Zu sensibel?

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Annelie

Meine Tochter ist 4 1/2 Monate alt. Zuhause ist sie sehr lieb und ausgeglichen, weint selten, nur, wenn sie schlafen will und nicht gleich zur Ruhe kommt. Aber sobald wir woanders hingehen, zum Beispiel meine Arbeitskollegen besuchen oder sie in eine neue Umgebung kommt, fängt sie erst mal fürchterlich an zu weinen. Sie hat einfach Angst. Nach einer langen Weile beruhigt sie sich aber und ist dann wieder ganz zufrieden. Ich kann aber nicht behaupten, daß sie jeden Fremden anlächelt, so wie es andere Babys machen.
Ich bin den ganzen Tag mit ihr alleine, Papa ist lange arbeiten, Eltern und Schwiegereltern wohnen in einer anderen Stadt, über 100 km entfernt. Freunde und Bekannte haben wir nicht allzuoft zu Besuch. Im Oktober möchte ich wieder arbeiten gehen, sie wird dann in der Krippe betreut. Nun habe ich jetzt schon Angst, daß sie sehr scheu ist und viel zu sensibel auf fremde Umgebungen reagiert.
Sollte ich mit ihr mehr unternehmen? Einkaufen? Wie ist das bei Euch? Vielen Dank für Eure Antworten.
 
Hallo Annelie,

wenn ich das richtig sehe, wird Deine Kleine im Oktober ein Jahr alt sein?

Also ich habe auch so ein umgebungsempfindliches Kind. Und es ist natürlich mit dem Alter besser geworden. Mit 4,5 Monaten war sie auch sehr unruhig wenn wir woanders waren. Inzwischen geht es besser, aber sie ist immer noch sehr anhänglich wenn wir woanders sind und sie freut sich immer riesig, wenn wir wieder zu Hause sind.

Generell ist es schwer "hochzurechnen" wie ein Kind sich im ersten Lebensjahr entwickelt. Aber ich denke, man kann Kinder in diesem Alter nicht schon drauf trainieren, dass sie in fremden Umgebungen besser zurecht kommen. Es ist einfach Charaktersache.

Wie es dann im Oktober sein wird? Lass es auf Dich zukommen. In jeder professionellen Krippe ist ja eine Eingewöhnungszeit üblich. Dann wirst Du sehen wie es läuft, und die Erzieherinnen dort können Dir dann auch sicher Verhaltenstipps geben.

Aber zum Beispiel unserer Sandra würde ich keine längere Zeit in einer Krippe zumuten. Ich würde es ihr nicht zutrauen. Aber vielleicht liegt es ja auch an mir? Schwer zu sagen. Andererseits halte ich 1 Jahr für ein unglückliches Alter zum Krippenbeginn. Die Fremdelphase ist gerade so vorbei und die Anhänglichkeitsphase voll im anlaufen. Was sagen denn die Krippenleute zu Deinem Plan? Was für Erfahrungen haben die mit 1-Jährigen gemacht? Frag doch mal dort nach.

Beste Grüsse
Petra
 
Hallöchen,
ich habe auch den Fehler gemacht,und bin selten mit Laisa unterwegs gewesen.Wir wohnen ziemlich ländlich,und da hab ich mir gedacht zu Hause ist es doch am schönsten.War leider nicht so.
Jetzt ist sie im Januar im Kiga gekommen undda hatte ich den Salat! :heul:
Laisa wollte nur bei ihrer Mama bleiben und zu Fremden war sie dann so abweisend das es manchmal schon echt peinlich war.Jetzt nach 3 Monaten Kampf hab ich es endlich geschafft! :bravo: :bravo: :bravo:
Ich kann dir nur den Tip geben,mach was.Geh mit ihr raus unter Leute.
Auch wenn es schwierig ist.Beim zweiten Kind würde ich vieles anders machen.

Ich hoffe konnte dir ein kleinen Trost geben.

Bis dann
Liane :achwiegu:
 
Hallo Annelie,

ich hatte auch so ein Baby, das sich in einer großen Gesellschaft überhaupt nicht wohlgefühlt hat. Mittlerweile ist das kein Thema mehr. Gut- sie ist dann eher zurückhaltend (zumindest am Anfang :-D ) oder wenn viele fremde Leute da sind, auch etwas länger auf meinem Schoß.

Ich bin dann mit Mia in eine art Pekip Gruppe gegangen mit noch 7 anderen Kindern. Das hat mir und ihr geholfen. Einkaufen und spazieren gingen wir täglich mit dem Kinderwagen. Da war dann immer mal wieder jemand,der reinsah.

Schau doch mal, ob du dich irgendeiner Mutter-Kind Gruppe anschließen kannst. Oder Babyschwimmen oder eine Art Pekip.
Das wäre für euch beide bestimmt gut.

Liebe Grüße Kerstin
 
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