Wollt ihr auch Gen-Mais?

AW: Wollt ihr auch Gen-Mais?

Mais aus gentechnisch verändertem Saatgut. Keiner weiß, wie die Natur auf dieses Saatgut reagiert, keiner weiß ob der Körper langfristig davon beeinträchtigt wird, eigentlich weiß man nix ausser dass dieser Mais weniger empfindlich ist und somit höheren Ertrag bei größerer Ausnutzung der Natur bringt.

:huhu:
 
AW: Wollt ihr auch Gen-Mais?

Mais aus gentechnisch verändertem Saatgut. Keiner weiß, wie die Natur auf dieses Saatgut reagiert, keiner weiß ob der Körper langfristig davon beeinträchtigt wird, eigentlich weiß man nix ausser dass dieser Mais weniger empfindlich ist und somit höheren Ertrag bei größerer Ausnutzung der Natur bringt.

:huhu:

Oh, das klingt arg nach der naiven, menschlichen Denkweise. :piebts:

Danke für die Erklärung! :)
 
AW: Wollt ihr auch Gen-Mais?

:huhu:


Wieso seid ihr gegen Gen-Mais?

Immerhin braucht er weniger Insektizide wie auch Pestizide bei höherem Ertrag.

Es intressiert mich wirklich.
 
AW: Wollt ihr auch Gen-Mais?

weil man nicht weiß wie sich die Genmanipulationen auf Tiere auswirken, die die Pollen des Mais konsumieren. Weil man nicht weiß wie stark eine resistentere Maisart (und Mais ist eh schon eine Seuche für einen Acker weil er viel stabiler wie andere Pflanzen ist und den Boden stark beansprucht) auch andere Pflanzen verdrängt. Weil man nicht abschätzen kann wie eine genmanipulierte Pflanze, unbeabsichtigt in Naturräume eingewandert, die natürliche Flora und Fauna verändert.
Weil man nicht weiß, wie langfristig genmanipulierte Pflanzen im menschlichen Körper wirken.
Weil Kritiker den Verdacht hegen dass einige wenige Firmen ein Monopol über einen Genpool erlangen und dann diesen Genpool nicht mehr nach ethischen sondern rein wirtschaftlichen Interessen behandeln und unter Umständen auch weiter verändern...

Wir haben definitiv kein Problem damit, einen Mangel an Mais zu haben. Bei vernünftigem Anbau ist der Ausfall durch Schädlinge auch nicht so hoch als dass er nicht kalkulierbar wäre. Mais wächst in riesigen Monokulturen die in sich die Ursache für die Schäden tragen, weil dort kein biologisches Gleichgewicht mehr herrscht. Wenn die Pflanzen vermehrt Insektizide brauchen sollte man nicht den Teufel mit dem Belzebub versuchen auszutreiben sondern mehr auf biologische Landwirtschaft setzen, damit das Verhältnis wieder ausgewogen wird. Dann hilft die Natur sich selber. Und darüber hinaus hat man durchaus - wie bisher auch - durch normale Zuchtauslese die Eigenschaften einer Pflanze zu beeinflußen.

Wenn dieser Technik in der Landwirtschaft einmal Tür und Tor geöffnet ist weil damit - mit Manipulationen am Erbgut eines Organismus! - höhere Erträge eingefahren werden, wer garantiert uns dass man nicht irgendwann weitere Organismen einer Genmanipulation unterwirft. Weil das so verlockend ist... eine Kuh mit drei Eutern wäre auch sehr praktisch, ebenso ein Huhn ohne Federn mit vier Bollen resistent gegen Keime der Massentierhaltung... Ertragssteigerungen ohne Ende in Sicht, hurra!

Die Argumentationen dass man damit den Verbrauch von Pestiziden und Insektiziden senken wolle, sind Augenwischerei. Es gäbe wesentlich einfachere Möglichkeiten, das zu erreichen. Durch biologische naturnahe Landwirtschaft, ohne Monokulturen usw. ... es werden so viele Lebensmittel weggeworfen...

Das ist aber gar nicht im Interesse der Großkonzerne. Deren Interesse ist Vormachtsstellung und wirtschaftlicher Wachstum. Der Verbraucher soll ja konsumieren, kaufen, wegwerfen... an allem anderen lässt sich kein Geld verdienen...

es macht gar keinen Sinn links zu posten, es gibt so viele, egal ob man Nabu, Greenpeace oder wen auch immer anklickt...

aber dieser hier ist doch sehr aussagekräftig:

http://umweltinstitut.org/gentechnik/allgemeines-gentechnik/folgen-der-gentechnik-472.html
 
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