Hallo,
war ein paar Tage nicht im Forum, deshalb etwas verspätet mein Senf dazu:
Ich weiß schon, was der Verfasser des Textes sagen will und sicher ist da was dran. Aber:
Unsere Eltern trauten uns zu die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Also da muß ich doch herzlich lachen und finde, dass der Text auch ziemlich idealisiert.
Es gibt allerdings Dinge, die ich früher nicht kannte und die den Kindern heute viel abnehmen - vielleicht auch die Erfahrung von sich durchbeißen und etwas aushalten. Ich denke da an so was wie
die Bobbycars mit Schiebestange (wenn Kindchen müde ist, dann schiebt Mama),
die Fahrradanhänger (den wir ja auch haben :-D ), wo Kindchen bei schlechtem Wetter kein Tröpchen auf die Nase bekommt und um Himmels willen keinen Wind ins Gesicht,
oder die Fahrrad-Andockstangen (wie heißen die doch gleich, wo man das Kinderfahrrad einfach ans Erwachsenenrad anhängen kann) - siehe Bobycar. Kindchen muß sich nicht mehr anstrengen, als es Lust hat.
Fast jeder kennt es von sich selber, den inneren Schweinehund und wie toll es dann aber auch ist, wenn man ihn überwunden hat. Und zu erfahren, das man das tatsächlich schaffen kann, dazu muß man erstmal Gelegenheit haben.
Ganz wichtig finde ich auch den Punkt von - ich glaube - Su:
Für jedes Wehwehchen ein Mittelchen. Egal ob Homöopathie oder Chemie - es hört sich vielleicht ungewohnt an, aber sich darum Gedanken zu machen, das hat mit Suchtprävention zu tun! Kann das Kind die Erfahrung machen, dass es auch ohne Mittelchen selber mit kleinen Schmerzen oder Unpäßlichkeit klarkommen kann, oder wird es normal, dass immer was von außen kommen muß, damit es einem wieder gut geht?
Gerade Tabletten spielen im Leben von Kindern nach Statistiken eine ziemliche Rolle, während die meisten Leute glauben, sie müßten ihr Kind vor allem daran hindern, Hasch zu rauchen, und dann wird schon alles gut.
Das fiel mir noch zum Thema ein.
Liebe Grüße