piglett
herzliches Hörnchen
Ich werde von einem ca. 12 Kilo schweren Etwas geweckt, dass mir voller Enthusiasmus "Milch haben" ins rechte Ohr brüllt. Ich brauche einige Sekunden um zu realisieren, wer ich bin, wo ich bin und was da auf mir draufliegt. "Nein, Clara", sage ich, "jetzt gibts noch keine Milch, es ist äh ..... (ein schneller Blick zur Decke) halb fünf. Geh wieder ins Bett".
Das waren offensichtlich die falschen Worte, denn plötzlich und unvermittelt fängt Clara an zu heulen, als hätte ich ihr bis ins Jahr 2010 sämtliche Kindergeburtstage und Lieblingssendungen im Fernsehen gestrichen.
"Mi-hi-hilch haaaaaben" gellt es durch unser Schlafzimmer, was den Baby-Mumin dazu veranlasst ebenfalls wach zu werden.
Ich fühle mich wie ein ausgewrungenes Erdferkel, nicht in der Lage mich auch nur umzudrehen. Also bitte ich den Mann, der hier auch wohnt, Clara wieder ins Bett zu bringen.
Ich dussel wieder ein.
Zehn Minuten später - ein Tapsen und wieder die Aufforderung "Milch haben". Nein, der Papa bleibt eisern und bringt Klein-Clara wieder in ihr Bett. Hm, anscheinend hat sie gemerkt, dass die Milchmasche nicht zieht, also wird spontan auf "Große Bett gehen" umgeschwenkt. Auch das wird vom Papa negativ beschieden. Ein noch größeres Indianergeheul tönt aus dem Kinderzimmer. "Grooohooooosse Beeeeeeheeeett! Bitteeeeeeeeeeeeeeeeeeee!!!
Ich bin noch nicht so ganz Herr meiner Sinne, aber trotzdem wird mir klar, dass der Mann, der hier wohnt, dabei ist nachzugeben und dringend meiner Regieanweisungen bedarf. "Nicht nachgeben", lalle ich in Richtung Kinderzimmer, "wir müssen konsequent sein, sonst sind wir gleich alle wach, inklusive Mumin".
Nach dieser ungeheuren Kraftanstrengung schnussel ich wieder weg.
Fünf Minuten darauf - ein konspiratives Wispern zu meiner Rechten. Papa erklärt der Tochter, dass sie lieb und ruhig sein müsse - im GROSSEN BETT!
Mühsam klappe ich mein linkes Augenlid auf. Was ich sehe erfreut mich nicht im geringsten. Clara sitzt quietschvergnügt im Bett und hat erreicht was sie wollte. Ich grunze den dahinterliegenden Vater an und mache ihm mit drei bis fünf Worten klar, dass das so nie was mit der Erziehung unserer Erstgeborenen wird, wenn er immer wieder nachgibt.
Daraufhin ist er beleidigt, schnappt seine Tochter um mit ihr runter zu gehen und ihr eine Milch zu machen.
Ich mein, ich hab ja nix gegen hier und da ne Extrawurst fürs Kind. Von mir aus auch Milchflaschen morgens um halb fünf. Wogegen ich aber entschieden was habe, ist ein Papa, der erstmal Nein sagt, sich dann aber bequatschen lässt, um um sieben das Haus zu verlassen und mich mit einer kleinen, verzogenen Kröte zurücklässt, die meint, sie könne mich ebenso um den Finger wickeln. Und das versucht sie, soviel ist mal klar. Nach drei Stunden Rumgezicke liegt sie nun wieder im Bett und schläft den Schlaf der Gerechten. Ich mein, ist ja auch anstrengend so mitten in der Nacht heulen zu müssen.
Und ich? Ich muss arbeiten! Danke Papa!
Das waren offensichtlich die falschen Worte, denn plötzlich und unvermittelt fängt Clara an zu heulen, als hätte ich ihr bis ins Jahr 2010 sämtliche Kindergeburtstage und Lieblingssendungen im Fernsehen gestrichen.
"Mi-hi-hilch haaaaaben" gellt es durch unser Schlafzimmer, was den Baby-Mumin dazu veranlasst ebenfalls wach zu werden.
Ich fühle mich wie ein ausgewrungenes Erdferkel, nicht in der Lage mich auch nur umzudrehen. Also bitte ich den Mann, der hier auch wohnt, Clara wieder ins Bett zu bringen.
Ich dussel wieder ein.
Zehn Minuten später - ein Tapsen und wieder die Aufforderung "Milch haben". Nein, der Papa bleibt eisern und bringt Klein-Clara wieder in ihr Bett. Hm, anscheinend hat sie gemerkt, dass die Milchmasche nicht zieht, also wird spontan auf "Große Bett gehen" umgeschwenkt. Auch das wird vom Papa negativ beschieden. Ein noch größeres Indianergeheul tönt aus dem Kinderzimmer. "Grooohooooosse Beeeeeeheeeett! Bitteeeeeeeeeeeeeeeeeeee!!!
Ich bin noch nicht so ganz Herr meiner Sinne, aber trotzdem wird mir klar, dass der Mann, der hier wohnt, dabei ist nachzugeben und dringend meiner Regieanweisungen bedarf. "Nicht nachgeben", lalle ich in Richtung Kinderzimmer, "wir müssen konsequent sein, sonst sind wir gleich alle wach, inklusive Mumin".
Nach dieser ungeheuren Kraftanstrengung schnussel ich wieder weg.
Fünf Minuten darauf - ein konspiratives Wispern zu meiner Rechten. Papa erklärt der Tochter, dass sie lieb und ruhig sein müsse - im GROSSEN BETT!
Mühsam klappe ich mein linkes Augenlid auf. Was ich sehe erfreut mich nicht im geringsten. Clara sitzt quietschvergnügt im Bett und hat erreicht was sie wollte. Ich grunze den dahinterliegenden Vater an und mache ihm mit drei bis fünf Worten klar, dass das so nie was mit der Erziehung unserer Erstgeborenen wird, wenn er immer wieder nachgibt.
Daraufhin ist er beleidigt, schnappt seine Tochter um mit ihr runter zu gehen und ihr eine Milch zu machen.
Ich mein, ich hab ja nix gegen hier und da ne Extrawurst fürs Kind. Von mir aus auch Milchflaschen morgens um halb fünf. Wogegen ich aber entschieden was habe, ist ein Papa, der erstmal Nein sagt, sich dann aber bequatschen lässt, um um sieben das Haus zu verlassen und mich mit einer kleinen, verzogenen Kröte zurücklässt, die meint, sie könne mich ebenso um den Finger wickeln. Und das versucht sie, soviel ist mal klar. Nach drei Stunden Rumgezicke liegt sie nun wieder im Bett und schläft den Schlaf der Gerechten. Ich mein, ist ja auch anstrengend so mitten in der Nacht heulen zu müssen.
Und ich? Ich muss arbeiten! Danke Papa!