„Baukunstwerke“ aufräumen – Tricks und Kompromisse gesucht

nici

keiner Titel
Hallo Katja,

gibt es eine Möglichkeit bei euch, eine Zimmerecke dafür auszuwählen?

Dort darf alles rein, was bis zum nächsten Tag (oder länger) überleben soll. Ansonsten wird der Rest des Zimmers vor dem Zubettgehen aufgeräumt. Und wenn nicht alles in die Ecke paßt, dann muß (leider) ausgewählt werden, nach Wichtigkeit. Das ist natürlich Fridolin's Sache.

Es läßt ihm die Möglichkeit, wichtige Sachen für den nächsten Tag aufzubewahren, "zwingt" ihn aber auch dazu, Prioritäten zu setzen. Und der Raum ist zummindest unfalltechnisch aufgeräumt abends.

Manchmal regt schon gebautes zu Fantasie an, aber manchmal eben auch ein neuer Baubeginn. ;-)

Grüßle
Nici (die bestimmt bald vor dem selben Dilemma steht)
 

belladonna

Tolle Kirsche
Hmmm, also mit dem Klebestift als Leuchtturm, das finde ich ja schon mal echt kreativ! :) Wenn mein Kind sowas machen würde, würde ich es zur Not eben nach dem Klebestift suchen lassen, wenn ich nicht gerade spontan weiß, wo er zu finden ist! *rabenmutterbin* Meine bevorzugte Frage ist da: "Wo hast du es denn zuletzt gehabt?", was gerade bei Christina oft zu erstaunlichen Erkenntnissen führt!

Kleinkunstwerke über dem Boden würden mich nicht stören. Ich will ab und an mal im Zimmer saugen oder wischen können, aber ansonsten können die Kinder bauen, machen und ordnen, wie sie wollen. Ich habe auch kein Problem damit, wenn das Spielgeld in der Spielküche liegt, weil damit Eintopf gekocht wird oder ein Auto im Puppenbett, weil die Puppe damit in ihrem Bett gespielt hat... da mische ich mich nicht ein und zur Not müssen die Kinder eben suchen.

Kunstvolle Bauwerke gibt es nicht sooo oft, aber die dürfen dann schon mal ein paar Tage stehen bleiben, müssen aber an die Seite geschoben werden. Dann fällt es meist eins der Kinder drüber und das Kunstwerk ist hinüber oder sie brauchen die Steine für was anderes. Hätten wir Konstruktionen, die durchs ganze Zimmer gehen, würde ich auf die Schneise zu den Betten bestehen und zur Not auch eine mit Klebeband markieren!

Bei uns herrscht im Moment nur eine minimale Grundordung, weil ich mit unseren Kinderzimmermöbeln auch nicht sonderlich glücklich bin, aber das wird sich wohl erst im neuen Haus ändern, wenn es dann auch ein neues Regalsystem für die Kinderzimmer gibt. Ansonsten muß bei uns im Wohnzimmer abends einigermaßen aufgeräumt werden, damit zumindest keine Kleinteile mehr rumfliegen. Alle Kochsachen kommen also in die Kochecke, die Bücher in die Bücherkiste bzw. das Regal, die Autos in die Parkgarage etc. Im Kinderzimmer muß auch der Boden freigeräumt sein, also Puppensachen in den Schub, Bauklötze und Lego in die diversen Kisten. Wir machen das zusammen vor dem Abendessen, das funzt am besten, so nach dem Motto: "Wir können erst essen, wenn hier aufgeräumt ist!" Da die Kinder dann i.d.R. hungrig sind, motiviert sie die Aussicht aufs anschließende Abendessen unheimlich, nicht zu lange mit dem Aufräumen rumzutrödeln! :)
Ansonsten bin ich da mittlerweile ziemlich radikal. Wenn die Kinder was suchen, verweise ich sie auf den jeweiligen Bereich und lasse sie ansonsten erstmal suchen - das hat zumindest bei Christina schon dazu geführt, daß sie die Sachen, die ihr wertvoll sind, nur noch dahin räumt, wo sie sie auch wiederfindet! :) Zur Not helfe ich auch mal beim Suchen, aber längst nicht mehr so viel wie früher.

Später werden wir wohl auch regelmäßige Ausmistaktionen einführen müssen, aber bislang hält sich die Menge an Spielzeugkram, die bei uns rumfliegt, noch in Grenzen bzw. sortiere ich immer wieder mal was aus, was nicht mehr bespielt wird.

LG, Bella :blume:
 

lulu

Königin der Nacht
Katja,
wir haben mit Klaas abgesprochen, dass einen festen Abend pro Woche wirklich alles aufgeraeumt wird, so dass wir am naechsten morgen saugen koennen. Sonntagsabends wird der Schreibtisch fuer die nachste Schulwoche in Ordnung gebracht.
Bei Levin rauemen wir auch schon mal einfach Sachen weg, wenn wir es ordentlicher haben wollen und er gerade nicht im Haus ist oder halt mit ihm zusammen, um wieder Platz fuer neue Kunstwerke und Ideen zu schaffen.
Wenn Frido sehr an seinen Arrangements haengt, dann wuerde ich vielleicht das Argument Staub wischen fuer Regale oder andere Flaechen benutzen; das reicht dann ja alle zwei oder vier Wochen oder so.
Lulu :winke:
 

La Bimme

Leseratte
Moderatorin
Also heute habe ich mit dem wöchentlichen Ritual angefangen - und festgestellt, dass bei Kindern eine umgekehrte Proportionalität besteht zwischen Aufräumlust und Argumentiervermögen. (Was ist mir jetzt eigentlich lieber? :???: )

Er hat steinhart verhandelt - ich auch. :-D

Warum man denn Dreck auf den Tischen und Regalen wegmachen muss, wollte er z.B. wissen. Wie soll denn der dahin kommen?
GsD konnte ich ihm zahlreiche anschauliche Beispiele für Staub an unseren Möbeln bieten :oops: Naja, so hat alles sein Gutes.

Es wurde letztendlich eine Mischung aus Kompromiss ("Zwei von diesen vier Legobauten darfst du behalten."), Erpressung ("Das kommt entweder in diese Schachtel zu den anderen oder in den Müll!") und Schummelei. (Viele der seit Ewigkeiten nicht mehr angesehenen Errungenschaften lassen sich ja doch recht unauffällig entsorgen.) Freiwillig hätte er sich von NICHTS getrennt.
(Ganz der Papa :cool: )

Ansonsten würde ich für Frido vielleicht ein zwei breitere Regale schaffe, auf die er seine Werke plazieren kann
Die waren ja eben voll! Nun ja, jetzt also nicht mehr.

Danke für Eure Tipps und Ideen!
 
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