Wege zur Heilung oder viele Wege führen nach Rom

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Grisu

AW: Wege zur Heilung oder viele Wege führen nach Rom

Wunderbarer Text! Und eine tolle Sammlung an "Heilwegen", die man gehen kann.

Ja - viele Wege führen nach Rom. Und jeder Weg, den man betritt - ist wieder eine Erfahrung - und auch wenn der eine Weg eine Sackgasse ist - so ist man trotzallem bereichert mit einer Erfahrung oder einer Erkenntnis oder einfach, dass man erfahren hat, was nicht stimmig ist für einen.

Das Leben ist Vielfalt - und wir dürfen in den großen Topf greifen - uns für einen Griff entscheiden und dann daraus das beste machen (entweder das Ergriffene ausbauen oder den Mut haben, bei einem Fehlgriff nochmals reinzugreifen). Die Fehlgriffe nicht als "Fehler" oder "Dummheit" zu sehen - sondern dankbar zu sein, dass man Erfahrung sammeln durfte.

Ich liebe die Vielfalt und ich bin froh, nicht auf eine Sache angewiesen zu sein, sondern wählen zu dürfen. Wenn ich mich mit dem Telefon verwähle, dann schmeisse ich nicht das Telefon weg - sondern ich korrigiere meine Wahl und höre nicht auf, bis ich die richtige Nummer gewählt habe.

Danke für diesen Text - ich habe durch meine Antwort jetzt wieder etwas in mir erkannt.

Lieben Gruß
christine
 

Sonja

Integrationsbeauftragte
AW: Wege zur Heilung oder viele Wege führen nach Rom

Wenn ich mich mit dem Telefon verwähle, dann schmeisse ich nicht das Telefon weg - sondern ich korrigiere meine Wahl und höre nicht auf, bis ich die richtige Nummer gewählt habe.

Hey - das gefällt mir richtig gut :bussi:

Trotzdem darf man nicht vergessen, dass man im obigen Beispiel auch viel Geld auf der Strecke lässt :???: - Lehrgeld wohl sozusagen.

:winke:
 
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Grisu

AW: Wege zur Heilung oder viele Wege führen nach Rom

Ja - Geld investiert man.
Solange ich nicht die Existenz aufs Spiel setze - so ist es eine Frage des Blickwinkels:
Wo schaue ich hin - auf die Erfahrung, die ich machte oder bejammere ich den Geldeinsatz. Im Nachhinein kann man immer total "wissend" sein und sagen, das hätte ich nicht machen sollen oder das hat nichts gebracht.
Wichtig ist, dass man Initiativen setzt - und nicht liegenbleibt, wenn was schiefgeht und sich mit Bejammern am Boden liegen hält sondern dass man aufsteht - die Sache noch einmal anschaut und weitergeht.

Auch wenn die Therapie einem selbst nichts gebracht hat - der andere hat Energie / Zeit /Mitfühlen/Einfühlen usw. gegeben.

Wir dürfen nicht diesen Anspruch haben, mit einem Mal sofort das für uns Perfekte gefunden zu haben. Manchmal sind es Mosaiksteine, die einem weiterbringen.
Und ohne die vorherige Erfahrung könnte man den nächsten Schritt nicht tun. Auch die Wege von Heilmethode zu Heilmethode ergänzen sich und geben in uns ein ganz individuelles Bild ab, was stimmig ist und was nicht.
Unser "inneres Puzzle" besteht nicht nur aus positiven Wahlen - dieses innere Bild kann nur ganz werden, wenn wir auch negative Wahlen erlebt haben.

So wie im Leben die dunklen Stunden zum ganz persönlichen Lebensskript gehören - ohne die wäre man nicht der, der man im Endeffekt im Alter ist und mit denen man Erfahrungen weitergeben kann an jene, die genau darauf warten, Menschen zu treffen, die genau diese Erfahrung gemacht haben - um sich verstanden zu fühlen und Hoffnung zu kriegen.

Lieben Gruß
Christine
 
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