Zicken in der Öffentlichkeit

Nini und Lilli

Familienmitglied
AW: Zicken in der Öffentlichkeit

Ich bin mit meiner Tochter IMMER ausgestiegen. :heilisch: Das haben wir auf einer Strecke von 10 Haltestellen mal vier Mal gemacht und wir brauchten ca. 1 Stunde heim. Jedes Mal wenn sie anfing, hab ich sie gepackt und bin an der nächsten Haltestelle raus aus dem Bus. Nach ein paar Malen war Schluss damit, weil sie dann doch lieber heim zu ihren Puppen wollte als immer wieder 10 Minuten auf den Bus zu warten. Mit der Zeit hat sie nämlich begriffen, dass es für JEDEN im Bus einfach zu anstrengend ist, wenn sie sich so aufführt und wir dort nicht willkommen sind.

Den Gedanken hatte ich auch schon öfter, aber dann so lange auf den nächsten Bus warten und ihr gezicke noch länger zu ertragen wäre zuviel gewesen.

Wenn wir so lange unterwegs sind, dann meistens weil wir bei ihrer Oma sind, und die Fahrt dauert über 1 Stunde :(
 

Nini und Lilli

Familienmitglied
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Nachtrag:

Im Supermarkt hat sie immer mithelfen MÜSSEN. Mir erklären müssen, was das für Obst ist, wo der heiß geliebte Kaba steht, wo es die Gelbwurst gibt. Ich wusste immer NIE wo die Sachen zu finden waren. :ochne: :heilisch: Das hat sie gut abgelenkt. Bis auf einmal: Da wollte sie unbedingt Glasflaschen tragen und als ich sie nicht ließ, hat sie mir an der Kasse in den Popo gebissen. Sehr zur Belustigung der Kassiererin und der umstehenden Menschen. Mensch, hat das wehgetan. Damals hätt ich sie killen können. Die Abdrücke hatte ich tagelang...:hahaha:

Das ist wirklich eine gute Idee :prima:
Natalie hilft schon gut mit, alles in den Einkaufswagen packen, mit aussuchen usw... Aber die Idee von dir muss ich mal ausprobieren :)
 

Nini und Lilli

Familienmitglied
AW: Zicken in der Öffentlichkeit

Ich würde meinem Kind auch die Aufmerksamkeit entziehen, wenn er zicken würde. Wir hatten das genau ein Mal im Toom, als er recht klein war. Da hatte er sich beim Einkaufen mit der Tagesmutter angewöhnt, sich auf den Boden zu schmeissen und zu schreien und die unteren Regalböden auszuräumen.

Als er das dann mal mit mir gemacht hat (die TM hatte mich vorgewarnt), hab ich mich neben ihn geschmissen auf den Boden und auch genörgelt und die Dosen rumgeworfen. (Zum Glück waren nur wenige Leute da!). Er war total erstaunt und hat sofort aufgehört und dann haben wir gemeinsam die Sachen wieder ins Regal geräumt (wie das auf deine Situationen passt, kann ich dir nicht sagen, ich war damals intuitiv). Beim Kopfschlagen hab ich es damals genau so gemacht, ich hab mich neben ihn gesetzt und meinen Kopf auf den Boden geschlagen. Und beim Beißen ebenfalls, natürlich hab ich nicht fest gebissen, aber ihm gezeigt, dass es wehtut.

Natalie hat das auch mal gemacht und ich habe genauso mitgezickt.
Sie fing an zu lachen und dann war alles wieder gut, seitdem gibt es beim Einkaufen keine Probleme :cool:
 

Kasparin

Gehört zum Inventar
AW: Zicken in der Öffentlichkeit

Aber es ist wie mit "fast" allem: "Es ist nur ein Phase....ohhhhmmmmm......."


Das ist momentan auch mein Mantra...

Ich bin vor zwei Wochen mit beiden Kindern (wie blöd kann man auch sein) in der Stadt gewesen. Nia war so lange richtig lieb bis sie gemerkt hat, dass ich nicht mehr mit ihr Rolltreppe fahre. Mit Miklas im Kinderwagen ging das halt einfach nicht. Somit bin ich dann mit einer brüllenden, sich windenden und um sich schlagenden Nia unter dem einen Arm und einem schreienden Miklas im Kinderwagen an der anderen Hand quer über einen belebten Platz bis zum Parkhaus gegangen. Alle drei Meter musste ich anhalten und Nia wieder hochhiefen weil sie sonst runtergefallen wäre.
Ich hatte einfach nur den Tunnelblick drauf und habe nur gedacht "jetzt nicht umschauen wie dich die anderen Leute anglotzen. Einfach nur auf dem schnellsten Weg zum Auto!".
Zwei Frauen haben mich zwischendurch angesprochen, waren aber sehr nett und haben gefragt, ob sie helfen können. Sie hatten selber kleine Kinder dabei und kannten sollche Trotzanfälle wohl nur zu gut. Was so einige andere Leute gedacht haben, will ich gar nicht wissen.
Beim Auto angekommen waren Nia und ich beide klitschnass geschwitzt und völlig am Ende.
Einfach liegen lassen und den Wutanfall aussitzen hätte nicht geklappt, sie wäre auf direkten Weg wieder zum Kaufhaus gerannt um Rolltreppe fahren zu können. Und da mit Miklas im Getümmel hinterher, da hätte ich sie wahrscheinlich eher aus den Augen verloren als sie wieder einzufangen.

Ansonsten lasse ich sie gerne einfach mal bocken. Wenn sie meint sie müsste sich auf den Boden verwerfen und schreien wenn sie ihren Willen nicht bekommt, dann soll sie es halt machen. Nachgeben werde ich deswegen sicherlich nicht da tanzt sie mir ja irgendwann auf der Nase rum.
Mich daneben schmeißen und mit trotzen könnte ich auch mal ausprobieren, allerdings nicht unbedingt im Baumarkt. :zwinker:
 
D

Doris

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Den Gedanken hatte ich auch schon öfter, aber dann so lange auf den nächsten Bus warten und ihr gezicke noch länger zu ertragen wäre zuviel gewesen.

Wenn wir so lange unterwegs sind, dann meistens weil wir bei ihrer Oma sind, und die Fahrt dauert über 1 Stunde :(

Da würde ich es mir auch überlegen auszusteigen. Hm. Das ist echt blöd. Irgendwie musst du die kleine Kröte doch knacken können. Und wenn du ihr das Lieblingsstofftier mitnimmst und zum Vorbild nimmst?

Sie ist jetzt fast 3 Jahre alt, gell? Da kommt halt noch dazu, dass sich die lieben Kleinen nicht soo gut ausdrücken können oder es gut können, aber in Stresssituationen halt nicht. Was genau treibt sie denn zum zicken? Müdigkeit? Langeweile? Der Blick von fremden Menschen? Hast du irgendeinen Trigger mal entdecken können, welcher sie zum quengeln antreibt? Fahrt ihr vielleicht zu spät weg? Nimmt sie ihren Schnulli noch? So eine lange Fahrtzeit ist halt für so kleine Kinder schon elend lang, vielleicht würde ihr das Schnuffeltuch und der Schnulli über die lange Wartezeit helfen?
 

Nini und Lilli

Familienmitglied
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Da würde ich es mir auch überlegen auszusteigen. Hm. Das ist echt blöd. Irgendwie musst du die kleine Kröte doch knacken können. Und wenn du ihr das Lieblingsstofftier mitnimmst und zum Vorbild nimmst?

Sie ist jetzt fast 3 Jahre alt, gell? Da kommt halt noch dazu, dass sich die lieben Kleinen nicht soo gut ausdrücken können oder es gut können, aber in Stresssituationen halt nicht. Was genau treibt sie denn zum zicken? Müdigkeit? Langeweile? Der Blick von fremden Menschen? Hast du irgendeinen Trigger mal entdecken können, welcher sie zum quengeln antreibt? Fahrt ihr vielleicht zu spät weg? Nimmt sie ihren Schnulli noch? So eine lange Fahrtzeit ist halt für so kleine Kinder schon elend lang, vielleicht würde ihr das Schnuffeltuch und der Schnulli über die lange Wartezeit helfen?

Den Schnuller hat sie im Januar der Schnullerfee gegeben.
Ihr Lieblingsteddy ist dann auch egal, den schmeißt sie sogar weg, wenn sie zickt, kurz darauf schreit sie aber, weil der weg ist.
vor ein paar Tagen hatte ich sie im Bus im Buggy, da war sie wieder am zicken und ich hab sie angeschnallt mit dem 5-Punkt-Gurt. Sie konnte sich nicht mehr bewegen, also nicht aufstehen, sich umdrehen und wild zappeln... Das hat super geholfen, sie hat sofort aaufgegeben.
Nun ist sie aber 3 und den Buggy nur als Zickenstop mitzunehmen, muss nicht sein, den wollte ich eigentlich nun verkaufen...

Müdigkeit und das still Sitzen im Bus sind der Auslöser
 

Brini

ohne Ende verliebt
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Müdigkeit und das still Sitzen im Bus sind der Auslöser

Schon probiert:

Ich sehe was, was Du nicht siehst


oder das Spiel, das ich selbst "erfunden" habe und bei uns im dem Alter der absoluter HIT war:


Ich sage ein Wort (zum Beispiel Schaf)
und Melissa muss das erste sagen, was ihr dazu einfällt, zum Beispiel Wolle.

Dann sagt Melissa ein Wort: Wiese
und ich antworte mit Blume..

Dabei gibt es keine richtige oder falsche Antwort!

und so abwechselnd ein Wort sagen und er andere Antwortet. Ich fand es total spannend, was Kinder so mit einem einzelenen Wort in Verbindung bringen, oftmal GANZ anders, als ich antworten würde.

:winke: Sabrina
 

Jordan

Familienmitglied
Gesperrt
AW: Zicken in der Öffentlichkeit

Ähm... hallo...
Also, ich hab mal nachgedacht, ja das kommt auch vor, und habe mir überlegt wenn ihre Wutausbrüche auf die fehlende Aufmerksamkeit zurück zuführen sind, dann könntest du doch versuchen sie die Busfahrt über irgendwie zu beschäftigen. Gerade wenn Kinder müde sind, so kenn ich es von Nally wollen sie gerne verhätschelt werden. Immer wenn Nunally anfängt wegen irgendetwas bockig zu werden, wechsel ich einfach ganz spontan zu einem anderen Thema, zum Beispiel wie ihr Tag war, was sie in der KiTa gemacht haben, oder wie es ihren Barbies geht. Ach so, ja vor allem letzteres, darüber lässt sich denke ich gut reden. Kleine Kinder sind ja noch recht fantasievoll und teilen ihre Welt gerne mit Bezugspersonen. Wenn ich Nally darauf anspreche wird sie sanft wie ein Lämmchen. Kannst du ja vielleicht mal ausprobieren, ich denke vor allem wenn du ernst mit ihr darüber sprichst wird sich das positiv auswirken, also nicht so nach dem Motto: Ah ja, alles klar, red du mal... *lach* - So funktioniert es bei uns immer. Aber wie oben bereits erwähnt jedes Kind ist anders, hat andere Interessen, vielleicht bessert es sich wenn du auf diese zugehst? Ist aber nur ne' Idee. Eltern haften für ihre Kinder und umgekehrt! ;)
 
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