Stillen beim zweiten Kind

Maike

Unbezahlbar
AW: Stillen beim zweiten Kind

Es ist ja schon alles gesagt worden :jaja:

Was mich ein bißchen verwundert, ist Deine Sorge, dass im Krankenhaus versucht würde, Dich umzustimmen und Dir das Stillen "einzureden". Bei mir war von vornherein klar, dass Stillen und Vollzeitarbeiten unmöglich zu koodinieren war (Anfahrtsweg, Kollegen etc.pp.), so dass ich von vornherein verkündet habe, nicht zu stillen. Das war für alle Beteiligten (Hebamme, Kinderkrankenschwester, Ärzte usw.) überhaupt kein Thema. Ich hatte sogar den Eindruck, dass die Kinderkrankenschwestern ganz glücklich damit waren, nachts auch mal ein Baby füttern zu dürfen. ;-) Und ich sehe immer noch meine Lieblingskinderkrankenschwester vor mir, wie sie mein zwei Tage altes Mäuschen anguckt und sagt "Würgen gilt nicht!" :herz:

Mach, was Dein Herz und Dein Bauch Dir sagen und lass Dir von keinem reinreden! Es ist Eure Beziehung und es hat beides Vor- und Nachteile. Nur für den einen wiegt Flasche schlimmer, für den anderen Stillen. Und, ich glaube es war Novembersteffi, die sich bei Dominik den Riesen-Kopf gemacht hat und dann spontan im Kreissaal entschieden hat doch zu stillen und es wurde richtig gut. (Korrigiert mich, wenn ich das falsch in Erinnerung habe.)

LG, Maike
 

AVE

Gehört zum Inventar
AW: Stillen beim zweiten Kind

@all: Vielen Dank erst einmal für Eure zahlreichen Antworten !

Ich glaube, ich mache mir einfach schon wieder viel zu viele Gedanken. Es ist nur so, dass ich selber irgendwie in einem Gewissenskonflikt stecke, weil Stillen erwiesenermaßen besser ist für's Baby. Meine Hebamme hat damals zu mir gesagt, dass jeder Tag beim Stillen zählt. Man sollte lieber nur vier Wochen stillen, als z.B. gar nicht zu stillen. Auf der anderen Seite stehen die Erfahrungen, die ich beim ersten Kind mit dem Stillen gemacht habe. Da waren die ersten 4 Wochen wirklich sehr unangenehm, ständig taten mir die Brustwarzen weh, ich konnte nicht mal ein dünnes T-Shirt darauf ertragen. Wenn Cecilia erstmal richtig dran war, ging es allerdings und natürlich haben wir es dann auch genossen.

Vielleicht sollte ich einfach diese Entscheidung aus dem Bauch heraus treffen, wenn unser Baby da ist. Das werde ich wahrscheinlich auch tun. Sicherheitshalber kann ich ja auf jeden Fall ein Paket Pre-Nahrung zu Hause haben, für alle Fälle. Und eine Avent-Pumpe liegt hier eh noch im Schrank.
 
S

Sakarue

AW: Stillen beim zweiten Kind

Hallo,
bin neu hier.
Ich kann Dir nur empfehlen es zu versuchen, denn mit zwei Kindern ist es schon sehr stressig am Anfang und wenn man mit dem Großen wohin muss, erst noch das Fläschchen zu richten. Sehr nervig. Ich war froh, dass meine kleine die Brust liebte und 12 monat die Brust bekommen hat.
Gruß Sakarue
PS Viel Erfolg
 

Connie

Mary Poppins
AW: Stillen beim zweiten Kind

Das tut mir leid dass Du so ein schlechtes erstes Erlebnis hattest.

Ich kenn das von Anna - der Milcheinschuss war schon Katastrophe und das mit den wunden Brustwarzen kenn ich auch :-(

Das muss aber nicht sein!

Bei mir lag es einfach auch an der Hebi. Die bei Anna hatte so eher die Einstellung mal warten und schauen das gibt sich alles - ich hätte damals aber dringend ne Lösung/Hilfe gebrauchen können. Ich bin durchgekommen aber es war nicht schön...

Jetzt bei Sonja hatte ich ne andere Hebi. Damit es mir nicht nochmal so geht wie mit Anna, hab ich gleich zu Anfang betont wie weh es tut weil sie so zukneift beim Ansaugen. Die Hebi reagierte, brachte mir Stillhütchen mit und gab mir noch ein paar Tipps. Nach drei Tagen waren die Schmerzen vorbei - trotz häufigem Stillen.
Insgesamt fing also die Stillbeziehung gleich viel harmonischer an, und wenn ich sehe wie Sonja sich freut wenn ich mich mit ihr zum Stillen hinlege - schon allein das ist es Wert :herz:

Ich muss aber auch nicht arbeiten gehen.

Wenn Du es wirklich versuchen willst, vielleicht auch nur am Anfang, und Dir fehlt Unterstützung, dann such Dir geeigneten Beistand. Es gibt Stillberatung in Krankenhäusern, es gibt die LLL, es gibt teilweise auch Stillgruppen und -beratung in Familienberatungsstellen etc.

Und wenn Du entscheidest dass nicht - mach Dir keinen Kopf. Ich denke wichtig ist allein dass Du hinter Deiner Entscheidung stehen kannst und nicht in der Folgezeit Deinem Baby/Kind immer mit schlechtem Gewissen gegenübertrittst.

Alles Liebe,
 
N

ninasun

AW: Stillen beim zweiten Kind

hallo ave,

mir gingen ungefähr vor einem jahr die selben gedanken durch den kopf!

ich hab damals in der ssw überlegt, ob es nicht für mich besser wäre gleich eine flaschennahrung zu geben, da ich mich kenne, und mir dachte, dass alles ein bisschen stessig werden würde und es so vielleicht leichter ist...

hab dann doch gestillt und nach 4 monaten aufgehört, weil ich nicht mehr konnte und ich mich so eingeschrenkt gefühlt hatte, konnte nicht die zeit bzw aktionen unternehmen mit meinem ersten kind, wie ich mir das vorgestellt hatte, da ich ja immer nach 3 stunden wieder zu hause sein musste und das war ein punkt, in dem ich mich leid gesehen habe, gegenüber luca, da ich es ja gewohnt war mit ihm viel zu machen.....

jetzt geht es mir viel besser, ich bin nicht mehr so gestresst und nervig, da es einfach leichter ist

hör auf dein bauchgefühl, wenn dein schatz da ist und entscheide dann!

ich kann nur für mich sagen, für mich wäre es besser gewesen und auch für alle beteiligten gleich ne flaschennahrung zu geben!

lg nina
 

MamivonPrinzTom

Familienmitglied
AW: Stillen beim zweiten Kind

HI AVE!

Du musst es entscheiden! So wie Du Dich am besten fühlst. Allerdings sollte man auch nicht den Nutzen für das Baby und die Mutter-Kind-Beziehung außer acht lassen.

Pia war eine tolle Trinkerin, nur leider waren nach zwei Wochen meine Brustwarzen dermaßen überstrapeziert, dass sie vor der Milch erstmal ausreichend Blut zu trinken bekam....Man hätte dann mit Stillhütchen usw, aber ehrlich gesagt, mir fehlten die Nerven. Tom war damals 19 Monate und konnte noch nicht laufen, d.h. ich konnte mich einfach nicht ins Bett legen mit einer Brustentzündung und mich und das Neugeborenen pflegen lassen. Mal ganz abgesehen davon, dass Michi auch wieder arbeiten musste und sowieso keiner da war, der hätte entsprechend helfen können.

Ich würde es aber trotzdem immer wieder probieren, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass doch jedes Kind völlig anders ist. So war Tom kein guter Trinker, trotzdem konnte ich ihn länger stillen, da er die Brustwarzen hat leben lassen....

Sonst mach es doch so, dass Du stillst, wenn es gut klappt eben soweit wie es Dir möglich ist, und wenn es eben nicht klappt, dann stellst Du halt um auf eine Pre Nahrung.
 

Six-Pack

Dauerschnullerer
AW: Stillen beim zweiten Kind

Hallo Ave,

ich habe alle meine 3 leiblichen Kinder gestillt.
Meine große Tochter 4 Monate voll, dann musste ich aus gesundheitlichen Gründen bei mir zufüttern und leider mit 6 Monaten abstillen. Ich habe durch das Stillen so derart abgenommen, das es besorgniserregend wurde.

Meinen Sohn habe ich, dank hochkalorischer Ernährung bei mir, 6 Monate vollstillen können und 18 Monate insgesamt (habe nebenher studiert)

Meine jüngste Tochter habe ich 8 Monate voll studiert und 11 Monate insgesamt (zu der Zeit nebenher 4 kinder+Haushalt+einaml die woche 4 Stunden vormittags arbeiten).

Es hat gut geklappt bei allen. Stillen war besonders bei der Jüngsten meine Ruheoase. Meine Zeit sich fallenzulassen und durchzuatmen.
Kritisch wurde es nur, wenn die relativ straffe Organisation bei uns ins Wangen kam -lach.

Ansonsten haben auch die anderen Kinder sehr gut aufs Stillen reagiert und wussten, dass ich in der Zeit nicht zu stören bin.

Gruß,
Berrit
 
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