Buchstabensalat
Lebenskünstlerin
So, gleich hetze ich in die Stadt und gebe nicht nur ein GROOOSSES Paket bei Hermes ab, sondern ich hole mir auch einen Brief beim KiGa ab und pfeffere den auf den Schreibtisch unseres Bürgermeisters.
Bei uns gibt es ja furchtbar viel Heckmeck seit Anfang des Jahres, weil ein Parkhaus gebaut wurde und dadurch die Möglichkeit der KiGa-Eltern, 60 min umsonst zu parken, wegfiel. Genaugenommen konnte jeder 60 min umsonst parken, oder auch 4 h für 1,- €. Seit dem Neubau aber kostet schon die erste Stunde. Und weil der KiGa keinen eigenen Parkplatz hat, weil früher alle auf dem jetzt mit Parkhaus überbauten Parkplatz erst ganz, dann wenigstens 60 min umsonst parken konnten, ist das für die Kiga-Eltern ein ganz schöner Schlag ins Kontor.
Einige Wochen gab es die Unter-der-Hand-Regelung, daß die ersten 30 min frei waren. Dann konnte ein Großkopferter die Schnütt nicht halten, und seitdem soll es auf 10, naja, guuuuut, 15 min begrenzt werden. Das ist verflixt kurz, wissen wir alle. Gibt ja immer noch was schnell zu melden, oder die Kinder zicken rum, oder was weiß ich.
Naja, jedenfalls bin ich ja mit im Elternrat (wer zu spät läuft, den bestraft halt das Leben...) und daher fiel mir jetzt die ehrenhafte Rolle zu, den Brief mit unserer Petition nach längerer Parkzeit dem Bürgermeister zu überbringen.
Und mit dem Journalisten zu sprechen, der sich *liebend gerne* um den dräuenden Skandal kümmern möchte.
Und während ich noch dastehe und diese mir so plötzlich zufallenden Aufgaben organisieren will, klingelt das Telefon und die Schule meldet, daß die Große auf den Kopf gefallen ist. Also buchstäblich.
Und dann steht man da mit dem Handy, dessen Akku in den letzten Zügen liegt, versucht, ein Taxi zur Schule zu schicken, weil der Opa nämlich gleich erst zuhause ist, dann aber auf Handwerker warten muß, versucht, den Opa zu erreichen, damit er den Taxifahrer bezahlt und das Kind entgegennimmt, betreut schließlich den weitweitweg weilenden Mann mit der Benachrichtigung des Opas, macht sich selbst auf den weiteren Rückweg, meldet nochmal beim Taxiunternehmen, daß eigentlich jemand da ist, man den aber nicht erreicht, selber aber ganz bestimmt gleich kurz darauf eintrifft...
... und vergißt die ach so wichtige Petition, die heute noch zum Bürgermeister muß, damit man am nächsten Montag in der Stadtratssitzung offiziell randalieren darf.
Glücklicherweise geht es der Großen inzwischen ganz prima (vor allem, da sie zuhause sein darf), meine wichtigsten Aufgaben habe ich auch beinahe erledigt (nur der Arzttermin ist wieder nicht vereinbart, und die Umzugsfirmen hab ich auch nicht angerufen, aber sonst...), und nu geht es los.
Ganz entspannte Grüße,
Lügensalat
Bei uns gibt es ja furchtbar viel Heckmeck seit Anfang des Jahres, weil ein Parkhaus gebaut wurde und dadurch die Möglichkeit der KiGa-Eltern, 60 min umsonst zu parken, wegfiel. Genaugenommen konnte jeder 60 min umsonst parken, oder auch 4 h für 1,- €. Seit dem Neubau aber kostet schon die erste Stunde. Und weil der KiGa keinen eigenen Parkplatz hat, weil früher alle auf dem jetzt mit Parkhaus überbauten Parkplatz erst ganz, dann wenigstens 60 min umsonst parken konnten, ist das für die Kiga-Eltern ein ganz schöner Schlag ins Kontor.
Einige Wochen gab es die Unter-der-Hand-Regelung, daß die ersten 30 min frei waren. Dann konnte ein Großkopferter die Schnütt nicht halten, und seitdem soll es auf 10, naja, guuuuut, 15 min begrenzt werden. Das ist verflixt kurz, wissen wir alle. Gibt ja immer noch was schnell zu melden, oder die Kinder zicken rum, oder was weiß ich.
Naja, jedenfalls bin ich ja mit im Elternrat (wer zu spät läuft, den bestraft halt das Leben...) und daher fiel mir jetzt die ehrenhafte Rolle zu, den Brief mit unserer Petition nach längerer Parkzeit dem Bürgermeister zu überbringen.
Und mit dem Journalisten zu sprechen, der sich *liebend gerne* um den dräuenden Skandal kümmern möchte.
Und während ich noch dastehe und diese mir so plötzlich zufallenden Aufgaben organisieren will, klingelt das Telefon und die Schule meldet, daß die Große auf den Kopf gefallen ist. Also buchstäblich.
Und dann steht man da mit dem Handy, dessen Akku in den letzten Zügen liegt, versucht, ein Taxi zur Schule zu schicken, weil der Opa nämlich gleich erst zuhause ist, dann aber auf Handwerker warten muß, versucht, den Opa zu erreichen, damit er den Taxifahrer bezahlt und das Kind entgegennimmt, betreut schließlich den weitweitweg weilenden Mann mit der Benachrichtigung des Opas, macht sich selbst auf den weiteren Rückweg, meldet nochmal beim Taxiunternehmen, daß eigentlich jemand da ist, man den aber nicht erreicht, selber aber ganz bestimmt gleich kurz darauf eintrifft...
... und vergißt die ach so wichtige Petition, die heute noch zum Bürgermeister muß, damit man am nächsten Montag in der Stadtratssitzung offiziell randalieren darf.
Glücklicherweise geht es der Großen inzwischen ganz prima (vor allem, da sie zuhause sein darf), meine wichtigsten Aufgaben habe ich auch beinahe erledigt (nur der Arzttermin ist wieder nicht vereinbart, und die Umzugsfirmen hab ich auch nicht angerufen, aber sonst...), und nu geht es los.
Ganz entspannte Grüße,
Lügensalat