Wissbegier

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Paulchen

AW: Wissbegier

@sonja, ja sicher, ich bin immer noch spätpubertär *ggg* aber sicher wird das Interessengebiet nicht unbedingt in Mathe und Deutsch liegen. :)

@michi, ich sehe uns nicht im "hochbegabtengebiet". Paul ist aus meiner Sicht ein völlig normaler Fast-Vierjähriger, der eben ein paar Sachen besser kann. Aber genau der Punkt mit dem Namen-schreiben und Adresse war auch hier der Auslöser... Der Kindergarten ist sehr konservativ-spießig, ich denke, das ist eher das Problem. Aber dann kommt er eben früher heim und wir zwei machen tolle Sachen zusammen, das wird schon irgendwie. Ich möchte ihn auch dort lassen, denn er ist gern dort und das ist für mich das Wichtigste. Und wir liebäugeln eh mit der Montessorischule am Ort nebenan oder mit der Grundschule, wo sie mit 5 "eingeschult" werden in eine spielerische Vorklasse - ein System, das sich bewährt hat und das mir gefällt, weil es eben so eine Art Kindergarten ist, wo sich die Kinder nicht langweilen sondern nach ihren Fähigkeiten und Neigungen gefördert werden.

Ich sehe nämlich, wie ätzend es in unserem Kiga für die Vorschulkinder ist - die langweilen sich dort echt und es gibt dauernd Ärger und Zusammenstöße mit den ERzieherinnen, weil die Langeweile dann irgendwann in Renitenz ausartet...

*wink* Katja
 
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lulu

Königin der Nacht
AW: Wissbegier

Meine Erfahrung ist, dass Kinder sich auch immer irgendwie den Gegebenheiten anpassen. D.h. Einzelkinder aus akademischem Elternhaus, mit denen viel gelesen und gereimt wird, bei denen auch begeistert auf erste Buchstabenerkennungen und -versuche reagiert wird, wo dementsprechendes Spielmaterial vorhanden ist und begeistert benutzt wird, die entwickeln natuerlich frueher Lese- und Schreibfaehigkeiten, als das gleiche Kind, wuerde es als siebtes Kind in eine Familie geboren werden, die einen Buhei um Fastnacht, Formel Eins oder angeln macht und in der ganz natuerlicherweise weniger Foerderung und Energie in das einzelne Kind gesteckt wird. Es gibt Forschungen, die nachweisen, dass die Intelligenz in der Geschwisterfolge um 5 IQ Punkte pro nachfolgendem Geschwister abnimmt (bei gleichen Eltern). Jetzt gibt es natuerlich die Ausnahmen --> s. Michis Erik. Und natuerlich eine ganze Menge zwischen Ausnahme und einfach ueberdurchschnittlich intelligentem bzw. weit entwickelten Kind.

Ich kann verstehen, wo die Kindergaertnerinnen herkommen. Sie meinen wahrscheinlich, dass das durchschnittliche Kind mit knapp vier eigentlich andere Stimulation braucht: Grobomotrik, Sozialverhalten und v.a Unterstuetzung in der feinmotorischen Entwicklung, generelle Sprachschatzerweiterung etc. Allerdings zeichnet gute Erzieherinnen halt auch aus, dass sie ueber den Prototyp Normalkind hinaus schauen koennen.

Was Du machen sollst? Gar nichts. Ich wuerde hoechstens darauf achten in meinem eigenen Umgang mit dem Kind auch spielerisch und unternehmungslustig zu bleiben und auch eine vielfaeltige Handwerklichkeit (Kuechenarbeit, werken, basteln etc.), Rollenspiele etc. einzubauen.

Lulu :winke:
 
P

Paulchen

AW: Wissbegier

danke lulu.

Paul kocht jeden abend mit seinem Papa. Und wir haben hier jede Menge selbstgetöpferte und selbstgeknetete Kunstwerke stehen, das kommt auch wirklich nicht zu kurz. DAs liegt vielleicht daran dass meine Mama Künstlerin war und wir hier viel Zeug von ihr stehen/an der Wand hängen haben. Malen tut er allerdings nicht besonders gern und das muss er dann auch nicht.

Aber du hast recht, das Kind muss ganzheitlich betrachtet und gefördert werden. Motorisch ist er fit, klettert auf die höchsten Bäume *grusel*, neulich war er auf einem Baum in ca. 5 m Höhe...

Ich schliesse mal diesen Thread und danke euch dafür, dass ihr mir geschrieben habt. Insgesamt entnehme ich den Antworten, dass ich es so laufen lassen soll und irgendwie bin ich auch der Meinung, dass alles gut ist, solange sich mein Junge gut fühlt und ein fröhliches Kind ist.

Liebe Grüße und nochmal danke für die vielen schnellen Antworten.

Katja
 
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