Dinge zu klären hab. Da werd selbst ich als sonst recht ausgeglichene und "sprachgewandte" Erwachsene zur Furie und weiß nicht, wohin mit meiner Wut. Wie soll es da erst einem kleinen Kind gehen?
Hättet Ihr nicht die Möglichkeit gehabt, nur ein paar Minuten länger im Reisebüro zu bleiben, damit Melissa ein bißchen spielen kann? Selbst, wenn Ihr eine Viertelstunde dort geblieben wäret, wäre das für alle Beteiligten entspannter gewesen, als die folgende Stunde "Anfall", von der Du geschrieben hast.

Kinder wollen lernen. Dazu müssen sie imitieren. Ich kann von Marlene nicht verlangen, daß sie in Streßsituationen ruhig bleibt, wenn ich selbst ruppig und bestimmt mit ihr umgehe. Letztendlich ist sie als mein Kind auch ein bißchen mein Spiegelbild.

Als Du Dich zu Melissa ins Zimmer gelegt und ruhig mit ihr gesprochen hast, hat ihr das offensichtlich sehr gut getan. Kannst Du nicht mal versuchen, ihr jedes Ge- bzw. Verbot ebenso ruhig zu erklären? Und ich meine damit wirklich "erklären" - selbst, wenn sie noch nicht alles versteht, wird sie doch die Zeit, die Du Dir für Deine ruhigen Worte nimmst, zu schätzen wissen, sich geachtet fühlen und damit vielleicht auch Dir mehr Verständnis entgegenbringen.

Wir haben hier auch so Situationen, daß Marlene schubst, mit Sand schmeißt etc. Wenn ich dann ruppig reagiere, pushe ich sie damit nur noch mehr. Nehme ich sie aber ruhig zur Seite und bitte sie geduldig, mir kurz zuzuhören, wird sie mit der Zeit auch aufmerksam und ich kann ihr erklären, daß sie das nicht machen soll, weil sie ja selbst auch nicht möchte, daß man so mit ihr umgeht. Ob sie das dann wirklich begreift, weiß ich nicht, aber durch diesen Break ist die Situation häufig schon entschärft und sie spielt normal weiter.

Jedes Kind hat tagtäglich wahnsinnig viel Input und muß ganz viele Dinge neu erfahren und vor allem begreifen lernen. Jede Veränderung, die noch dazu kommt, wirft das Kind aus seiner vertrauten Bahn. Bei Euch kommt im Augenblick ganz viel zusammen und ich könnte mir vorstellen, daß Melissa auch dadurch sehr überreizt ist, was Dich als fast-alleinerziehende Mutter wahnsinnig viel Kraft kostet. Es ist ein kräftezehrender Kreislauf, der nur schwer zu durchbrechen ist.
Vielleicht kannst Du versuchen, Stephanies Rat zu beherzigen, etwas zu finden/tun, das Dich entspannt - und wenn es nur mal so richtig Ausschlafen ist (hilft mir oft schon ganz enorm - das sind dann die Abende, wo ich nicht schnullere :) ).

Ich wünsche Dir Kraft, Geduld und Ruhe! :herz:
:winke:

...das liest sich jetzt alles so beselt und wunderprächtig an - bei uns ist auch nicht alles Gold, was glänzt, aber alles in allem läuft es ganz gut. ;)
 
M

maxine83

tja...was soll ich dazu sagen. 1. es war ein smiley dahinter d.h. es ist BESTIMMT nicht so gemeint wie es dort steht. ERONISCH und so.. ich kenne diese momente halt mit meiner tochter. und wenn man sich aufregt hören sie bestimmt nicht eher auf zu weinen. naja dachte wohl das es leute gibt die das so verstehen könnten.
das kinder ausprobiren wie weit sie gehen können ist normal und es liegt halt nun mal an den eltern wie weit das geht. das ist nun mal so. kinder brauchen nun mal grenzen...
falls du meine fähigkeiten als erzieherin kritisieren willst ist das echt sehr traurig. dies hier ist nicht das einzige forum das ich kenne, bei den anderen ist man da nämlich ganz anderer meinung.
hinzu kommt noch das ich,die ratschläge die ich ihr gegeben habe als mutter und nicht als erzieherin gegeben habe,das hab ich ihr auch geschrieben...
 
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