Fleischkonsum

belladonna

Tolle Kirsche
AW: Fleischkonsum

Ich habe unseren Fleischkonsum auch schon radikal runtergefahren, mehr als 2-3x pro Woche gibt es das nicht mehr. Die vielen Berichte über Massentierhaltung, Antibiotika, Gammelfleisch etc. haben mir den Appetit darauf gründlich verdorben. Immerhin haben wir hier ums Eck noch einen Metzger, der selber schlachtet und viel Bio-Fleisch im Angebot hat, da kann man dann ab und an schon mal was kaufen.

Eisenmangel habe ich auch und meine Hausärztin hat mich schon geschimpft, ich sollte mehr Fleisch essen, aber ich mag's einfach nicht mehr. Jetzt behelfe ich mir halt mit Eisentabletten, Kräuterblut und viel Hafer und Hirse.

LG, Bella :blume:
 

Jacqueline

Ohneha mit der Lizenz zum Löschen
Mitarbeiter
Moderatorin
AW: Fleischkonsum

Hier in der Schweiz ist Fleisch dermassen teuer, dass ich es mir nicht leisten kann, schlechte Qualität zu kaufen.
Und wenn ich gute Qualität haben will, dann geht das richtig ins Geld.
Gute Qualität ist für mich nicht das Filetstück, sondern Fleisch von Tieren, die würdig gehalten wurden, die nicht eingesperrt und hochgezüchtet und mit wasweissich zur Leistungssteigerung behandelt wurden.
Und weil das eben teuer ist, gönnen wir uns das ausgesucht, nicht zwingend jeden Tag, sehr oft nur als "Beilage" (ein paar Streifchen mit Honig marinierte Hühnerbrust auf dem Risotto, weniger als 200 g reichen da locker für alle fünf - ein Kilo gute Hühnerbrust kostet hier derzeit etwa 30 Euro., bio fast das doppelte).

So nehme ich unsere "Fleischverantwortung" wahr.


Wäre das Budget noch enger, würde es nicht billigeres Fleisch, sondern einfach noch weniger davon geben.

Liebe Grüsse, Jacqueline
 

Blümchen

Mama Biber
AW: Fleischkonsum

In Deutschland wird die Fleischindustrie mit Steuergeldern subventioniert- somit bezahlen 'dankenswerterweise' auch die Menschen mit, die eigentlich gar kein Fleisch essen oder gezielt und bewusst kaufen. 20 Millionen Euro Subventionsgelder sind eine stolze Summe, die da jährlich fließen.

Zudem wird die Aufbereitung des verseuchten Trinkwassers, die enorme Kosten verursacht, wiederum auf den Verbraucher umgelegt. Geld, das ebenso eigentlich in den Preis des Fleisches eingerechnet werden müsste.

So passt wieder der Spruch, was billig ist, haben andere schon bezahlt.
In diesem Fall nicht nur die Tiere mit ihrem Leiden, die Umwelt durch hohe, unsachgemäße Belastung, sondern auch jeder Steuerzahler. Das kann es doch nicht sein. :-?
 

Tigerchen

Gehört zum Inventar
AW: Fleischkonsum

Für mich wäre es kein Problem Fleischlos zu kochen und zu essen, aber ich hab da nen Mann der braucht FLEISCH !!! :umfall:

mein fleischliebender Mann konnte sich irgendwann cnith mehr der Verantwortung entziehen.
Wenn Mann lang genug mit dem veränderten Verhalten seiner Frau und vor allem ihrer Erklärung hier, die genau so lautet, wie die Vorrednerinnen formuliert haben: "wenn man es einmal weiss, kann man seiner Verantwortung und dem Handeln nicht mehr entziehen", dann kommt er mit. Zumindest kam meiner soweit mit, dass wir wenig Fleisch (ich aktuell wieder gar kein) und wenn schon, dann nur Bio konsumieren.
Eine Ausnahme habe ich für eine Weihnachtsgans und Ente gemacht, da von Verwandten selbst gezüchtet. Ich weiss, dass es diesen Tieren gut ging. Und weil ich doch selbst eigentlich eine Fleischesserin bin.
Aber "nicht handeln" konnte ich irgendwann auch nicht mehr.
 

Tigerchen

Gehört zum Inventar
AW: Fleischkonsum

Eisenmangel habe ich auch und meine Hausärztin hat mich schon geschimpft, ich sollte mehr Fleisch essen, aber ich mag's einfach nicht mehr. Jetzt behelfe ich mir halt mit Eisentabletten, Kräuterblut und viel Hafer und Hirse.

LG, Bella :blume:

Mit Billigfleisch kriegst Du Eisenmangel nicht auskuriert. Wenn schon, dass eben wie Jaspis oben schreibt: greif zu Demeter oder Bioland. Männe hat mir während der Schwangerschaft mit meinen Rind-Heisshungerattaken immer Rinderrouladen in Rotwein gemacht. Das schmeckt auch völlig anders und hat meinem Eisenwert geholfen.
 

Su

Das Luder
AW: Fleischkonsum

Guten Morgen,

ich bin gerade noch in der Findungsphase was meinen Fleischkonsum angeht, momentan ist es so wie vorne schon beschrieben. Ob ich ganz Vegetarisch werde weiß ich im Moment noch nicht, ich kann es mir vorstellen, dass sich mein über das letzte Jahrzehnt geändertes Essensverhalten auf diesen Weg noch bringt. Andererseits sehe ich es schon auch noch so, dass Lebewesen auch andere Lebewesen essen, das ist in der Tierwelt so und ich meine unsere Vorfahren haben das auch nach und nach gemacht. Aber es muss eben naturverträglich und normal behandelt worden sein. Tja und dann kommt einen wieder die Praxis in die Füße, bzw. unser sensibler Geist, wir haben mal einen kleinen Bauern hier im Ort Rind bestellt, Markus ging wöchentlich hin und es hieß dann immer "ah, jetzt hamas no ned gschlachtet, da Mond war ned so gaut" "na, jetzt ham ma ehm nomal was leckeres zum fressen gegeben" "ah bei dem schönen wetter ham ma die viecha noch a bisserl das leben genießen lassen" Sie haben halt gewartet bis genug Bestellungen zusammen waren. Also alles so, wie wir es gerne hätten, bio-öko-normal, aber für uns zu nah :umfall:Markus und ich können einfach nicht das Tier essen, wenn wir auch noch dessen Namen kennen:hahaha:


Ja, so sind wir nunmal total bescheurt
Su
 
D

Distelgold

AW: Fleischkonsum

Die Sache mit dem Fleischessen ist doch die, dass es nicht nur um die Tiere geht, die dabei sterben (das alleine würde ja eigentlich schon reichen), sondern auch die Umweltverschmutzung und der Energieverbrauch für die Aufzucht von Fleisch dazu kommt. Ein Kilogramm Fleisch braucht 10mal soviel energie in der Herstellung, wie 1 kg Weizen/Soja, etc.pp. Das heisst, man kann die 10fache Menge an Menschen ernähren, wenn man die Welt vegetarisch ernähren würde. Das ist natürlich nicht realistisch, aber man sieht, das es Hunger eigentlich nicht geben bräuchte, wenn der masslose Fleischkonsum, gerade im Fastfoodbereich ein bisschen eingeschränkt würde. ich habe auch gelesen, dass 1kg Rindfleisch bis zu 15.000 l Wasser verbraucht:
http://www.welt.de/wissenschaft/article6012574/Ein-Kilo-Rindfleisch-kostet-15-000-Liter-Wasser.html
Das ist doch der Hammer, oder nicht?
 

gummibär

Gehört zum Inventar
AW: Fleischkonsum

ich bin ja schon recht lange(ca.15Jahre)Vegetarier.ne zeitlang hab ich noch Fisch gegessen-aber nur sehr selten.seit ca 10Jahren aber auch nicht mehr.

ich koche hier im Haushalt gar kein Fleisch.was warm zubereitet wird ist vegetarisch.für die N´s und Mario gibts (überwiegend) Bioaufschnitt nach Bedarf.wenn wir wo eingeladen sind oder essen gehen essen nik undMario gern Fleisch,Nelly im Moment sehr wenig.

bei uns wurde und wird das thema automatisch thematisiert.die Kinder wissen was sie essen und wie es produziert wurde.
genauso wir bei der Schoki mach ich da auch gegenüber den Kids keinen Hel draus.sie wissen genau warum ich da nur wenig und mögl. fair trade kauf.

allerdings hab ich auch immer wieder Phasen in denen ich sehr wenig geld zur Verfügung habe,da kann ich nicht immer alles so einkaufen wie ich will.ich schränk mich aber vorher bei allem anderen ein bevor ich beim essen abstriche mach.ich würde sehr gern noch viel mehr "vertretbarer" einkaufen(Kleidung u spielzeug zb)

ich find es prima wenn diese Themen hier immer wieder auftauchen. ich bin froh zu lesen,dass es doch manchen beschäftigt was/wie er konsumiert.ich nehm auch immer wieder neue Anregungen/gedanken für mich mit...

@su:ich kann verstehen,dass ihr das "bekannte Rind " nicht essen konntet-aber eig wär es ja nur fair,dem Tier voher" in die Augen geblickt zu haben".das würde doch die Wertigkeit enorm steigern.

VG-Claudia
 
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