Windelpilz

N

Nadine & Lena

Hallo Petra,

habe gestern folgendes schon in der Rubrik "Erfahrungsaustausch" gefragt, da aber doch etwas Uneinigkeit und Unsicherheit herrscht, würde ich gerne noch Deine Experten-Meinung :ute: dazu haben:


Nachdem meine Kleine schon ein paar Tage einen furchtbar roten Popo hatte (hatte deshalb ja hier auch schon um Eure Hilfe gebeten :tippen: ) und all Eure Ratschläge, die ich brav befolgt habe :engel: , nichts nutzten, bin ich heute doch mal beim Doc vorbeigestiefelt.

Es hat sich herausgestellt, daß die Süße nicht einfach nur wund ist (kein Wunder also, daß all meine Bemühungen nichts gebracht haben :heul: ), sondern daß sie einen Pilz hat. Bin fast aus allen Wolken gefallen, denn daran hatte ich überhaupt nicht gedacht... :shock:

Nun zu meiner Frage - da ich nicht beim Arzt selbst war, sondern nur von der Sprechstundenhilfe ein Rezept bekommen habe:

Wie entsteht so ein blöder Pilz???
Und wie kann ich ihn demnächst vermeiden? Geht das überhaupt?


Wäre lieb, wenn ihr mich vielleicht etwas aufklären könntet!!!

Danke schon mal :blume:
nadine
 

Heike

Anwalts Liebling
Hallo Nadine,

eine genaue medizinische Erklärung kann ich Dir nicht geben (folgt noch).

Moritz litt seit Anfang an (und immer wieder) an einem Windelpilz. Der Kinderarzt meinte, daß dies eine Schwachstelle von Moritz ist. Er hat es meinem Mann damals auch erklärt, aber ich habe es schon wieder vergessen :???:

Gegen Zinksalbe ist Moritz allergisch. Wir haben deshalb eine extra zusammengerührte Salbe. Was aber immer super geholfen hat waren Eichenrindensitzbäder (Eichenrinde gibt es fertig in der Apotheke zu kaufen - braunes, dickflüssiges, klebriges Zeugs :jaja: ). Wenn es ganz schlimm war (offene, blutige Stellen) haben wir die Sitzbäder 3 x täglich gemacht und innerhalb von nur einem Tag war eine wesentliche Besserung zu entdecken.

Dies ist mein Tipp. Aber wir warten jetzt mal auf die fachkundige Stellungnahme.

Liebe Grüße
 
N

NimueVerdandi

Hallöle,
ich wickel jetzt mein sechstes Kind :jaja: (drei eigene, drei als Nanny) und bin überzeugt vom Wickeln mit Stoffwindeln, ich hatte bei meinem Zweiten Kind nur Pampers und ihr Pilz war schlimmer, also entzündeter und langanhaltender als bei meiner Kleinen jetzt. Bei meinem Hütekind konnte man zusehn, wie die Entzündung an der Luft verschwand. Also Stoffwindeln vermeiden zwar den Pilz auch nicht, aber bei Pampers hab ich manchmal das Gefühl man nährt sie noch.
Also wenn schlimm :heul: Stoffwindeln, sonst ist es ja wurscht. Ich hab auch festgestellt, das der Pilz besser wird wenn man die Bündchen von den Pampers entfernt, dann kann auch Luft ran. In den Pampers ist nämlich echt ideales Pilzklima. Ach ja und Licht und Luft helfen auch... Wenn es doch schon wärmer wär :heul: , dann könnten die Spatzen mal nackt an die Luft :-( .

Es gibt auch Ernährungstis bei häufigem Pilz, zb kein Zucker und wenig Kohlenhydrate und so, aber da kenn ich mich nicht so gut aus :)

Liebe Grüße
Silke
 

Ute

mit Engeln unterwegs ....
Hallo,

Windelpilze gibt es schon immer :-? und waren/sind nicht minder schlimm bei Stoffwickelsystemen. (in meiner Ausbildung habe ich ausschließlich mit Stoffwindeln gewickelt - tausende Windelpakete angelegt .... )

Das feucht-warme Mileau in einer Windel ist einfach ein guter Nährboden. Viele Säuglinge erwischen den Soor (der übliche Windelpilz) unter der Geburt auf dem Weg nach "draußen". Er sitzt dann im Darm und schlägt irgendwann zu. Häufig wird nur mit Cremes die betroffene Haut behandelt und so kommt es zu ständigen Neuerscheinungen nach absetzen der Creme. In hartnäckigen Fällen nutzt die orale Behandlung (Saft) am meisten.

Klar, regelmäßig wickeln ist sehr wichtig - und auch mit Sitzbädern, entsprechenden antimikotischen Cremes behandeln ist ebenfalls angebracht.

Es hat nichts mit mangelnder Hygiene etc. zu tun. Die einen Babys sind mehr, die anderen weniger oder überhaupt nicht anfällig dafür!

Gute Besserung wünscht
:ute: Ute
 
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