Zecke: Drehen oder nicht?

La Bimme

Leseratte
Moderatorin
Ja, wie isses denn nu? Vielleicht kann eine der Fachfrauen mal aufklären (Petra? Anke?...)

Weil evtl. auch Frido so was passieren kann, würd ich gerne schon vorher wissen, wie man denn nun eine solche Zecke entfernt.
Ich kannte bisher auch nur drehen. Aber meine Eltern hätten eine Sendung im TV gesehen, wo das arg dementiert und als vollkommen falsch hingestellt wurde. Nicht drehen, nur ziehen.
Aber meine Eltern sehen viel im TV, was dann Wahrheit zu sein hat. :cool:

Kann jemand erklären, wie es nun richtig ist?
 

Alina

Selfie Queen
AW: Zecke: Drehen oder nicht?

"Früher" hieß es drehen, aber jetzt ist es nur ziehen!

Letztes Jahr hat der Arzt bei Josy die Zecke gezogen und nicht gedreht...

lg
 
C

contessa1978

AW: Zecke: Drehen oder nicht?

Ich weiss es auch nur vom ziehen. Ich finde es geht auch einfacher als drehen. da rutscht einen schon mal die Zecke weg, vorallem wenn sie sehr klein sind.

Madlen
 

Cornelia

Ex-Exilfriesin
AW: Zecke: Drehen oder nicht?

Schau mal bei google unter "Zecken entfernen" - die ersten Artikel sagen alle ziehen :jaja:
 
C

contessa1978

AW: Zecke: Drehen oder nicht?

Drehen ist glaub ich auch nicht schlimm, geht aber nicht schneller oder besser. Wenn man zupackt sollte es schon schnell gehen, damit nicht soviel infektiöses Material in die Wunde gelangt, wenn die Zecke ihr Ende nahen sieht :hiebe:
 

Denise

Gehört zum Inventar
AW: Zecke: Drehen oder nicht?

Also laut Netdoktor:

Was Sie selbst tun können

Schützen Sie sich mit Insektenschutzmitteln (Repellents) wie man sie auch gegen Mückenstiche einsetzt. Sie verändern den Körpergeruch, die Temperatur und Feuchtigkeit der Haut. Mücken und Zecken können den Menschen so nicht mehr orten. Allerdings wirken die Mittel gegen Zecken nur halb so lange wie gegen Mücken - das sind maximal vier Stunden.

Entfernen Sie die Zecke mit einer spitzen Splitterpinzette oder speziellen Zeckenzange. Greifen Sie die Zecke an ihrem Kopf, ganz dicht an der Haut. Halten Sie sie unter leichtem Zug für 60 Sekunden fest - in der Regel lässt sie dabei von selbst los. Wenn nicht, ziehen Sie die Zecke gerade, eventuell unter leichtem (!) Hin- und Herrütteln heraus. Nicht drehen, sonst besteht die Gefahr, dass sich der Kopf abtrennt. Oft muss man beim Ziehen erstaunlich viel Kraft aufwenden, da die Zecke mit Hilfe von Widerhaken fest im Gewebe sitzt. Auch mit einer Nadel, unter die Mundwerkzeuge der Zecke geschoben, kann man versuchen, die Zecke auszuhebeln.

Wenn ein Teil des Zeckenkörpers sichtbar in der Hautwunde bleibt, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um die Reste fachgerecht entfernen zu lassen. Behandeln Sie die Einstichstellen mit einem Desinfektionsmittel, um örtliche Infektionen zu vermeiden. Falls Sie keines zur Hand haben, reinigen Sie die Stelle notfalls mit Wasser und Seife.

Die FSME-Erreger befinden sich in den Speicheldrüsen der Zecke und werden daher sofort beim Stich in die Wunde übertragen. Die sofortige Entfernung der Zecke schützt daher nicht vor FSME. Borrelien hingegen werden erst einige Zeit später übertragen, da diese sie sich im Verdauungstrakt der Zecke befinden. Je früher Sie die Zecke entfernen, desto stärker verringert sich das Risiko einer Borrelioseinfektion. Achten Sie auch darauf, dass die Zecke bei Herausziehen nicht zerquetscht wird.

Töten Sie die Zecke niemals mit Öl, Klebstoff, Nagellackentfernern oder Alkohol. Im Todeskampf entleert die Zecke ihren Darminhalt in die Wunde: Dadurch steigt das Risiko einer Infektion durch Borellien!


lg denise
 
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