Kündigen in der Elternzeit?

Birgit.74

Sushifee
AW: Kündigen in der Elternzeit?

Ich habe auf jeden Fall jetzt noch Elterngeld bis Oktober. Das ist sicher, und das nimmt mir auch keiner. Die Frage ist: Was dann? Ich habe Landeserziehungsgeld beantragt, aber das ist noch nicht so lange her, es ist noch kein Bescheid gekommen.

Jetzt musste ich erstmal googeln was Landeserziehungsgeld überhaupt ist. Scheint es wohl nur in Bayern zu geben :???:

Ich würde mich da
http://www.zbfs.bayern.de/erziehungsgeld/index.html mal direkt informieren, ob eine Kündigung Auswirkung auf den Anspruch hätte.

Und ehrlich gesagt, ich frage mich, warum ich mir darüber überhaupt Gedanken mache. Wir kämen auch ohne Elterngeld über die Runden, und zwar nicht mal schlecht :rolleyes:

Erstens muss ja das Geld irgendwo herkommen (und nur mit dem Lohn von Männe und Kindergeld täts bei uns auch nicht reichen). Und zweitens ...


Geht mich zwar nix an :rolleyes: aber das sprang mir so ins Auge, ist doch ein Widespruch in sich, oder :???: Wie auch immer, ich würde mir auch nichts durch die Lappen gehen lassen :winke:
 

Schäfchen

Copilotin
AW: Kündigen in der Elternzeit?

Der Widerspruch ist mir auch aufgefallen.

Ansonsten kann ich dir nur sagen, wie es früher war. Mein Elterngeld für Ariane lief weiter trotz Aufhebungsvertrag (was das Ausscheiden aus der Firma beschleunigte und die Kündigungsfrist aussetzte) weiter. Ich bekam vom Amt eine dreimonatige Sperre, was aber fürs Arbeitslosengeld irrelevant war, weil das erst nach Ende der Elternzeit zum tragen kam und die Sperrfrist noch in die Elternzeit fiel. Aber: damals gabs halt diese Pauschale.

Ich meine aber, das aktuelle Elterngeld wird doch auf der Basis der letzten 12 Monate vor der Geburt gerechnet, oder? Dann ist doch egal, was du nach der Geburt tust. So meine Meinung, aber bei unserer Rechtsprechung ist das garantiert irgendwie anders ...
 

Frau Mami

Siedler
AW: Kündigen in der Elternzeit?

Nein, das ist kein Widerspruch, ihr zwei. Es ging um die Zeit, wo ich noch gearbeitet habe, wo Katja noch gar nicht geboren war. Und darum, dass ich arbeiten würde, wenn sie nicht geboren worden wäre. Und dass ich DANN mit Sicherheit auch mit dem Gedanken gespielt hätte, zu kündigen, es aber nicht gemacht hätte, weil eben dann das Geld zu knapp gewesen wäre.

Aber zu der Zeit waren auch noch ganz andere Umstände, und wir wären eben mit dem Geld gar nicht hingekommen. Tut mir leid, wenn das jetzt undeutlich geschrieben war. Jetzt, im Moment, und auch noch in der nächsten Zeit, werden wir ja hinkommen. Und selbst, wenn ich jetzt im Anschluss an die Elternzeit nicht direkt einen Job bekomme (und den krieg ich sicher, notfalls geh ich Kloputzen oder in eine Wäscherei - hab ich alles schon gemacht und auch Geld verdient damit), kommen wir erstmal rum.

Landeserziehungsgeld gibts übrigens in vier oder fünf Bundesländern. Ich hatte jetzt gehofft, irgendwer kennt irgendwen, der das beantragt hatte und keinen Job hatte und es dennoch bekommen hat.

Laut Antrag wird das ja nicht mal von meinem Einkommen aus berechnet (wär was anderes gewesen, wenn ich gearbeitet hätte nebenbei - hab ich ja aber nicht). Eigentlich gehts da um den Bruttoverdienst von Männe im letzten Jahr...
 

Alvae

Pieps
AW: Kündigen in der Elternzeit?

Öhm, es muss doch Fachleute geben, die sich auskennen. Wenn Du unbedingt jetzt die Kündigung aussprechen willst und nicht bis 3 Monate vor Ende der Elternzeit warten willst dann würde ich bei der Elterngeldstelle und/oder bei der Stelle die dieses Landeserziehungsgeld auszahlt anrufen und einfach mal mit dem Sachbearbeiter sprechen. Wenns ums Geld geht solltest Du Dir schon sicher sein dass es sich auch lohnt die Kündigung unbedingt jetzt loszuwerden...
 

Frau Mami

Siedler
AW: Kündigen in der Elternzeit?

:winke:Ich hab dann heut doch die Elterngeldstelle angerufen. Und tadaaa: Es interessiert sie überhaupt nicht, ob ich eine Stelle habe oder nicht. Das ist wortwörtlich die Aussage der Beamtin. :umfall:

Ich war heute noch mal in der Praxis. Mich selbst verabschieden quasi. Mir sind wieder Dinge zu Ohren gekommen.,, :ochne:

Ein Ex-Lehrling (seit einem Jahr ausgelernt) hat gekündigt und müsste noch bis Ende September arbeiten (ist bei mir auch so, wenn ich jetzt kündige - bis Ende des nächsten Quartals). Und sie ist jetzt krankgeschrieben.

WEIL DIE CHEFIN SIE GEMOBBT HAT!!!!! UND ZWAR VOM FEINSTEN!!!!!!!

Ich versteh das nicht, wie kann man denn nur so sein? Es sind eh schon kaum mehr Leute zum Arbeiten da, muss man denn dann die wenigen die übrig sind auch noch verekeln? So hätte sie jetzt wenigstens noch eine Angestellte gehabt bis September. Und nun? Wieder eine weniger. :ochne::ochne::ochne:

Und diese Geschichte bekräftigt mich, zu kündigen, während ich nicht in unmittelbarer Nähe des Geschehens bin...
 

Alvae

Pieps
AW: Kündigen in der Elternzeit?

Gut, dann solltest Du jetzt aber auch den Absprung schaffen und die Praxis wirklich hinter Dir lassen. Auch von Kopf her.
 

Frau Mami

Siedler
AW: Kündigen in der Elternzeit?

Ja. Ich glaube das war auch der Grund, warum ich heut überhaupt nochmal hin bin. Um mir nochmal klar zu machen, dass ich diesen Schritt gehen möchte - und werde. Was ich zurücklasse. Trotz allem: Die Kollegen waren super. Früher mal. Die, die heute drin arbeiten, kenne ich zum großen Teil ja nur vom Sehen.

Eine andere Sache ist natürlich, dass ich es doch so ohne Weiteres mit dem Abgeben der Kündigung nicht geschafft habe. Mir fallen auf Anhieb drei Leute ein, die einen Anwalt brauchten nach der Kündigung... :ochne: Miserable Arbeitszeugnisse waren die Gründe, die Weigerung, bestehenden Urlaub auszuzahlen und andere Dinge...
 

Idefix

Gehört zum Inventar
AW: Kündigen in der Elternzeit?

Ja mei, dann nimmst du Dir halt einen Anwalt. Habe ich dann auch genommen, um ein Zeugnis überhaupt zu bekommen. Laut Aussage meiner Chefin hat sie da überhaupt keine Zeit zu, dann hat der Anwalt ihr eins vorgeschrieben. So ein gutes Arbeitszeugnis hatte ich noch nie. :jaja:

Mal ´ne Frage: Ist Deine Chefin Ärztin, oder ist sie "nur" die Frau von einem Arzt? Bei "nur" Frau von einem Arzt habe ich so das Gefühl, die brauchen das, das die ihre Angestellten so runterputzen. Wir haben hier auch noch eine andere Praxis, wenn ich da doch mal hinmuss (Chirurgie, mit drei Kindern läuft man dann doch immer mal wieder da auf :zwinker:) und die Frau vom Chef da ist, denke ich auch manchmal: "Ne, im Leben wirst Du hier nicht arbeiten." Die hat einen Ton am Leib. Ich verstehe das nicht. :ochne:

Ich freue mich auf jeden Fall für Dich, das Du für Dich jetzt Deinen Weg gefunden hast und wünsche Dir alles Gute für Deine weitere Laufbahn :winke:
 
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