Wie gewöhnen wir ihm bloß das ständige Dazwischenreden ab?

AW: Wie gewöhnen wir ihm bloß das ständige Dazwischenreden ab?

Oja, kenn ich, von beiden *seufz*

Für Julienne unterbreche ich dann auch kurz und sag ihr, das ich gleich für sie Zeit habe. Ihre Wartezeit vesuche ich auch, so kurz wie möglich zu halten, sie hat ja noch kein richtiges Zeitgefühl und es kommt ihr bestimmt, wie eine Ewigkeit vor, wenn sie warten muß.

Bei Natascha ist es ja leider so, daß sie wirklich vergißt, was sie uns sagen wollte. Sie soll es sich inzwischen aufschreiben. Besonders die Dinge, die ihr ganz plötzlich zur Schlafenszeit noch einfallen. Wenn du das Gefühl hast, Tim vergißt auch schnell wieder, kannst du ihm ja den Vorschlag machen, einen Erinnerungszettel zu malen.

Ich galube, der Übergang von der Zeit, wo wir bei jedem Pieps gerannt kamen zum "normalen" Familienmitglied, das auch mal warten muß, ist für unsere Pänz nicht einfach.

LG
alouetta
 
AW: Wie gewöhnen wir ihm bloß das ständige Dazwischenreden ab?

Putte hat gesagt.:
Bea, ja das könnte es sein.

Zumindest bei uns war/ist es so, denke ich mal.

Wir haben das Problem (ansatzweise) wie folgt gelöst:
Es gibt feste Mama-Papa-Redezeiten. Also keine Zeiten, wo Mama und Papa ungestört reden dürfen, sondern wo Sohnemann Mama etwas erzählt und ihre ungeteilte Aufmerksamkeit hat und abends das selbe mit Papa.

Wir haben das mit unserem Sohn so ausgemacht und es klappte. Das war zwar ein längerer Prozess, bis es endlich ganz funktionierte, aber immerhin...

Mamazeit ist nach der Schule (früher Kindergarten), Papazeit ist abends beim Spaziergang mit dem Hund.

Liebe Grüße
Conni

Danke Conni

Ich werds mal damit versuchen... villeicht hilfst ja bei Ale ..wäre schön...
 
AW: Wie gewöhnen wir ihm bloß das ständige Dazwischenreden ab?

Silly hat gesagt.:
Mal ehrlich: ist es sooo schlimm, wenn die Kinder sich mitteilen wollen? Klar nervt es, und sie müssen es lernen, daß sie es eigentlich nicht sollen. Aber es ist für die Kinder wichtig - genau das in diesem Moment zusagen.

Da stimme ich dir zu.

Bei uns war es aber so, dass (insbesondere) zwischen meinen Mann und mir KEIN Gespräch möglich war. Und das meine ich wörtlich! Wir konnten über nichts sprechen - über keine wichtigen Ereignisse und auch nicht über winzige Alltäglichkeiten. Sobald wir es nur ansatzweise versuchten (also einer beginnt mit einem Satz, der andere antwortet), fiel uns unser Sohn ins Wort. Wurde unser Sohn nicht SOFORT innerhalb der nächsten Sekunden von uns beachtet, fing er an zu weinen, war beleidgt usw. Das galt auch für den Fall, dass man nur eben den begonnenen Satz zu Ende sprechen wollte.
Da lag es schon nahe, dass wir aus aus Eifersucht oder dem Gefühl nicht beachtet zu werden, unterbrochen wurden.

Deswegen haben wir diese Regelung getroffen und dadurch eine "Gesprächskultur" in der Familie entwickeln können.
Immerhin war es schon nach kurzer Zeit möglich, wenigstens einen Satz beenden zu können, ohne durch "Aktionen" unseres Sohnes völlig aus dem Konzept zu geraten.

Es ist ja auch nicht so, dass außerhalb der Mutter-Vater-Erzählzeiten keine Kommunikation mit uns möglich ist.
Unser Sohn hatte jedoch schnell die Gewissheit, dass er jedenfalls in dieser Zeit uns ganz allein hat, um etwas zu erzählen. Und so wurden wir nicht mehr "absichtlich" unterbrochen, nur weil er das Gefühl hatte, nicht beachtet zu werden.

Also: das Bedürfnis unseres Sohnes, etwas zu erzählen, wurde mit der Regelung nicht ausgeschlossen oder verhindert. Es wurde nur ein ständiges (!) Unterbrechen eingedämmt.
Schließlich hatte und habe ja auch mal das Bedürfnis mit anderen Menschen zu sprechen, auch wenn unser Sohn anwesend ist. :nix:

Liebe Grüße
Conni
 
AW: Wie gewöhnen wir ihm bloß das ständige Dazwischenreden ab?

Jonathan redet auch gerne, oft und vor allem laut dazwischen. Am besten klappt auch bei uns, das Gespräch kurz zu unterbrechen und zu sagen: "Ich rede gerade mit Papa, danach bist Du dran." Dann reden wir KURZ fertig und dann sage ich Joni, daß er dran ist. Manchmal hat er vergessen, was er wollte, aber meist klappt es ganz gut. Ignorieren klappt nicht so gut, dann wird er immer lauter.

Manchmal sollte man sich allerdings auch unterbrechen lassen, es könnte wichtig sein! So geschehen letzte Woche morgens:

Mama und Papa reden im Bad beim Duschen und Anziehen über wichtige Dinge.
Jonathan ruft irgendwas wie: "Mama! Mama! Dabulistert."
Da er gerne mal Quatsch redet, hören wir nicht weiter hin und er sagt auch nichts mehr. Einige Zeit später komme ich zu ihm in die Küche und frage ihn, was denn "Dabulistert" bedeuten soll.
Jonathan: "Ich habe gesagt: Die Milch knistert. Jetzt kocht sie gleich über."

Gruß, Maren
 
AW: Wie gewöhnen wir ihm bloß das ständige Dazwischenreden ab?

Putte hat gesagt.:
Da stimme ich dir zu.

Bei uns war es aber so, dass (insbesondere) zwischen meinen Mann und mir KEIN Gespräch möglich war. Und das meine ich wörtlich! Wir konnten über nichts sprechen - über keine wichtigen Ereignisse und auch nicht über winzige Alltäglichkeiten. Sobald wir es nur ansatzweise versuchten (also einer beginnt mit einem Satz, der andere antwortet), fiel uns unser Sohn ins Wort.
Conni

So, ist es bei uns auch und es macht mich schön langsam rasend. Der einzige Unterschied ist das Ende, Yannick weint nicht, sondern macht den totalen Kasperl oder geht auf extrem Köperkontakt, auf den Schoß drängen und den Kopf zwischen die Unterhaltung stecken. Abendessen macht mir echt keinen Spaß mehr, ich kann keine 2 Sätze mit Markus reden und das muss und will ich irgendwann. Ach ja und bahnbrechend sind die Sachen nicht die Yanncik zu sagen hat in den Momenten, er erfindet dann einfach was "Also als ich auf die Welt gekommen bin da gab es noch keine Fotos und auch keine Bäume....etc.pp."

Ich denke auch es ist Eifersucht, besonders da Markus ja oft nicht da ist. Aber ich muß ihn halt auch mal sprechen, denn oft schläft er dann mit Yannick im Bett ein und dann kann ich auch nichts mehr mit ihm reden:nix:

Ich danke Dir für Deinen Beitrag ich werde mal sehen wie ich da was umsetzen kann. Lara macht das selten und dann kann man ja auch drauf eingehen, wenn es nicht ständig ist.

LG
Su
 
AW: Wie gewöhnen wir ihm bloß das ständige Dazwischenreden ab?

Okay, :-? ich sehe schon, daß das Problem bei Euch wohl ziemlich stark ausgeprägt ist.
Su - hast Du mal versucht mit Jannik Regeln aufzustellen, was das Dazwischenreden angeht? Ich meine, er wird jetzt bald 5 Jahre alt, da könnte man sozusagen "Vorschulkinderregeln" einführen ;)
 
AW: Wie gewöhnen wir ihm bloß das ständige Dazwischenreden ab?

Silly hat gesagt.:
Okay, :-? ich sehe schon, daß das Problem bei Euch wohl ziemlich stark ausgeprägt ist.
Su - hast Du mal versucht mit Jannik Regeln aufzustellen, was das Dazwischenreden angeht? Ich meine, er wird jetzt bald 5 Jahre alt, da könnte man sozusagen "Vorschulkinderregeln" einführen ;)

Ja, Silly daran gedacht habe ich auch schon, das blöde ist das wir im Moment so wenig Alltag mit Markus haben im September war er insg. 5-6 Tag da und da verstehe ich dann einfach das Yannick ihn braucht und überlasse ihn quasi. Jetzt waren wir eine Woche am Stück zusammen, weil Markus ein Seminar abgesagt hat und da hört halt dann mein Verständnis auf.

Jetzt werden wir mal sehen heute fährt Markus ja wieder. Und Yannick hat einfach Probleme da mit, eine Dauerlösung ist das mit dem Arbeiten so wohl nicht.

LG
Su
 
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